„Die Corona-Krise verändert unsere Gesellschaft. Klima, Wissenschaft, Onlinehandel und Internetkonzerne gewinnen, aber das menschliche Miteinander ist in Gefahr,“ schreibt DIE ZEIT. Die IHK Wiesbaden bittet zu FAIRzichten.
Das hat die Welt, das hat Hessen noch nicht erlebt. Die Coronakrise stellt die Gesellschaft auf eine nicht gekannte Bewährungsprobe. Ob Tickets für ein Konzert der Lieblingsband, das ausfallen muss oder der schon bezahlte Monatsbeitrag im Fitnessstudio, das jetzt geschlossen hat: Auf der Plattform www.wir-fairzichten.de können Kunden einfach and unbürokratisch auf einen Teil ihrer Ansprüche verzichten: FAIRzichten eben. Das Angebot wird von der IHK Wiesbaden gemeinsam mit den Industrie- und Handelskammern im gesamten Bundesgebiet getragen.
„Bei uns rufen täglich Betriebe an, die nicht wissen, wie sie die nächsten Wochen oder gar Tage überstehen sollen. Hier gilt es, gemeinsam Verantwortung zu übernehmen. Schließlich ist es uns allen wichtig, dass es unsere Lieblingsboutique, den Buchladen oder unser Stammlokal um die Ecke auch nach der Krise noch gibt.“ – Sabine Meder, IHK-Hauptgeschäftsführerin
Die Initiative der Industrie- und Handelskammern möchte Betrieben in der Krise unbürokratisch helfen, indem sie dabei unterstützt, einen Teil der Geschäftsausfälle aufzufangen. Das Prozedere ist einfach: Verbraucher geben auf der Internetseite alle relevanten Daten ein und geben die Höhe des Verzichts an. Im Anschluss generiert die Webanwendung ein Dokument und leitet es automatisch an die angegebene E-Mailadresse des Unternehmens weiter. Rechtlich gesehen ist ein solcher Forderungsverzicht formlos möglich, so die IHK.
„Die Betriebe warten nicht nur auf Hilfe, sie werden auch selbst ausgesprochen kreativ – und wir merken, dass die gegenseitige Unterstützung enorm wächst.“ – Sabine Meder, IHK-Hauptgeschäftsführerin
Auch die Wirtschaftsförderungen und Unternehmen vor Ort haben bereits eine Reihe von Initiativen gestartet, während seitens der Politik die Vorbereitungen für die Soforthilfen für die Betriebe laufen. Diese Initiativen bündelt die IHK Wiesbaden auf der zentralen Plattform www.ihk-wiesbaden.de/coronavirus. Auf dem Portal erhalten Unternehmen außerdem ein komplettes Beratungspaket zu den Folgen der Corona-Pandemie – ob es um den aktuellen Stand zu den Soforthilfen, um Finanzierungsfragen, Förderprogramme, das internationale Geschäft oder rechtliche Themen geht.
IHK bleibt erreichbar
Die IHK Wiesbaden ist weiterhin zu ihren bisherigen Geschäftszeiten von montags bis donnerstags zwischen 8:00 und 17:00 Uhr für ihre Mitglieder erreichbar, freitags bis 16:00 Uhr. Die zentrale Rufnummer gilt nach wie vor: 0611 1500-0. Sie können sich auch gleich per E-Mail unter info@wiesbaden.ihk.de an die IHK Wiesbaden wenden. Weitere Ansprechpartner und aktuelle Informationen finden sich unter www.ihk-wiesbaden.de.
IHK-Ansprechpartner
Arbeitsrecht (z.B. Kurzarbeitergeld, Fürsorgepflicht, Insolvenzrecht)
Beate Scheibig (0611 1500-174, b.scheibig@wiesbaden.ihk.de)
Finanzierung (z.B. bei Liquiditätsengpässen)
David Bothur (0611 1500-118, d.bothur@wiesbaden.ihk.de)
Felix Pohl (0611 1500-189, f.pohl@wiesbaden.ihk.de)
Jana Pukropski (0611 1500-114, j.pukropski@wiesbaden.ihk.de)
Internationale Lieferketten, Exportkontrollvorschriften (z. B. Verbringungs- und Ausfuhrverbote)
Andrea Ungermann (0611 1500-146, a.ungermann@wiesbaden.ihk.de)
Helen Kremer (0611 1500-122, h.kremer@wiesbaden.ihk.de)
Die Beratung gilt in der Regel nur für Mitglieder. Der zu Beratende könnte aber auch das nächste Mitglied sein. ∆
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