Dampf steigt auf, dann Stille. Keine Badegäste, keine Hitze, nur das Echo der Arbeiten – die Kaiser-Friedrich-Therme macht Pause.
Ab dem 1. Juni kehrt Ruhe ein in der Kaiser-Friedrich-Therme. Für drei Monate bleibt die Badeanstalt im Herzen der Stadt geschlossen. Der Grund: Die jährliche Revisionszeit steht an – und mit ihr ein umfassendes Programm an Wartungs-, Reinigungs- und Instandhaltungsarbeiten.
Was nach Routine klingt, folgt einem anspruchsvollen Plan. Die Verantwortlichen nutzen die Sommermonate, um die Substanz der über 100 Jahre alten Anlage zu erhalten und ihre technische Ausstattung auf dem neuesten Stand zu halten. „Solche Schließzeiten sind essenziell“, heißt es aus dem Betrieb. Nur so könne man den hohen Ansprüchen an Hygiene, Sicherheit und Erholung gerecht werden.
Hinter den Kulissen der Ruhe
Während draußen die Sonne über dem Kurpark brennt, summen drinnen Maschinen. Fliesen werden geprüft, Filteranlagen gereinigt, Dampfleitungen inspiziert. Teams aus Technikern, Facharbeitern und Spezialisten arbeiten eng getaktet – auch mal bis spät in die Nacht. Die Kaiser-Friedrich-Therme, benannt nach dem letzten deutschen Kaiser, gilt als ein architektonisches Juwel des Jugendstils. Ihr Erhalt ist aufwendig, aber unumgänglich. Jeder Winkel des Hauses erzählt Geschichte – und verlangt Aufmerksamkeit.
Eröffnung im Herbst – alles wie neu
Am 1. September soll das Haus wieder öffnen. Gäste dürfen sich dann auf ein gewohnt gepflegtes Ambiente freuen – und auf das beruhigende Gefühl, dass Qualität nicht dem Zufall überlassen wird. Die Betreiber betonen: „Wir investieren nicht nur in Technik, sondern auch in Vertrauen.“
Foto – Kaiser-Friedrich-Therme ©2018 Mattiaqua
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