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Julius Knoop, einst Mäzen in Wiesbaden

Im Stadtarchiv dreht sich am 22. Dezember alles um die „Weltweite Geschäfte …“ des Bremer Kaufmannssohn Julius Knoop der als erfolgreicher Geschäftsmann 1860 mit seiner Familie nach Wiesbaden gezogen ist und vom Kaiser in dem Adelsstand erhoben wurde.

Volker Watschounek 1 Jahr vor 0

Den Namen Knoop kennen wenige. Im Tennisclub Blau-Weiß erinnert man sich vielleicht am ehesten an Julius Knoop. Im 19. Jahrhundert gehörte er dem Ehrenpräsidium an.

Den Namen Knoop kennen wohl nur wenige Wiesbadener. Wer schon mal in Brememes gewesen ist, verbindet damit vielleicht den 60 Hektar großen Knoop Park. Die namensgebende Familie kennen dennoch nur wenige.

Stadtarchiv, kurz gefasst

Vortrag  Weltweite Geschäfte und mit dem Kaiser auf die Jagd
Wann: Dienstag, 22. November 2022, 19:00 Uhr
Wo: Stadtarchiv, Im Rad 42, 65197 Wiesbaden (Anfahrt planen!)
Eintritt: frei

Um Anmeldung per E-Mail an veranstaltung-stadtarchiv@wiesbaden.de wird gebeten.

Julius Knoop ist der jüngere Bruder des bekannteren Ludwig Knoops, ein russischer Textilbaron aus Bremen, wie der Referent Dittmar Dahlmann 2021 in dem vom Förderverein Knoops Park e. V. herausgegeben Buch schreibt. Er ist am 17. November 1822 als fünftes Kind in Bremen in eine mäßig erfolgreiche Kaufmannsfamilie hineingeboren und machte mit seinem Bruder eine bemerkenswerte Karriere.

Bremer Kaufleute

Als sein Bruder nach der Schule eine Kaufmannsehre absolvierte und nach Manchester zu seinen beiden Onkeln mütterlicherseits nach Manchester zog, folgte Julius Ludwig in die seinerzeit am schnellsten wachsende Industriemetropole Europas. Die brüderliche Verbindung blieb 50 Jahre bestehen, und war die Basis des erfolgreichen Unternehmens. In Moskau erkannte Ludwig bald, welche Chancen sich im wenig industrialisierten Russland der 1840er Jahre boten. Die Brüder begannen mit dem Import von Textilmaschinen und der für deren Betrieb notwendigen Ingenieure und Vorarbeiter aus Großbritannien. Die „schlüsselfertige“ Fabrik wurde zu ihrem Markenzeichen. Am Ende verfügten die Brüder über Niederlassungen im heute estnischen Narva, in den USA, in Ägypten und Indien.

Wiesbaden und der König

Aus unbekannten Gründen zog es Julius mit seiner Familie in den 1860er Jahren nach Wiesbaden, baute sich dort eine prächtige Ville und agierte fortan als Mäzen und Wohltäter. Überliefert ist auch, das Julius mit dem preußischen König Wilhelm I. zur Jagd ging, geadelt wurde und 1877 den persönlichen Freiherrntitel erhalten hat. Auch Ludwig wurde in den Adelsstand erhoben: vom russischen Kaiser Alexander II. zu einem erblichen Baron

Symbolfoto Baumwollindustrie ©2022 Stadtarchiv Hilden – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, 

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Die Internetseite des Stadtarchiv Wiesbaden finden Sie unter www.wiesbaden.de.

 

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Geschrieben von

Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.