Wiesbaden ehrt junge Fachkräfte: Sozialdezernentin Dr. Becher verleiht „Europass Mobilität“-Zertifikate für internationale Praktika und stärkt globale Kompetenz.
Im Rathaus haben heute am 6. November 19 junge Auszubildende Europass Mobilität-Zertifikate erhalten. Die Auszubildenden haben die letzten Monate im Rahmen des Projekts Internationalisierung der Ausbildung (IndA) internationale Praktika absolviert. Sozialdezernentin Dr. Patricia Becher ehrte die Teilnehmenden und hob die Bedeutung dieser Auslandserfahrungen für ihre berufliche und persönliche Entwicklung hervor. Sie betonte, wie essenziell solche Programme für die individuelle Weiterbildung und für die Offenheit der Stadt Wiesbaden sind.
Diese Zertifikate sind mehr als nur ein Nachweis Ihrer Fähigkeiten, erklärte Dr. Becher. Sie dokumentieren vor allem Ihren Einsatz und Ihre Bereitschaft, über den Tellerrand zu blicken. Ihre Erfahrungen stärken nicht nur Sie persönlich, sondern tragen auch dazu bei, die internationale Ausrichtung unserer Stadt sichtbar zu machen.“
Wiesbaden International
Das Projekt IndA wird im Zuge der Initiative Wiesbaden International vom Amt für Soziale Arbeit in Kooperation mit der Ausbildungsabteilung der Stadt Wiesbaden und dem Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft (BWHW) organisiert. Ziel des Projekts ist es, jungen Menschen bereits während der Ausbildung ein berufliches Auslandspraktikum zu ermöglichen und dabei Kompetenzen für die Arbeitswelt von morgen zu entwickeln. Finanziert wird IndA durch das europäische Programm Erasmus+, das grenzüberschreitende Bildungs- und Arbeitschancen fördert.
Wiesbaden International ermöglicht es unseren Jugendlichen, wichtige Erfahrungen in fremden Ländern und Kulturen zu sammeln. Wir fördern damit nicht nur ihre berufliche Qualifikation, sondern auch ein Verständnis für Weltoffenheit und gegenseitigen Respekt, so Becher weiter.
Jugendliche als Botschafter für Weltoffenheit
In diesem Jahr nahmen drei Auszubildende der Stadtverwaltung und 16 weitere junge Berufseinsteiger aus Wiesbaden die Gelegenheit wahr, ihr Praktikum in verschiedenen europäischen Partnerstädten und Partnerbetrieben zu absolvieren. Die Branchen reichten von handwerklichen Berufen bis hin zu kaufmännischen Tätigkeiten. In den unterschiedlichen Arbeitskontexten erwarben sie Fähigkeiten, die nicht nur für ihre berufliche Laufbahn wertvoll sind, sondern auch ihre interkulturelle Kompetenz schärfen.
Dr. Becher unterstrich in ihrer Ansprache die Wirkung dieser persönlichen Auslandserfahrungen: Sie sind durch Ihren Einsatz Botschafterinnen und Botschafter unserer Stadt geworden. Sie bauen Brücken zwischen Kulturen und zeigen, dass die Gemeinsamkeiten oft stärker sind als die Unterschiede. Gerade in einer Zeit globaler Spannungen seien solche Projekte von unschätzbarem Wert für das Zusammenwachsen der Gesellschaft und die Stärkung demokratischer Werte.
Anerkennung und Ausblick
Die feierliche Zeremonie im Festsaal umfasste neben den Auszeichnungen auch Erfahrungsberichte von zwei der Auszubildenden, die ihre Erlebnisse teilten. Eine Videobotschaft von Erasmus-Botschafterinnen sowie die Vorstellung der Praktika durch das BWHW rundeten das Programm ab. Ohne die Unterstützung der Ausbildungsbetriebe, des Bildungspersonals und nicht zuletzt Ihrer persönlichen Motivation wäre dieses Projekt nicht möglich. Mit Ihrem Engagement fördern Sie die Internationalität und das weltoffene Klima unserer Stadt, so Dr. Becher abschließend.
Foto oben © 2024 Veranstalter
Weitere Nachrichten aus dem Stadtteil Mitte lesen Sie hier