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Imbiss auf Rädern. ©2020 Bild von lieblingsburger auf Pixabay

Imbiss statt Fahrgeschäft

Nach Absage der Weinwoche, des Frühlingsfests und anderer Feste bangen Schausteller um die Saison und ihre Existenz. Volksfeste sind für sie Traditionsgut – und Wirtschaftsfaktor. Not macht erfinderisch. Wenn auch die Gaudi fehlt, das Jahrmarktsgefühl kommt auf Wiesbadens Plätze.

Volker Watschounek 4 Jahren vor 0

Pommes und Bratwurst, ein Spießbraten-Brötchen auf die Hand – Popcorn und gebrannten Mandeln ohne blinkendem Blim Blam – abseits von Frühlingsmarkt und Kerb: beim Imbiss auf dem Luisenplatz.

Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende zeigt sich erfreut über den Wegfall der hessischen Fünf-Quadratmeter-Abstandsregel im Innen- und Außenbereich von Gaststätten. Im Gespräch sagt er: „Ich bin froh, dass eine Angleichung an den bundesweiten Standard erfolgt ist, was ein dringlicher Wunsch der Wiesbadener Gastronomen war.“ In allen Bundesländern, nur nicht in Hessen, gilt seit Öffnung der Gastronomie ausschließlich die Abstandsregeln von 1,5 Metern. Eine Fünf-Quadratmeter-Regel gab es sonst nirgends.

„Mit den neuen Regeln geht eine wachsende Verantwortung der Wirte für die Einhaltung der neuen Regeln und geltenden Hygienevorschriften einher.“ – Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende

Von Seiten der Landeshauptstadt hätte man intensiven Kontakt mit Wiesbadens Gastronomen und dem Hotel- und Gastronomieverband DEHOGA Hessen. Das Ergebnis der Gespräch habe man der Landesregierung mitgeteilt. Man sei zufrieden, dass sie Hinweise aufgegriffen worden seien und zu pragmatische Regeln zugunsten der Gastronomie geführt hätte, so Mende weiter.

Imbiss statt Fahrgeschäft

Auch das angekündigte Konzept für die Unterstützung der Schaustellerbetriebe nimmt Form an. Der Verwaltungsstab hat sich der Sitzung am Mittwoch, 27. Mai, dafür entschieden, den Schaustellern im Stadtgebiet geeignete Flächen für mobile Gastronomie zur Verfügung zu stellen. Es sollen zunächst acht bis neun zusätzliche Plätze geschaffen werden, die auch unter Einhaltung der Hygienevorschriften im Stadtgebiet umgesetzt werden können. Hierzu zählen mit je einem Imbissstand der Faulbrunnenplatz, der Kochbrunnenplatz, der Luisenplatz in Höhe der Haltestellen, der Platz der deutschen Einheit, der Warme Damm in Höhe des Schillerdenkmals, das Bowling Green sowie mit zwei bis drei Ständen die Reisinger Anlagen.

„Es ist unser Anliegen, die Schaustellerverbände in der schweren Zeit dadurch unkompliziert zu unterstützen. Am Ende profitieren davon nicht nur die Schausteller, sondern auch Wiesbadens Bürger.“ – Andreas Kowol, Verkehrsdezernent

Die genannten Plätze wurden so ausgewählt, dass der Fußgängerverkehr nicht behindert wird und der Mindestabstand eingehalten werden kann. Aus geben diesen Gründen sind beispielsweise der Mauritiusplatz oder Plätze in der Kirchgasse, einstimmig als ungeeignet eingestuft worden. Wichtig ist außerdem, dass ausschließlich Stände mit Lebensmitteln to go zum Zuge kommen. Jegliche Verweilmöglichkeiten wie Stühle, Bänke oder Stehtische sind ausgeschlossen. Auch hinsichtlich der Getränke besteht Einigkeit. Es werden nur alkoholfreie Getränke ausgeschenkt.

Antrag stellen

Wer als Schausteller einen Imbiss aufstellen möchte, schickt seinen Antrag per E-Mail an strassenverkehrsbehoerde@wiesbaden.de. Dort werden die Anträge für alle flächenverwaltenden Ämter gebündelt angenommen. Die einzelnen Plätze werden dann per Losverfahren vergeben. Dabei gilt: Der ausgeloste Platz wird jeweils für vier Wochen zugewiesen. Die Antragstellenden werden über den ausgelosten Platz informiert und erhalten anschließend vom zuständigen Amt eine Genehmigung. Kommen in der Zwischenzeit keine neuen Anträge hinzu, kann der Platz verlängert werden. Kommen neue Anträge hinzu, muss natürlich für alle Plätze neu ausgelost werden.

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Die offizielle Internetseite des Schausterllerverbands in Wiesbaden finden Sie unter www.schausteller.de.

 

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Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.