Takamatsu, Japan; Lima, Peru; Korea, Frankreich, Italien oder Polen heißen die Ziele, wenn Wiesbaden 19 Stipendiaten für sechs Monate ins Ausland gehen.
Mexiko, Peru und Chile, Kanada… – in diese Länder zieht es die Stipendiaten der Richard-Müller-Stiftung im kommenden Jahr. Im Rahmen des Stipendiums unterstützt die Stiftung 19 Studierende der Hochschule Rhein Main. Zur Unterstützung ihrer Auslandssemester erhalten sie jeweils Zuwendungen von bis zu 3.000 Euro.
Im Rahmen einer offiziellen Feier wurden in der vergangenen Woche die 19 Stipendiaten aus allen Fachbereichen im großen Saal der Industrie- und Handelskammer Wiesbaden bekannt gegeben. Dr. Friedemann Götting-Bower, Vorstand der Stiftung und stellvertretende IHK-Hauptgeschäftsführer und die Professoren Dr. Patrick Griesar und Dr. Andreas Lenel von der Hochschule RheinMain gratulierten den 15 weiblichen und vier männlichen Studierenden .
„Die Qualifikation dieses Semesters lag weit über dem Durchschnitt.“ – Volker von Franqué, Stiftungsvorstand
Besonders begabte Studierende sollen die Chance erhalten, internationale Erfahrungen zu sammeln und ihr Wirtschaftswissen an einer ausländischen Hochschule zu vertiefen – das ist das Ziel der Stiftung, die der Wiesbadener Getränke-Großhändler und langjährige IHK-Vizepräsident Richard Müller im Jahr 1980 ins Leben rief. Allein in diesem Jahr wurden zu diesem Zweck Stipendien von insgesamt 70.000 Euro vergeben. Dabei konnten die Studierenden des Herbstsemesters besonders glänzen:
„Es wird sicher nicht leicht, dem Stoff auf Japanisch zu folgen.“ – Hannah Schneider
Den besten Notendurchschnitt von 1,4 erreichten Anna Kraus und Hannah Schneider. Die Bachelorstudentinnen International Business Administration sind wegen des Studienangebots nach Wiesbaden gezogen – die 21-jährige Hannah Schneider, weil sie die Möglichkeit reizte, an der Hochschule Japanisch zu lernen. Auf die Probe stellen kann sie ihre Kenntnisse im Frühjahr in der japanischen Großstadt Takamatsu, wo ihre Kurse an der Universität auf Japanisch stattfinden werden.
Auslandssemester in Japan
„Es wird sicher nicht leicht, dem Stoff zu folgen“, stellt die Stipendiatin fest, die sich bereits bei anderen Studierenden erkundigt hat, wie sie ihr Semester in Japan absolviert haben. Immerhin die Suche nach einer Unterkunft gestaltete sich einfach: Das Zimmer im Studentenwohnheim gab es bei der Zusage des Studienplatzes automatisch dazu. Und wenn das halbe Jahr gut läuft, will die Studentin auch ihr Auslandspraktikum in Japan absolvieren.
Auslandssemester in Lima
Die 20-jährige Anna Kraus zieht es in die entgegengesetzte Richtung, in die peruanische Hauptstadt Lima. Sie weiß ebenfalls, wo sie wohnen wird, wenn sie im Frühjahr zum Studium nach Südamerika fliegt: Wiesbadener Studierende, die dort bereits ihr Auslandssemester absolviert haben, haben ihr ein WG-Zimmer bei einer Peruanerin vermittelt. Mit dem Spanisch-lernen habe sie bereits vor Beginn ihres Studiums begonnen, sodass sie sicher ist, sich zurechtzufinden.
So wie sie haben sich die meisten Stipendiaten für ein Auslandssemester in Lateinamerika entschieden: Tanja Bode fliegt ebenfalls nach Peru, Gina Nandita Bakhshi reist nach Chile, Linda Glabiszewski, Anna Hohenstein, Leonie Weber, Laura Haas, Christian Bernhardt und Sebastian Rupp studieren in Mexiko. Nach Kanada, an die Partnerhochschule Acadia University in Nova Scotia, zieht es Sandra Kessler, Masterstudentin Controlling & Finance.
Frankreich, Italien, Polen
Samet Aliti, der im fünften Semester Business Administration studiert, absolviert sein Auslandssemester in Korea. Frankreich ist das Reiseziel der Stipendiatinnen Madeleine Möller, Magdalena Rausch und Sarah Schuhband. Maximilian Schmidt und Amelie Dornoff haben sich Italien als Studienland ausgesucht. Ihren polnischen Wurzeln wollen Angela Rosenberger und Adrianna Wozny an der Wirtschaftsuniversität in Krakau näherkommen.
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