Evangelische Singakademie, Erfahrungsfeld Artistik, Schultheatertage, Kunstsommer, Walkmühle … – Wiesbadens kulturelle Vielfalt eben.
Seit dem 1. April 2017 ist der amtierende Kämmerer Axel Imholz, SPD, in Wiesbaden als Dezernent auch für die Schulen und kulturellen Einrichtungen der Landeshauptstadt verantwortlich. Nach 376 Tagen im Amt, zieht er seine erste Bilanz.
Rückschau und Ausblick
Imholz zeigt sich zufrieden über die Ergebnisse des vergangenen Jahres. Die letzten zwölf Monate haben gezeigt, dass sich die Ämter des Stadtkämmerers und des Kulturdezernenten sehr gut vertragen. So ermöglicht die aktuelle Haushaltslage dem Doppelhaushalt 2018/2019 5,6 Millionen Euro für die Kulturförderung einzusetzen.
„Die Rathauskooperation wollte ein klares Zeichen setzen, dass Kultur – gerade durch die Vielfalt des Angebotes – in der Landeshauptstadt Wiesbaden einen hohen Stellenwert hat. Dafür bin ich dankbar.“ – Axel Imholz, Kulturdezernent
In seiner Bilanz freut sich Imholz, dass mit dem gestiegenen Etat auch neue Kulturinstitutionen in die institutionelle Förderung aufgenommen werden konnten. Dazu gehören etwa Schloss Freudenberg, der Kulturpalast, die Evangelische Singakademie und das Freie Theater Wiesbaden. Darüber hinaus konnten die großen Einrichtungen wie das Hessische Staatstheater, die Volkshochschule Wiesbaden sowie die Wiesbadener Musik- und Kunstschule in gewohnter Weise finanziert werden. Imholz nennt mit Blick auf die vergangenen Haushaltsberatungen auch die Sicherung des Kulturtickets mit ESWE-Verkehr, die Erhöhung des Zuschusses für die Wiesbaden-Biennale und die Absicherung des Programms Kultur und Integration.
„Über 6000 Wiesbadener haben bisher die Wahlunterlagen angefordert. Eine erfreulich hohe Zahl, mit der ich so nicht gerechnet hatte.“ – Axel Imholz, Kulturdezernent
In aller Munde war laut Stadtrat Imholz im vergangen Jahr vor allem das Thema Kulturbeirat. Die Wahl dieses, in Wiesbaden völlig neuen Gremiums, steht kurz vor ihrem Abschluss. Auf das Ergebnis sei er bereits jetzt gespannt und er freue sich auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Gremium. Sein Dank gilt allen Kandidaten, die durch ihr Engagement bereits jetzt bewiesen haben, dass sie Lust darauf haben, sich in Sachen Kulturpolitik einzubringen.
„Dass wir Zugangshemmnisse abbauen und das Engagement in und für unsere Kulturszene stärken, ist mir ein großes Anliegen.“ –Axel Imholz, Kulturdezernent.
Imholz nennt auch die Sicherung eines Zwischendomizils („Walhalla im Exil“) für das Walhalla-Theater und die Bereitstellung von 70.000 Euro für niedrig-schwellige Kulturprojekte. Bisher wurden gut 40.000 Euro abgerufen womit fast 20 ausgewählte Projekte gefördert werden konnten.
„Durch die Zusammenlegung von Kunstsommer und Biennale entstehen im Organisations- und Planungsbereich Synergien, die die eingesetzten Mittel umfassend für das Kunstprogramm freisetzen“ – Axel Imholz, Kulturdezernent.
Imholz versäumt aber nicht, das hervorzuheben, was seit Jahren erfolgreich läuft – nämlich die bestehenden Veranstaltungen und Festivals wie den Wiesbadener Krimimärz, das Deutsches FernsehKrimi-Festival, die Schultheatertage, Wiesbaden tanzt, Wiesbaden singt, das Erfahrungsfeld Artistik und einige weitere. Im „neuen Kleid“ kommt in 2018 der Kunstsommer in Verbindung mit der Wiesbaden-Biennale daher.
Was noch kommt
Axel Imholz gibt auch einen Ausblick auf das, was in den kommenden Jahren noch bevorsteht. Da seien große Brocken dabei. Bei den Gesprächen mit Akteuren aus der Kulturszene stoße er auf viel Enthusiasmus und Tatendrang. „So machen gemeinsame Projekte Spaß“, erklärt Imholz von seinen Erfahrungen als Kulturdezernent. Er wisse auch, wie wichtig es sei, dass ein Vorhaben von ganz unterschiedlichen Seiten mitgetragen werde und nennt beispielhaft den Kulturentwicklungsplan. Auch das im breiten Konsens gewünschte Nachfolgefestival für Folklore wäre so ein dicker Brocken, auf den er persönlich schon sehr gespannt sei.
„Die Wiesbadener Kulturszene ist so lebendig und sprüht voller Tatendrang. Wer würde da nicht gerne an der Entwicklung beteiligt sein. Ich freue mich auf die weiteren Jahre als Kulturdezernent!“ – Axel Imholz, Kulturdezernent.
Natürlich ist auch weiterhin das Thema „Zukunftssicherung der kleinen „Bühnen/Kulturstätten“ von großer Bedeutung. Und auch bei den baulichen Maßnahmen (Fortführungsmaßnahmen) wird in den kommenden Jahren so einiges passieren: (1) Sanierung und Ausbau der Walkmühle zu einem Zentrum der Kultur in Wiesbaden; (2) Fortführung der Generalsanierung des Kunsthauses (3) Fortführung der Sanierung der Heidenmauer; (4) Brandschutz im Hessischen Staatstheater Wiesbaden sowie etwaige weitere erforderliche Maßnahmen. ∆
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