Die Weichen stehen auf weiße Weihnachten

Der goldene Oktober ist vorbei. Mit dem Tief „Peter“ sind nicht nur kühle Temperaturen eingezogen: Vereinzelt gibt es landesweit die ersten Schneeflocken. Sin weiße Weihnachten denkbar?

Vieles deutet darauf hin, dass zumindest in den Bergen der Winter schon bald Einzug hält. Bevor das aber letztendlich geschehen kann, muss sich die bisher herbsttypische Wetterlage mit dichtem Nebel, Sonne, Wolken und teils frostigen Nächten umbauen. Die Wettermodelle lassen dies erkennen.

„Das Wetter ist zurzeit noch im eher lauen Herbstmodus. Während Hochs über Südosteuropa das Sagen haben, rauschen in Nordeuropa immer wieder Tiefs durch. Wir liegen dabei vor allem im Süden meist unter Hochdruckeinfluss. Nächste Woche aber schrauben die Wettermodelle dann an einem Umbau der Wetterlage.“ – Björn Goldhausen, Meteorologe bei WetterOnline

Den Wettermodellen  zufolge baut sich über Skandinavien ein kräftiges Hoch auf. Parallel dazu werden die Nordmeertiefs oben im Norden kräftiger. Daher wird es spannend, schließlich drängen die Nordmeertiefs das Hoch nach derzeitigem Stand immer weiter nach Westen und Süden ab. Außerdem ist es nicht ganz unwahrscheinlich, dass sich von Grönland bis etwa zu den Azoren ein Hochdruckbollwerk niederlässt. Gleichzeitig rauschen die Tiefs vom Nordmeer via Skandinavien nach Mitteleuropa.

„Die Verschiebung der Wetterfronten bedeuten schlussendlich eine frühwinterliche Wetterlage. Hätten wir diese Wetterlage im Januar, dann wäre es nahezu eine perfekte Winterlage mit ordentlich Schnee bis ins Flachland.“ – Björn Goldhausen, Meteorologe bei WetterOnline

Ob die Winterreise wirklich stattfindet und wohin sie geht, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch vage. Flockenjunkies und Schnee-Phobiker sollten jetzt erst einmal tief durchatmen und entspannen. Denn die Lage ist noch unsicher und die Jahreszeit ist gerade auch noch nicht hochwinterlich. Wir müssen noch abwarten, wo die Wetterreise nach der Monatsmitte hingeht. Gewiss ist aber schon: Frau Holle lädt die weißen Konfettikanonen schon einmal.

Archivfoto oben ©2017 Wetteronline

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