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Spatenstich zur Sanierung der Kasteler Straße. ©2018 Mario Bohrmann / lilienjournal

Die Kasteler Straße wird für 4,9 Millionen Euro saniert

Wiesbadens Verkehrs-Knotenpunkt Kasteler Straße/Äppelallee/Biebricher Allee wird umgebaut und damit leistungsfähiger. Mit einem zusätzlichen Fahrstreifen wird die Leistungsfähigkeit am Knotenpunkt deutlich verbessert.

Volker Watschounek 6 Jahren vor 0

Die Kasteler Straße ist dem Lastverkehr nicht mehr gewachsen. Die Sanierung eröffnet neue Wege und gibt Möglichkeiten zur Umgestaltung.

Spuren in der Asphaltdecke, leichte Bodenwellen – die Kasteler Straße ist in die Jahre gekommen. Die grundhafte Erneuerung  zwischen den Knotenpunkten Breslauer Straße und Herzogplatz ist auf einer Länge von ca. 830 Meter und ist dringend erforderlich. Mit dem symbolischen Spatenstich wurden am Montagmittag die Arbeiten eingeleitet.

„Die Umgestaltung der Kasteler Straße ermöglicht – zusammen mit dem im Bau befindlichen neuen Radweg an der Äppelallee – eine durchgängige Radwegeverbindung von Schierstein nach Kastel.“ – Andreas Kowol, Verkehrsdezernent

Im Rahmen der Baumaßnahme wird nicht nur der Straßenbelag erneuert. Die Kasteler Straße wird umgestaltet. Teil dessen sind die Pläne aus dem Radverkehrskonzept, mit deren Umsetzung eine schnelle Alternative zur gut ausgelasteten Radwegeverbindung am Rheinufer geschaffen werden soll.

„Die Sanierung und der Umbau der Kasteler Straße ist ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse und der Erhöhung der Verkehrssicherheit vor Ort und Ausgangpunkt für weitere Verbesserungsmaßnahmen im Ortskern Biebrich.“ – Andreas Kowol, Verkehrsdezernent

Vorausblickend ist festzuhalten, dass durch den im Herbst beginnenden Abbruch und Neubau der Salzbachtalbrücke davon auszugehen ist, dass der Kasteler Straße als Alternativroute eine steigende Bedeutung über Jahre zukommt. Die Baumaßnahme umfasst deshalb insbesondere einen verkehrsgerechten und tragfähigen Ausbau dieser Hauptverkehrsstraße, die der aktuellen und zu erwartenden Verkehrsbelastung entspricht.

„Durch den Neubau einer Stützmauer zu den Bahngleisen hin kann die Straße verbreitert und ein zusätzlicher Fahrstreifen am Knotenpunkt Kasteler Straße/Biebricher Allee eingerichtet werden.“ – Andreas Kowol, Verkehrsdezernent

Der Knotenpunkt Kasteler Straße/Äppelallee/Biebricher Allee wird umgebaut und damit leistungsfähiger gestaltet. Ein neuer Fahrstreifen erhöht die Leistungsfähigkeit des Knotenpunktes und wird den Verkehrsablauf wesentlich verbessern.

Straßenentwässerung

„Dem Radverkehr stehen zukünftig überwiegend komfortable Radfahrstreifen in einer Breite von 1,85 Meter bis 2,05 Meter zur Verfügung. Vom Herzogsplatz bis zur Amöneburger Straße wird ein Schutzstreifen angeboten und auf der gegenüberliegenden Seite von der Bernhard-May-Straße bis zum Herzogsplatz einen kombinierten Rad-/Gehweg. Mit durchgezogenen Bordsteine und Aufpflasterungen an den Einmündungen der Borkholder Straße und der Amöneburger Straße wird die Verkehrssicherheit des Fußverkehrs verbessert. Auch eine teilweise Abtrennung des Gehweges von der Fahrbahn durch einen Grünstreifen bzw. durch Längsparkstreifen ist positiv für die Sicherheit des Fußverkehrs.“ so Kowol. Die derzeit ungeordnete bzw. fehlende Straßenentwässerung wird durch den Neubau eines Straßenentwässerungskanals sowie der Herstellung von Straßenabläufen organisiert und das Niederschlagswasser der Kläranlage zugeführt . Insgesamt werden rund 4,9 Millionen Euro verbaut, für die die Stadt vom Land Hessen eine Förderung gemäß Gemeindeverkehrs-Finanzierungsgesetz (GVFG) bewilligt bekommen hat.

„Mit der voll leistungsfähigen Fertigstellung der Kasteler Straße schaffen werden auch die Grundlagen für die Entlastung des Biebricher Ortskerns vom Verkehr geschaffen. Den lang gehegten Wunsch des Ortsbeirates zur Neuordnung des Verkehrs in Biebrich kann dann in Erfüllung gehen.“– Andreas Kowol, Verkehrsdezernent

„Um die Beeinträchtigungen für den Verkehr zeitlich so kurz wie möglich zu halten, erfolgt der Ausbau unter Vollsperrung der Kasteler Straße für den Durchgangsverkehr von der Breslauer Straße bis zum Herzogplatz. Nur durch die Vollsperrung ist es möglich, die Arbeiten gleichzeitig an mehreren Stellen parallel auszuführen und somit eine möglichst kurze Bauzeit zu realisieren. Der Fuß- und Radverkehr wird während der Bauzeit über einen entsprechend breiten Notgehweg durch die Baustelle geleitet“, erläutert Kowol.

Vollsperrung der Kasteler Straße

Dennoch sei mit einer Bau- und Sperrzeit von circa einem Jahr zu rechnen. „Alle weiteren überprüften Varianten mit Vollsperrungen in mehreren Abschnitten, Vollsperrungen kombiniert mit Teilsperrungen hätten zu deutlich längeren Sperrungen von bis zu 2,5 Jahren geführt. Über lange Zeitabschnitt wäre aus Gründen der Verkehrssicherheit und der Sicherheit der Arbeitskräfte auf der Baustelle dennoch eine Vollsperrung in Abschnitten erforderlich gewesen. Im Ergebnis wäre die Durchfahrt durch die Mainzer Straße und Herzogplatz über die Kasteler Straße wesentlich länger als nur ein Jahr nicht möglich gewesen und hätte zudem zu erheblichen Mehrkosten geführt“, so Kowol.

Kürzest möglichen Bauzeit

„Vor diesem Hintergrund haben wir uns nach intensiver Abstimmung auch mit dem Ortsbeirat für die Variante ‚lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende‘ entscheiden“, berichtet Kowol. Die Vollsperrung der Kasteler Straße in einem Abschnitt mit der kürzest möglichen Bauzeit wurde im Hinblick auf die ab Herbst bevorstehenden Abbrucharbeiten der Salzbachtalbrücke (A66) und den damit verbundenen verkehrlichen Einschränkungen (Reduzierung der Fahrspuren von 4 auf 3) dort und den sich dann verlagernden Verkehren gewählt, um eine möglichst kurze Überschneidung beider Maßnahmen zu gewährleisten.

Schmerzhafte Verkehrsbeeinträchtigungen

„Die Beeinträchtigungen für den Verkehr während der Bauphase sind sehr schmerzhaft. Sie sind aber leider unumgänglich, um die Straße dauerhaft in Ihrer Verkehrsfunktion zu sichern und weiter zu verbessern“, so Kowol. „Aufgrund der Verkehrsbedeutung der Kasteler Straße im Straßennetz ist daher besonderes Augenmerk auf die Umleitungsstrecken für den Kfz-Verkehr gelegt worden. Verschiedene weiträumige Umleitungsstrecken über das Hauptstraßennetz wurden mit der Straßenverkehrsbehörde abgestimmt und mit einem Fachbüro ein entsprechendes Konzept erarbeitet“, berichtet der Verkehrsdezernent.

Bereits weit vor der eigentlichen Maßnahme weisen in Schierstein und Mainz-Kastel große Umleitungstafeln auf die Sperrung der Kasteler Straße hin und sollen die Verkehrsströme entsprechend lenken. Dabei wurden bewusst zwei Umleitungsstrecken für die verschiedenen Richtungen gewählt, um die Verkehrsströme zu entzerren.

Umleitungen

Die ausgeschilderten Umleitungen verlaufen aus Main-Kastel/Otto-Suhr-Ring/A671 kommend:
• ab A671 über die Mainzer Straße, Breslauer Straße, Glarusstraße, Rheingaustraße, Äppelallee;
• ab Kastel/Otto-Suhr-Ring über Wiesbadener Straße, Biebricher Straße, Rheingaustraße, Äppelallee;
• aus Biebrich/Äppelallee kommend vom Herzogplatz, Biebricher Allee, Theodor-Heuss-Ring, Mainzer Straße.

„Durch die Verkehrstechnik im Tiefbau- und Vermessungsamt werden die Knotenpunkte der Umleitungsstrecken beobachtet und sofern erforderlich und technisch möglich die Zeiten der Lichtsignalanlagen entsprechend angepasst“, so Kowol, der speziell für die Anfangstage dennoch um besondere Geduld der Verkehrsteilnehmer bittet: „Bis die Sperrung und die Umleitung in den Köpfen der Verkehrsteilnehmer angekommen ist, dauert es der Erfahrung nach einige Tage. Dieses erste Chaos lässt sich leider selbst mit der besten Vorbereitung nie vollständig vermeiden. Sollten sich dauerhafte Mängel in den Umleitungsstrecken herauskristallisieren, werden wir entsprechend nachsteuern“, so Kowol abschließend. (Bild: Mario Bohrmann / lilienjournal)

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Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.