Nachdem auch die letzten Anwohner das Gebiet verlassen haben, wurden rund um die Wiesbadener Straße 2500 Bewohner evakuiert – hat die Entschärfung der Weltkriegsbombe verspätet angefangen.
Die Bombenwarnung ist aufgehoben. Die Weltkriegsbombe in Mainz-Kastel wurde um 22:15 Uhr durch den Kampfmittelräumdienstz erfolgreich entschärft. Alle Anwohner können wieder zurück in ihre Wohnungen und Häuser. Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende dankte noch am Abend allen Helfern. Er sei froh, dass alles relativ problemlos und zügig verlaufen sei und die beteiligten Behörden und Organisationen mit den Feuerwehren und den Rettungs- und Hilfsdiensten gewohnt professionell Hand in Hand gearbeitet hätten, der sich an dem Abend persönlich im Führungsstab über die Arbeiten und aktuellen Entwicklungen informierte.
Bombe entschärft, Sperrung beendet +++ Sperrzone darf wieder betreten werden und Anwohnerinnen und Anwohner dürfen wieder in ihre Wohnungen und Häuser zurückkehren. https://t.co/KmsIfcBGJ4
— Stadt Wiesbaden (@Stadt_Wiesbaden) September 8, 2022
Update 22:08 Uhr
Durch den Kampfmittelräumdienst wurde am Donnerstag, 8. September, erfolgreich einer 250-Kilo-Weltkriegsbombe entschärft. Die Bombe wurde wie geplant abtransportiert. Damit darf die Sperrzone wieder betreten werden und die Anwohner dürfen wieder in ihre Wohnungen und Häuser zurückkehren.
Der ÖPNV wird so schnell wie möglich den Betrieb aufnehmen. Nähere Informationen gibt es hierzu unter www.eswe-verkehr.de.
Die Entschärfung ist am Laufen! ^sk
— Feuerwehr Wiesbaden (@FeuerwehrWI) September 8, 2022
Update 20:00 Uhr
Per Lautsprecherdurchsagen am späten Nachmittag und frühen Abend wurden die Bewohner im Betroffenen Bereich darüber informiert, dass sie ihre Wohnungen und Häuser zu verlassen haben. Weil sich einige Bürger weigerten, verzögerte sich die Entschärfung der Bombe um gut 90 Minuten. Kurz nach 22:00 Uhr twitterte die Berufsfeuerwehr Wiesbaden, dass die Entschärfung laufe.
Die #Entschärfung der #Weltkriegsbome in Mainz-#Kastel konnte immer noch nicht durchgeführt werden. Die Räumung dauert noch an. Wir informieren euch, sobald die Entschärfung stattgefunden hat ^sk
— Feuerwehr Wiesbaden (@FeuerwehrWI) September 8, 2022
Update 16:20 Uhr
Nach dem Fund einer Weltkriegsbombe am Donnerstag, 8. September, in Kastel in der Wiesbadener Straße 85 ist die Entschärfung für 20:15 Uhr geplant. Hierzu ist die Evakuierung des Wohngebiets im Umkreis von 500 Metern bis 19:30 Uhr notwendig. Betroffen sind etwa 2500 Bürgerinnen und Bürger.
Evakuierung
Ein Plan des zu evakuierenden Bereiches – grob begrenzt durch den Rhein (Petersaue), in Teilen durch die Eleonorenstraße, Otto-Suhr-Ring und Bahnstrecke – ist auf www.feuerwehr-wiesbaden.dedargestellt.
Die Bewohner des zu evakuierenden Bereiches müssen bis 19:30 Uhr ihre Wohnungen sowie den gesamten Bereich verlassen. Die Johann-Hinrich-Wichern-Schule wurde als Sammelunterkunft eingerichtet. Busse fahren von der Haltestelle Ruthof, Haltestelle Mudra-Kaserne und dem Lidl-Markt in der Wiesbadener Straße.
Aktuelles und Bürgertelefon
Die aktuellen Informationen werden auf der Notfallseite der Feuerwehr Wiesbaden bereitgestellt und laufend aktualisiert. Zudem erfolgt eine Warnmeldung über das MoWaS System, hierüber werden auf die bekannten Warn-Apps ebenso laufende Informationen bereitgestellt: www.feuerwehr-wiesbaden.de.
Ein Bürgertelefon ist ab 18 Uhr unter der Nummer (0611) 319090 erreichbar.
Wann darf ich zurück in meine Wohnung
Sobald Feuerwehr und Polizei darüber informieren, dass die Evakuierung aufgehoben ist, können Sie zurück in Ihre Wohnung bzw. an Ihren Arbeitsplatz. Das Ende der Sperrung wird per Lautsprecheransagen, Rundfunk und Information auf www.wiesbaden.de bekannt gegeben.
Hintergrund
Bei den Luftangriffen der Alliierten auf das Gebiet des Deutschen Reiches wurden 1940 10000 Tonnen, 1941 30000 t, 1942 40000 t, 1943 120000 t, 1944 650000 t und 1945 500000 Tonnen Bomben aller Kaliber abgeworfen; davon werden insgesamt 135000 bis 270.000 Tonnen als Blindgänger betrachtet.
Symbolfoto: Kriegsbombe ©2019 Paul Marx / Pixelio.de
Foto: ©2021 Volker Watschounek
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Informationen zu Blindgängern aus dem zweiten Weltkrieg finden Sie unter www.wikipedia.de.
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