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Einkaufen, Andreas Lischka auf Pixabay

Alsfeld stoppt Modellversuch wegen hoher Inzidenz

Die Sicherheit und der Schutz der Gesundheit der Bevölkerung stehe an erster Stelle, so Hessens Gesundheitsminister Kai Klose am Donnerstagmittag, nachdem der Modellversuch zur Öffnung in Verbindung mit kontrolliertem Testen in der Stadt Alsfeld abgebrochen wurde.

Volker Watschounek 3 Jahren vor 0

Vor wenigen Tagen als Modelregion damit gestartet, die Läden wieder zu öffnen, ist der „Spaß“ jetzt schon wieder vorbei. Schul daran ist der Schwellenwert von 200. Die Geschäfte bleiben am Freitag wieder geschlossen.

„So sind die Regeln, an die wir gebunden sind und halten müssen“ schreibt Bürgermeister Stephan Paule auf der Internetseite der Stadt Alsfeld. Leider lasse das kreisweite, allgemeine Pandemie-Geschehen eine Fortsetzung des Projektes nicht zu. Weil auch für Freitag mit einer Kreisinzidenz von mehr als 200 zu rechnen sei, ziehe Alsfeld die Reißleine – blieben die Geschäfte wieder zu. Das Land bestätigt, dass die Landesregierung klare Abbruchkriterien für die Projekte beschlossen hatte. Die Sicherheit und der Schutz der Gesundheit der Bevölkerung stehen an erster Stelle, so Gesundheitsminister Kai Klose.

„In engem Austausch und im Einvernehmen mit der Stadt Alsfeld und dem Landkreis haben wir entschlossen, den Modellversuch heute abzubrechen. Uns ist bewusst, dass dies insbesondere für den Einzelhandel eine Enttäuschung ist.“ – Gesundheitsminister Kai Klose

Eines der Abbruchkriterien für die Modellprojekte ist die kreisweite 7-Tages-Inzidenz von über 200. Dieses wurde im Landkreis Vogelsbergkreis nun erreicht. Laut Robert-Koch-Institut lag die Inzidenz am Mittwoch bei 217,7. Einen Tag später, am Donnersta, lag der Wert bei 236,6. Ersten Berechnungen zufolge wird die Inzidenz auch am morgigen Freitag die Marke von 200 übersteigen.

„Wir sind davon überzeugt, dass die bereits gesammelten Erfahrungen nicht umsonst sind. Wenn es die Situation zulässt, können wir daran angeknüpft. Dazu muss aber die pandemische Situation wieder erfolgreich eingedämmt werden.“ – Gesundheitsminister Kai Klose

Auch der Vogelsberger Landrat Manfred Görig bedauert, dass das Projekt nach nur einer Woche abgebrochen werden muss. Es war ein guter Versuch, den Menschen ein Stück Normalität zurückzugeben, kommentiert er. Was aber für uns alle noch wichtiger ist: Die Auswertung des Alsfelder Modellprojektes wird uns wichtige Erkenntnisse liefern, wie wir unser öffentliches Leben in Zukunft für alle sicher gestalten können, betont Landrat Manfred Görig.

„In der jetzigen Situation muss man ganz klar sagen: Der Gesundheitsschutz unserer Bevölkerung geht vor. Unsere Fallzahlen sind stark angestiegen, und wir sind an einem Punkt angelangt, an dem wir auch die Krankenhaus-Auslastung im Blick haben müssen. Uns bleibt daher keine andere Möglichkeit, als den Modellversuch zu beenden.“ – Jens Mischak, Kreisbeigeordnete und Gesundheitsdezernent des Vogelsbergkreises

Ein positives Fazit des einwöchigen Projektes zieht Alsfelds Bürgermeister Stephan Paule trotzdem. Aus einer Sicht gebe es weiterhin keinen Hinweis darauf, dass  Ansteckungen auf die Öffnung des Einzelhandels zurückzuführen seien. Das zeige dass das Konzept in Alsfeld aufgegangen sei. Außerdem konnten wir die Testmotivation entscheidend erhöhen, so Bürgermeister Paule weiter.

Hintergrund

Die Stadt Alsfeld wurde vom Land Hessen als eine von drei Modellkommunen für kontrolliertes Testen und Öffnen ausgewählt und hatte am vergangenen Donnerstag mit dem Projekt begonnen. Einzelhändler durften Ihre Geschäfte für Kundinnen und Kunden mit einem negativen Schnelltest öffnen.

Foto ©2021 Einkaufen, Andreas Lischka auf Pixabay

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Aktuelle Cornona-Informationen aus Hessen gibt es online unter www.hessen.de.

 

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Geschrieben von

Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.