Auch mit Umbruch und Generationswechsel schafften die Rhein River Rhinos den Einzug in die Finalrunde um die Deutsche Meisterschaft.
Dank des 81:59-Auswärtssieges des RSV Lahn-Dill haben die Rhine River Rhinos mit ihrem Sieg gegen RBC Köln 99 den Sprung in die Play-offs geschafft. Herausragende Akteure im Dress der Wiesbadener waren am Samstagabend Youngster Matthias Güntner und der U.S.-Boy Tommie Gray, die als Duo 51 der insgesamt 72 Rhinos-Punkte erzielten.
„Wir haben gewonnen, so dass es unter dem Strich keinen Grund gibt, sich zu beklagen. In Richtung Köln muss ich ein großes Kompliment loswerden. Es war ein super Fight.“ – Marco Hopp, Coach
Mit seiner großen Formation um André Hopp, Matthias Güntner, Lukas Jung, Jim Palmer und Tommie Lee Gray startete der Headcoach der Dickhäuter, Marco Hopp, in das Do-or-Die-Spiel um die Play-off-Teilnahme gegen die Gäste aus Köln. Trotz Misere in der laufenden Saison ließen die Kölner erkennen, dass sie nicht gewillt waren, den Hausherren das Feld freiwillig zu überlassen. Eine 7-Punkte-Führung der Gastgeber nach knapp vier gespielten Minuten (13:6), konterten die Domstädter zum 14:14 (7. Min), ehe es für beide Mannschaften mit einem 20:16 auf der Anzeigetafel in die erste Viertelpause ging.
„Ich musste mein Team immer mal wieder wachrütteln, da es hier und da ein paar Hänger gab. Gegen Ende der Partie hatten wir das Glück, ein paar Körner bzw. Kraftreserven mehr zu haben.“ – Marco Hopp, Coach
Nach der kurzen Unterbrechung folgte die stärkste Phase der Rhinos in der ersten Halbzeit, in der Wiesbadens Dickhäuter ihre höchste Führung herausgespielt haben (28:18, 12. Min.), doch statt weiter Vollgas zu geben und die Angriffe in Ruhe vorzutragen, ließen sich die Kurstädter auf einen offenen Schlagabtausch ein, der, gepaart mit einigen Fehlpässen und Fehlwürfen, seinen Teil dazu beitrug, dass sich der Absteiger aus Köln bis zum Pausentee auf 32:30 an die Wiesbadener herankämpfen konnte.
„Ich denke, dass das heute ein sehr schwieriges Spiel war. Die Kölner waren schon abgestiegen und wollten sich in Wiesbaden noch einmal präsentieren.“ – Christoph Spitz
Auch nach der Halbzeitansprache konnte sich kein Team wirklich absetzen. Das Match entwickelte sich zu einer echten Achterbahnfahrt, in der einmal die Rhinos und dann die Kölner Oberwasser hatten. Einer 4-Punkte-Führung der Equipe aus der Karnevalshochburg (34:38, 22. Min), folgte die 44:43-Führung der Rhinos (26. Min), der sich wiederum der 46:47-Viertelendstand nach 30 gespielten Minuten anschloss.
„Wir haben heute besser als Team zusammengespielt und die freien Mitspieler im Angriff gesehen und auch gefunden.“ – Svenja Mayer
Die letzten zehn Minuten sollten dann den Rhinos gehören, die ordentlich Druck machten, die Kölner zu Ballverlusten zwangen und ihre Würfe per Schnellangriff abschlossen. Dabei war es immer wieder der Ex-Kölner Tommie Gray, der seinen Gegenspielern mit flinken Fingern den Ball stibitze, sich persönlich und seinen Mitspielern zweite Wurfchancen eröffnete und selbst abschloss. Unterstützung fand er in Matthias Güntner, der sich sagenhafte 17 Rebounds sicherte und damit seiner Mannschaft weitere Optionen im Spielaufbau und unter des Gegners Korb ermöglichte.
„Mir meiner Spielzeit selbst, bin ich sehr zufrieden, wobei ich an meiner Verteidigungsarbeit weiter arbeiten muss und möchte.“ – Svenja Mayer
Es dauerte aber bis zur 35. Minute (58:55), ehe den Gästen aus der viertgrößten Stadt Deutschlands langsam die Kräfte ausgingen und sich Unkonzentriertheiten ins Spiel der 99er einschlichen. Diese Schwächephase sowie das 5. persönliche Foul des Kölner Centers Gijs Even im letzten Spielabschnitt, nutzten die Dickhäuter aus. Sukzessive bauten sie den Vorsprung aus, um die Kölner – um deren stark aufspielenden 2,0-Punkte-Mann Akira Toyoshima (21 Pkt./7 Reb.) – mit einer 65:72-Niederlage im Gepäck auf die Rückfahrt rheinabwärts zu schicken.
Statistik zum Spiel
Viertelergebnisse: 20:16 | 12:14 | 14:17 | 26:18
Scorer: Güntner (27), Gray (24), Hopp (15), Amacher (4), Palmer (2)
Rhine River Rhinos: Alle Spiele alle Ergebnisse
03.03.18 | RRR Wiesbaden | – | RBC Köln 99ers | 72 : 65 |
03.03.18 | BSC Rollers Zwickau | – | Baskets 96 Rahden | 64 : 47 |
03.03.18 | Doneck Dolphins Trier | – | RSB Thuringia Bulls | 67 : 92 |
04.03.18 | BG Baskets Hamburg | – | RSV Lahn-Dill | 59 : 81 |
03.03.18 | RBB München Iguanas | – | Hannover United | 69 : 77 |
Rollstuhlbasketball, 1. Bundesliga, 18. Spieltag
Platz | Team | Pkte | Körbe | +/- | Sp |
1 | RSB Thuringia Bulls | 34 : 2 | 1592 : 912 | 680 | 18 |
2 | RSV Lahn-Dill | 30 : 6 | 1387 : 977 | 410 | 18 |
3 | Doneck Dolphins Trier | 26 : 10 | 1313 : 1166 | 147 | 18 |
4 | RRR Wiesbaden | 18 : 18 | 1139 : 1230 | -91 | 18 |
5 | BSC Rollers Zwickau | 18 : 18 | 1119 : 1217 | -98 | 18 |
6 | BG Baskets Hamburg | 18 : 18 | 1260 : 1259 | 1 | 18 |
7 | RBB München Iguanas | 16 : 20 | 1230 : 1347 | -117 | 18 |
8 | Hannover United | 10 : 26 | 1062 : 1287 | -225 | 18 |
9 | RBC Köln 99ers | 6 : 30 | 888 : 1337 | -449 | 18 |
10 | Baskets 96 Rahden | 4 : 32 | 1075 : 1333 | -258 | 18 |
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Die offizielle Internetseite der Rhine River Rhinos finden Sie unter rhine-river-rhinos.de.