Einfach mal den Namen googeln – das ruft lustige, lange vergessene wie peinliche Erinnerung auf Facebook hervor. Personaler machen das täglich, mit den Namen der Bewerber.
Während der Schule ist es Hip auf Facebook oder Instagram seine Freunde auf dem Laufenden zu halten. Nicht selten werden dabei Party- und Urlaubsfotos gepostet. Daran gibt es nichts auszusetzen. Wer aktuell auf Jobsuche ist, muss bedenken: Auch Arbeitgeber finden über eine einfachen Onlinesuche solche Einträge. Das eigene Internetprofil aufzuräumen und zu schärfen, ist für Bewerber heute unverzichtbar.
„Die Arbeitswelt hat sich gewandelt, Arbeitnehmer wechseln häufiger den Job als früher und eine Plattform wie LinkedIn bietet die Möglichkeit, sich mit potenziellen Arbeitgebern zu vernetzen.“ – Danica Ravaioli, Personalchefin der Adecco Group
Der Auftritt auf Plattformen wie LinkedIn oder Xing spielt eine immer wichtigere Rolle, denn auch viele Unternehmen setzen in der Personalsuche auf Headhunter. Damit Sie potenzielle Arbeitnehmer auf Jobsuche finden können, hilft es, mit einem aktuellen und prägnanten Profil präsent zu sein. Nicht nur, weil sich der Bewerber gleich mit dem Ansprechpartner im Unternehmen vernetzen kann. Ein häufig unterschätzter Vorteil: Googelt das Unternehmen nach einem Bewerber, macht ein professionelles LinkedIn-Profil in der Trefferliste einen guten und besseren Eindruck, als nur das Facebook -Profil, betont Ravaioli.
Fähigkeiten oder persönliche Stärken
Zu einer besseren Sichtbarkeit tragen die Schlagworte bei, die jeder selbst in den Kategorien ich biete und ich suche auswählen kann. Neben einer aussagekräftigen Berufsbezeichnung kann es dabei hilfreich sein, einen Slogan in die eigene Headline einzubauen, der Fähigkeiten oder persönliche Stärken auf den Punkt bringt. Ebenso wichtig – nicht anders als in einer klassischen Bewerbungsmappe – ist ein hochwertiges Foto. Tipps dafür: auf einen ruhigen Hintergrund, eine hochaufgelöste Bildqualität und einen guten Bildausschnitt achten.
Sein Netzwerk Schritt für Schritt erweitern
Müssen alle Stationen der bisherigen Karriere aufgelistet werden? Nein – stattdessen reicht es, sich auf Positionen zu konzentrieren, die zum Wunschberuf passen. Dass man das Studium mit einem Job an der Tankstelle finanziert hat, ist meist nicht von Interesse. Erwähnenswert sind hingegen ehrenamtliche Projekte, relevante Fortbildungen, Sprachkurse und Ähnliches. Grundsätzlich gilt auf den Karriereplattformen: Über je mehr Kontakte man verfügt, desto höher ist die Reichweite. Mit ehemaligen Studienkollegen, Arbeitskollegen oder Bekannten aus der Branche lässt sich zielgerichtet das eigene Netzwerk erweitern. Eine weitere Möglichkeit dazu sind Gruppen, in denen man sich mit Beiträgen und Kommentaren beteiligen kann. Denn aktive Profile werden von Recruitern besser gefunden, und auch interessante Karrieremöglichkeiten oder neue Tätigkeiten werden häufig nur in geschlossenen Gruppen gepostet. (Text: dvd/Bild: Pixabay)
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Eins von vielen Netzwerken ist LinkedIn. Die Internetseite finden Sie unter www.linkedin.com.
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