WiesPaten International: Acht Tage europäischer Dialog

„WiesPaten International“ brachte Jugendliche aus Wiesbaden und dem Baskenland zusammen – für eine Woche voller Projekte, Austausch und konkreter Ideen zur Nachhaltigkeit.

Am Donnerstag, den 17. April, endete die deutsch-baskische Jugendbegegnung WiesPaten International mit einem offiziellen Empfang im Großen Festsaal des Wiesbadener Rathauses. Acht Tage lang hatten sich Jugendliche aus Wiesbaden und der baskischen Stadt Ordizia getroffen, um zusammen an Projekten zu arbeiten, Erfahrungen auszutauschen und sich mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinanderzusetzen.

Ordizia – Natur, Geschichte und Kultur im Baskenland

Ordizia liegt im Süden der Provinz Gipuzkoa im Baskenland, eingebettet ins Tal des Flusses Oria und umgeben von grünen Hügeln wie dem Odetagoena und Oiangu. Die Stadt wurde 1256 gegründet und erhielt 1268 das Stadtrecht durch Alfons X. von Kastilien. Über die Jahrhunderte wechselte der Ortsname mehrfach, seit 1982 ist „Ordizia“ offiziell. Das feuchte Klima sorgt für üppige Vegetation mit Eichen, Kastanien und Buchen. Heute ist Ordizia bekannt für seine historische Altstadt, seine Märkte und sein starkes kulturelles Erbe.

Das Programm der Begegnung war vielseitig. Die Jugendlichen nahmen an einem Workshop einer sogenannten Klimaredaktion teil, bereiteten im Rahmen eines interkulturellen Kochprojekts gemeinsam Mahlzeiten zu, dokumentierten ihre Eindrücke in Fotos und Berichten und besuchten gemeinsam Frankfurt. Im Mittelpunkt .
stand dabei nicht das reine Wissen, sondern das gemeinsame Handeln: Immer wieder stellten sie sich Fragen: Wie sieht nachhaltiger Konsum aus? Was bedeutet Klimaschutz konkret? Und wie unterscheidet sich der Alltag in Wiesbaden und Ordizia?

Abschluss mit Perspektive

Zum Abschluss präsentierten die Teilnehmenden ihre Projekte und Erlebnisse in kreativer Form – darunter persönliche Erfahrungsberichte, Fotos und Videos. Sozialdezernentin Dr. Patricia Becher überreichte dabei den Teilnehmern feierlich ihre EU Youthpass-Zertifikate. In ihrer kurzen Ansprache betonte sie den Wert solcher Projekte für die Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen. Internationale Begegnungen wie diese trügen dazu bei, neue Perspektiven zu gewinnen und Verantwortung für globale Herausforderungen zu übernehmen.

Fortsetzung geplant

Obwohl die Begegnung in Wiesbaden nun beendet ist, bleibt der Kontakt bestehen. Bereits im Oktober reisen die Jugendlichen aus Wiesbaden zum Gegenbesuch nach Ordizia, eine Stadt, die auf eine über 750-jährige Geschichte zurück. Gegründet wurde sie 1256 auf Anordnung von Alfons X., König von Kastilien. Zwölf Jahre später verlieh der König Ordizia das Stadtrecht.
Der europäische Austausch geht damit weiter – auf Augenhöhe und mit konkreten Inhalten.

Foto – Jugendliche aus Wiesbaden und Ordizia ©2025 Volker Watschounek

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