Zum ersten Mal wird in diesem Jahr der Wiesbadener Literaturpreis verliehen. Mit der Berlinerin Maren Kames geht der Preis an eine Autorin, die über literarische Grenzen hinwegschaut.
Es hätte alles nach Plan laufen können. Doch der Lockdown zog dem Literaturpreis der Landeshauptstadt und dessen Verleihung einen Strich durch die Rechnung. Jetzt wurde der ursprünglich für den 18. Februar geplante Festakt auf den 16. Juni, 19.30 Uhr. Die Auszeichnung und Ehrung der Schriftstellerin findet dann in einem würdigen Rahmen im Kulturforum Wiesbaden statt.
Literaturpreis für intermediale Kunst
Die diesjährige Preisträgerin ist die Schriftstellerin und Textperformerin Maren Kames. Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende verleiht in einer feierlichen Stunde den mit 10000 Euro dotierten Preis an die Berliner Künstlerin. Kames liest zudem aus ihrem Werk.
„Maren Kames‘ Werke übertreten die Grenzen zwischen literarischen Genres, medialen Formen und entfachen Feuer und Gegenfeuer auf unterschiedlichen Feldern der Kunst.“ – Auswahlbegründung der Jury zum Wiesbadener Literaturpreis 2020
Mit dem neu etablierten Literaturpreis der Landeshauptstadt werden Autoren ausgezeichnet, die in ihren Werken intermedial arbeiten und Bezüge zu anderen Künsten, Medien oder Diskursen herstellen. Die Fachjury bilden Mara Delius (Literarische Welt, Die Welt), Andreas Platthaus (FAZ) sowie Insa Wilke (Die ZEIT, SZ).
Zur Person
Maren Kames wurde 1984 in Überlingen am Bodensee geboren. Sie studierte Kulturwissenschaften, Philosophie und Theaterwissenschaft, später folgte ein Aufenthalt am Institut für Literarisches Schreiben in Hildesheim. Zu ihren bereits vielfach ausgezeichneten Werken zählen „Halb Taube halb Pfau“ und „Luna Luna“. Neben dem Schreiben von Texten übersetzt sie auch Theaterstücke und Essays. Sie lebt und arbeitet in Berlin.
Foto oben ©2021 Free-Photos auf Pixabay
Weitere Nachrichten aus dem Ortsbezirk Mitte lesen Sie hier.
Die offizielle Internetseite der Villa Clementine finden Sie unter www.wiesbaden.de.