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In Wiesbaden arbeiten aktuell 133.719 Beschäftigte. Bild: Volker Watschounek @2017

Wiesbadener Arbeitsmarkt ist zwiegespalten

Der Arbeitsmarkt zeigt sich zweigeteilt. Weniger gut sind die steigenden Zahlen der Arbeitslos gemeldeten. Dem gegenüber steht ein Plus von 2037 sozialversicherungspflichtig Beschäftigter gegenüber dem 31. März 2017.

Volker Watschounek 7 Jahren vor 0

Melden die Städte im Rhein Main Gebiet sinkende Arbeitslosenzahlen, meldet Wiesbaden trotz steigender Beschäftigungszahlen steigende Arbeitslosenzahlen.

Nach Auskunft des Wiesbadener Amts für Strategische Steuerung, Stadtforschung und Statistik haben sich in den zurückliegenden Monaten die Zahlen am Arbeitsmarkt sowohl positiv als auch negativ entwickelt. Genau betrachtet ist bei anhaltendem hohen Beschäftigungsgrad ein Anstieg der Arbeitslosenzahlen festzustellen.

7,4 Prozent Arbeitslose

Ende September 2017 waren 11.151 Wiesbadener arbeitslos gemeldet. Das entspricht einer Quote von 7,4 Prozent. Damit ist die Zahl der Arbeitslosen in der Landeshauptstadt im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wieder leicht angestiegen (+ 1,4 Prozent). Zum Vergleich: In den meisten anderen Großstädten des Rhein-Main-Gebietes sinkt die Zahl der Arbeitslosen, in Mainz sogar um 9,3 Prozent.

Zweithöchste Beschäftigungsqoute

Wer Stellenabbau in Wiesbaden vermutet, liegt falsch. Den negativen Entwicklungen am Arbeitsmarkt stehen positive Entwicklungen bei den sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten gegenüber. So ist die Zahl der versichert Beschäftigten um rund 2 Prozent gestiegen.

Am 31.März 2017 waren in der Stadt 106.271  Wiesbadener sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das sind 2.037 – oder 2,0 Prozent – mehr als zum 31. März 2016. Auffällig und positiv ist der Beschäftigtenanstieg der Ausländerinnen und Ausländer um 7,8 Prozent.

58 Prozent Beschäftigte

In Wiesbaden sind 58 von 100 18- bis 64-Jährige sozialversicherungspflichtig beschäftigt, das ist nach Frankfurt die zweithöchste Beschäftigtenquote in den Rhein-Main-Großstädten.

Die positive Beschäftigtenentwicklung ist sicherlich auch ein Grund für steigende Einkommensteuereinnahmen der Landeshauptstadt. Sie liegen im 2. Quartal 2017 um 13 Prozent über dem entsprechenden Wert des Vorjahres.

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