Menü

kalender

März 2024
S M D M D F S
 12
3456789
10111213141516
17181920212223
24252627282930
31  

Partner

Partner

Guillotine. @2017 E. C. / Flickr

Wiesbaden ist gegen die Todesstrafe

Am 30. November wird Wiesbaden zusammen mit zahlreichen anderen deutschen und internationalen Städten – darunter Berlin, München, Hamburg – weltweit seine Position im Licht erstrahlen lassen und hierfür die Bonifatius Kirche mit einem besonderen Licht anstrahlen.

Volker Watschounek 6 Jahren vor 0

Wiesbaden hat sich der Aktion „Cities for Life – Städte für das Leben“ angeschlossen. Damit spricht sich die Landeshauptstadt für die weltweite Abschaffung der Todesstrafe aus.

Als für alle sichtbares Zeichen wird am Donnerstagabend, den 30. November, die Fassade der katholischen St. Bonifatius Kirche in der Luisenstraße in einem anderen Licht als üblich erstrahlen. Dazu werden Amnesty International Wiesbaden und die Initiative gegen die Todesstrafe e.V. zwischen 17 und 20 Uhr vor der Bonifatius Kirche mit einer Mahnwache und einem Informationsstand auf die Aktion aufmerksam machen.

„Der Respekt vor menschlichem Leben verbietet die Todesstrafe. Sie ist eine grausame und unmenschliche Strafe, die gegen das Grundrecht des Menschen auf Leben und Würde verstößt.“–  Sven Gerich, Oberbürgermeister

Die Teilnahme der Landeshauptstadt ist nicht nur ein Zeichen des Respekts vor dem Leben. Sie soll darüber hinaus die Bestrebungen der Landesregierung unterstützen, den vielzitierten und veralteten Artikel 21 Absatz 1 der Hessischen Verfassung abzuschaffen – denn er beschreibt genau das beschreibt, wogegen sich die Aktion „Cities for Life“ richtet, die Todesstrafe.

„Ist jemand einer strafbaren Handlung für schuldig befunden worden, so können ihm auf Grund der Strafgesetze durch richterliches Urteil die Freiheit und die bürgerlichen Ehrenrechte entzogen und beschränkt werden. Bei besonders schweren Verbrechen kann er zum Tode verurteilt werden.“ – Artikel 21, Hessische Verfassung

Oberbürgermeister Sven Gerich begrüßt Wiesbadens Teilnahme und sagt „Der Respekt vor menschlichem Leben verbietet die Todesstrafe. Sie ist eine grausame und unmenschliche Strafe, die gegen das Grundrecht des Menschen auf Leben und Würde verstößt. Deshalb ist es uns ein wichtiges Anliegen, ein Signal gegen die Todesstrafe zu setzen und bei der guten Aktion der Gemeinschaft Sant’Egidio mitzumachen.“

Terminübersicht

30. November ab 17:00 Uhr, Anstrahlung der Bonifatius Kirche im Rahmen von „Cities for Life“

30. 11 – 10.12. Ausstellung von Siegerbildern eines weltweiten Schülerkunstwettbewerbs zur Abschaffung der Todesstrafe in St. Bonifatius. Zu sehen während den Öffnungszeiten der Kirche.

Zum Tag der Menschenrechte am 10.12.2017 18:00 Uhr:

Gottesdienst zum Thema Todesstrafe und Menschenrechte, Gestaltung Amnesty International Wiesbaden, Initiative gegen die Todesstrafe e.V. – Musikalische Begleitung durch den Chor von St. Bonifatius (Wiesbaden)

Hintergrund

Seit 15 Jahren gibt es die von der Gemeinschaft Sant’Egidio ins Leben gerufene weltweite Aktion Cities for Life – Städte für das Leben, mit der sich Städte für die Abschaffung der Todesstrafe aussprechen, indem sie jährlich am 30. November ein markantes Gebäude ihrer Stadt auf besondere Weise beleuchten. Über 2.000 Städte auf fünf Kontinenten in mehr als 90 Ländern gehören inzwischen zu dieser Bewegung. In Deutschland sind über 160 Städte vertreten, darunter Berlin, München, Hamburg, Köln. Seit 2016 gehört nun auch Wiesbaden dazu. ∆ (Foto: Guillotine. @2017 E. C. / CC-BY-SA 2.0 / Flickr)

follow me, folge Wiesbaden lebt

Sie möchten keinen Beitrag mehr verpassen und stets aktuell informiert sein? Dann folgen Sie uns auf Twitter oder Instagram und werden Sie Fan von Wiesbaden lebt!

Diskutieren Sie mit

Diskutieren Sie mit

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Geschrieben von

Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.