Norddeutschland vertrocknet, Südeuropa versinkt im Regen. Eine hartnäckige Wetterlage dominiert seit Monaten das Klima – mit Folgen.
Was früher als Ausnahme galt, wird zur Regel. Seit Februar liegt über Nordeuropa ein mächtiges Hoch, das sich kaum bewegt. Stattdessen schieben sich Tiefs immer wieder vom Atlantik über die Azoren nach Südeuropa. Dort regnet es teils monatelang ohne Pause – mit dramatischen Folgen. Die Wetterlage …
„In Spanien und Portugal sind seit Februar über 400 Liter pro Quadratmeter gefallen – drei- bis viermal so viel wie in Hamburg oder Berlin“, sagt Meteorologe Niklas Weise. Während der Süden mit Überflutungen kämpft, bröckelt im Norden die Feuchtigkeit aus den Böden.
Trockene Erde, kaum Hoffnung
Die Böden nördlich der Mittelgebirge trocknen rapide aus. In Berlin und Bremen fielen nur rund 40 Liter Regen – das ist weniger als ein Drittel der üblichen Menge. Und Besserung? Fehlanzeige. Bis mindestens Mitte Mai bleibt es größtenteils sonnig und trocken.
Schon jetzt ist die Trockenheit ausgeprägter als im Dürrejahr 2018. Wälder und Landwirtschaft könnten bald massiv darunter leiden – wenn sich das Wetter nicht bald grundlegend ändert.
Kommt noch die Wende?
Das Frühjahr 2025 könnte in die Wettergeschichte eingehen. Zwei Jahre mit viel Regen ließen die Hoffnung auf Erholung wachsen – doch nun droht erneut ein heißer und trockener Sommer im Norden Europas. Noch ist eine Umstellung möglich. Doch jeder weitere trockene Tag zerrt an der Reserve der Natur.
Foto – Wetterlage ©2025 WetterOnline
Weitere Wetternachrichten lesen Sie hier.
Mehr zum Wetter finden in der Rubrik Thema des Tages unter www.dwd.de.