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Zwei Senioren sitzen auf der Parkbank und blicken in die Ferne

Wiesbaden: „Wohlbefinden in der Krise“

Trotz globaler Krisen bleibt die Lebenszufriedenheit hoch. Belastungen durch Ukraine-Krieg und Pandemie sind spürbar. Sozialstrukturelle Unterschiede zeigen sich in Wiesbaden, besonders bei finanziellen Herausforderungen.

Praktikant 4 Monaten vor 0

Trotz globaler Herausforderungen sind die meisten Wiesbadener weitgehend mit ihren Lebensumständen zufrieden. Jedoch mit spürbaren Unterschieden.

Die Stadtanalyse vom Amt für Statistik zeigt anhand einer repräsentativen Umfrage mit mehr als 4200 Teilnehmern auf, dass die Wiesbadener trotz vielfältiger Sorgen um Wirtschaft, Gesellschaft und Klima eine hohe persönliche Lebenszufriedenheit aufweisen. Gleichwohl legt die Umfrage offen, dass bestehende soziale Ungleichheiten durch die Krisen keineswegs gemildert, sondern vielmehr verstärkt werden.

Belastungen und Sorgen

Die Ergebnisse verdeutlichen, dass die Krisen der letzten Jahre, insbesondere der Krieg in der Ukraine und die Corona-Pandemie, signifikante Belastungen für die Bürger mit sich brachten. Die wirtschaftliche und soziale Entwicklung sowie der Klimaschutz stehen dabei im Fokus der Sorgen.

Krisenbelastungen im Detail

  • Ukraine-Krieg und Corona-Pandemie: Mehr als die Hälfte der Befragten fühlt sich durch den Ukraine-Krieg stark bis sehr stark belastet, während auch die Auswirkungen der Corona-Pandemie bei einem Viertel noch spürbar sind.
  • Langfristige Folgen der Pandemie: Negative Auswirkungen auf das Kulturleben, die Innenstadtattraktivität und die wirtschaftliche Entwicklung werden von den Befragten wahrgenommen. Jedoch ist die eigene wirtschaftliche Situation weniger stark betroffen.
  • Gesundheitliche Auswirkungen der Pandemie: Etwa ein Viertel der Teilnehmenden gibt an, dass die Pandemie langfristig negative Auswirkungen auf ihre Gesundheit hatte. Dennoch sind die meisten mit ihrem Gesundheitszustand zufrieden.

Sorgen und Ängste 

Die Umfrage zeigt, dass die Sorgen der Bürger weniger die persönliche Gesundheit betreffen, sondern sich verstärkt auf gesamtgesellschaftliche Themen konzentrieren. Kriegsgefahr, steigende Preise, Energieversorgung, Umweltverschmutzung und der Klimawandel stehen dabei an vorderster Front.

Veränderungen seit 2016

  • Zunahme der Sorgen: Im Vergleich zu 2016 haben Sorgen um Krieg in Europa, die Wirtschaftslage und den Klimawandel signifikant zugenommen.
  • Finanzielle Belastungen: Eine finanzielle Belastung wird von einem Teil der Bevölkerung wahrgenommen, wobei die Einkommenssituation insbesondere bei Alleinerziehenden problematisch ist.

Sozialstrukturelle Prägung 

Die Ergebnisse legen nahe, dass die persönlichen Belastungen eng mit sozialen Strukturen verknüpft sind. Die Bewertung der städtischen Lebensqualität und die Zukunftserwartungen sind negativer bei Personen, die eine hohe Belastung durch die Krisen erfahren.

Fazit und Ausblick

Die sozialstrukturellen Unterschiede in der Krisenbelastung erfordern anhaltende Aufmerksamkeit von Öffentlichkeit und Politik. Eine positive Haltung gegenüber dem Gemeinwesen könnte durch verstärkte persönliche Belastungen beeinträchtigt werden. Es ist zu erwarten, dass anhaltende oder neu auftretende Krisenfaktoren bestehende Ungleichheiten weiter verschärfen werden, insbesondere in Bezug auf persönliche Lebensqualität und finanzielle Situation.

Bild oben @2021 Wiesbaden lebt! / Pixabay, Openstreetmap

Weitere Nachrichten aus dem Ortsbezirk Mitte lesen Sie hier.

Weitere Ergebnisse der Bürgerumfrage finden Sie unter www.wiesbaden.de.

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Geschrieben von

Emilia Carvalho von Carl-von-Ossietzky-Schule hat sich wohl gefühlt. Zwei Wochen lang hat sie bei Wiesbaden Lebt! in den Online-Journalismus hineingeschnuppert, uns auf Presseterminen begleitet und wie andere Praktikanten eigene Texte geschrieben. Habt Ihr auch Lust auf ein Praktikum, dann bewerbt Euch doch. Emilia Carvalho, vom 29. Januar bis zum 9. Februar 2024