KATWARN, das öffentliche Warn- und Informationssystem gibt eine Unwetterwarnung aus: Auch in Hessen drohen schwere Gewitter und Hagel.
Nach der Hitze folgt der Wettersturz – und der hat es in sich. Der Deutsche Wetterdienst warnt eindringlich vor schweren Unwettern mit Starkregen, Hagel und Sturmböen. Besonders betroffen: Ein breiter Streifen quer durch die Republik.
Im vollen Gange
Seit dem Vormittag ziehen kräftige Gewitter über die Mitte Deutschlands. Ein Wetterstreifen von NRW über das Saarland und Rheinland-Pfalz bis nach Sachsen und Brandenburg droht zur Unwetterzone zu werden. Besonders gefährlich: rotierende Gewitterzellen mit Hagel, heftigem Starkregen und Böen bis 100 Stundenkilometer.
Zu den konkreten Gefahrenzonen zählen auch Südhessen, Nordbayern und Teile von Baden-Württemberg. Seit Samstagmittag verdichten sich dort die Gewitter, die am Abend ihren Höhepunkt erreichen.
Mit Niederschlagsmengen von bis zu 30 Litern pro Quadratmeter in kurzer Zeit könnten Straßen überfluten, Keller volllaufen und der Verkehr zum Erliegen kommen. Der Hagel soll bis zu drei Zentimeter groß werden. Dazu gesellen sich Sturmböen, die selbst Äste oder Ziegel durch die Luft schleudern können.
Was jetzt wichtig ist
Gefahr für Leib und Leben – das ist keine Übertreibung. Blitzschlag, umstürzende Bäume, herabfallende Gegenstände und rutschige Straßen machen den Aufenthalt im Freien riskant. Wer kann, sollte sich schützen: drinnen bleiben, Zelte sichern, offene Baugerüste meiden.
Auch Autofahrten können gefährlich werden – wegen Aquaplaning, schlechter Sicht und blockierter Fahrbahnen. Wer an gefährdeten Stellen wohnt, sollte rechtzeitig Hochwasserschutzmaßnahmen ergreifen und sich über die aktuellen Pegelstände informieren, etwa unter hochwasserzentralen.de.
Sonntag bringt kaum Entlastung
Auch am Sonntag bleibt das Wetter instabil. Die Temperaturen fallen auf maximal 19 Grad, Gewitter und Schauer bleiben möglich. Der Sommer macht Pause – und der Frühling zeigt sich von seiner launischen Seite.
Foto oben ©2023 Shutterstock
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