Am Weinstand von „Ihnen leuchtet ein Licht“ schenkte der parteilose Thilo von Debschitz am Donnerstag fleißig ein, und erzählte mehr über die Hintergründe seines Engagements.
Gesine Bonnet, die erfahrene Grünen-Politikerin, und Gert-Uwe Mende, der amtierende Oberbürgermeister, sind keine Unbekannten. Bonnet, seit Jahren Fraktionsvorsitzende der Grünen, Wirtschaftspolitische Sprecherin und Aufsichtsratsmitglied in mehreren städtischen Gremien, bringt einen geballten Erfahrungshorizont mit. Mende, der seine Amtszeit gerne verlängern möchte, kennt die Stadt wie seine Westentasche und plant, seine Position zu verteidigen. Mit in den Ring steigt der parteilose Thilo von Debschitz. Während die Kandidaten von SPD und Grüne sich bereits vor längerer Zeit festgelegt und ihre Ambitionen klar formuliert haben, kommt durch den CDU-Kandidaten frischer Wind in die Oberbürgermeister-Wahl.
Thilo von Debschitz: Ein frischer Wind im OB-Rennen
Thilo von Debschitz, der bisher nur wenigen Wiesbadenern ein Begriff war, sorgt nun für Aufregung. In internen Kreisen bereits länger bekannt, hat der parteilose Agenturchef seine Kandidatur für viele überraschend am vergangenen Mittwoch öffentlich gemacht. Er präsentiert sich als unkonventionelle Wahloption. Bei einem Treffen am Weinstand „Ihnen leuchtet ein Licht“ zeigte er sich am Donnerstagabend als eloquenter und engagierter Bewerber.
Vor einigen Wochen stellte man mir die Frage, ob ich bereit wäre, als parteiloser Kandidat für das Amt des Oberbürgermeisters zu kandidieren, erklärte von Debschitz, – und bat um Zeit zum Nachdenken. Diese habe er intensiv genutzt und mit meiner Familie, Freunden und erfahrenen Kommunalpolitikern gesprochen. Das Ergebnis: Ich mache das!
Die Motivation hinter der Kandidatur
Warum entscheidet sich jemand ohne Partei im Rücken, für das Amt des Oberbürgermeisters zu kandidieren? Wiesbaden liegt mir am Herzen, erklärt von Debschitz. Ich lebe seit rund vierzig Jahren hier und habe immer wieder Initiativen und Projekte außerhalb meines Berufs vorangetrieben. Jetzt will ich die Stadt als Gestalter weiterentwickeln und die politischen Debatten bereichern.
Von Debschitz sieht die derzeitige politische Landschaft in Wiesbaden als zerrissen an. Die Situation ist kompliziert, sagt er. SPD, Grüne, Volt und Linke haben sich in einem Zweckbündnis zusammengefunden, das an einigen Stellen knirscht. Ich möchte den Dialog fördern und kreative Lösungen anbieten. Es geht mir darum, Ideen in die Mitte zu rücken und den Austausch zwischen verschiedenen Gruppen zu intensivieren.
Ein mutiger Schritt
Ein besonders bemerkenswerter Punkt: von Debschitz erhält Unterstützung von der Wiesbadener CDU. Es ist mutig, dass die CDU mich nominiert hat, so von Debschitz. Früher hätte ich mich von der CDU nicht aufstellen lassen. Doch die Partei hat sich verändert und ihre Führungsriege neu aufgestellt. Viele, die ich schätze, engagieren sich nun in der CDU. Diese Unterstützung, obwohl ungewöhnlich für einen parteilosen Kandidaten, zeigt die Bereitschaft der CDU zur Veränderung und eröffnet von Debschitz die Chance, ein breites Publikum anzusprechen.
Ein Ausblick auf den Wahlkampf
Ich werde bald mein Programm vorstellen, verspricht von Debschitz. Bis zur offiziellen Nominierung arbeite ich intensiv an meinen Ideen und meinem Konzept für Wiesbaden. Es wird spannend, und ich bin zuversichtlich, dass wir gemeinsam positive Veränderungen bewirken können.
Fazit
Die Oberbürgermeisterwahl in Wiesbaden 2025 verspricht, ein außergewöhnliches Rennen zu werden. Mit Gert-Uwe Mende und Gesine Bonnet als bekannten Größen und Thilo von Debschitz als neuem, parteilosen Herausforderer wird der Wahlkampf vielfältig und dynamisch. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Wählerinnen und Wähler entscheiden werden.
Umfrage zur Oberbürgermeisterwahl
Foto – Thilo von Debschitz am Weinstand von Ihnen leuchtet ein Licht @2021 Volker Watschounek
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