Spätes Geschenk zum Drittliga-Jubiläum. In seinem 500. Drittliga-Spiel dreht der SVWW das Spiel gegen den VFL Osnabrück spät und geht als Sieger vom Platz.
Nach der 1:2-Niederlage gegen Erzgebirge Aue veränderte Wiesbaden-Coach Nils Döring seine Startelf auf zwei Positionen: Carstens und Gözüsirin rückten für Hübner und Fechner ins Team. Ruhe brachte das aber nicht wirklich. Die Partie begann mit einer Schrecksekunde für den SVWW.
Fußball, 3. Liga, 2024.2025, 8. Spieltag
SV Wehen Wiesbaden – VfL Onsabrück, 0:1 (0:1)
Brita Arena vor „6000 Zuschauer“SV Wehen Wiesbaden: 16 Florian Stritzel – 4 Sascha Mockenhaupt – 11 Tarik Gözüsrin – 33 Felix Luckeneder – 9 Thijmen Goppel – 17 Florian Carsten – 14 Orestis Kiomourtzoglou – 18 Fabian Greilinger – 8 Nick Bätzner – 7 Ivan Franjic – 29 Fatih Kaya
Osnabrück: David Richter – Lion Semic – Maxwll Gyamfi – Timo Beermann (74. ➝ Wiemann) – Bastien Conus – Lars Kehl – Dav Gnaase – Kofi Jeremy Amoako – Joel Zwarts ( 60. ➝ Jannes Wulff), Erik Engelhardt – Ba-Muaka Simakala (60. ➝ Brian Beyer)Tore: 0:1 Stefaniak 0:1 (34.), 1:1 Goppel (82.), 2:1 Flotho (85.)
Gelbe Karten: Kaya / Gyamfi, Simakala, AmoakoRote Karte: Semic (79./Wiederholtes Foulspiel)
Schiedsrichter: Alt (Villingen)
Ein Fehlpass von Torhüter Florian Stritzel brachte nach sechs Minuten Ba-Muaka Simakala in eine gefährliche Position, doch der Osnabrücker vergab die erste Großchance. Der VfL zeigte sich von Beginn an bissig in den Zweikämpfen und machte es den Hausherren schwer, zu ihrem Spiel zu finden.
Traumtor bringt Osnabrück in Führung
In der 34. Minute war es dann soweit: Erik Engelhardt setzte sich stark gegen Florian Carstens durch und bediente Simakala im Strafraum. Mit einer schnellen Drehung schlenzte der Osnabrücker den Ball ins rechte Kreuzeck – ein Traumtor, das den Gästen die Führung brachte. Die Hessen geschockt. Trotz längerer Ballbesitzphasen konnten sie sich nur selten gefährlich in Szene setzen und so mussten die Fans auf die erste Chance lange warten.
Kurz vor der Halbzeitpause kam Wehen Wiesbaden dann doch noch zu seiner ersten gefährlichen Aktion. Nach einem schnellen Umschaltspiel flankte Fabian Greilinger flach auf Tarik Gözüsirin, der sich im Strafraum drehte, aber knapp am Tor vorbei schoss.
Dörings Wechsel zeigen Wirkung
Nach der Halbzeit reagierte Döring und brachte Nikolas Agrafiotis als Zielspieler in die Partie. Wiesbaden zeigte sich nun druckvoller und drängte auf den Ausgleich. In der 62. Minute hatte Agrafiotis seinen ersten Abschluss, als er nach einer Flanke Gyamfi abschüttelt und knapp über das Tor köpfte.
Mit Moritz Flotho brachte Döring in der 70. Minute einen weiteren großgewachsenen Stürmer ins Spiel, der prompt die entscheidenden Akzente setzte. Wiesbaden passte sein Spiel an, setzte fortan auf hohe Flanken in den Strafraum und erhöhte den Druck auf die Osnabrücker Abwehr.
Rote Karte als Wendepunkt
In der 79. Spielminute kippte das Spiel dann endgültig zugunsten der Hausherren. Osnabrücks Lion Semic sah nach wiederholtem Foulspiel die Rote Karte, was Wiesbaden weiter Auftrieb gab. Nur drei Minuten später segelte eine Flanke von Thijmen Goppel aus dem Halbfeld ins lange Eck und brachte den Ausgleich – ein kurioser Treffer, bei dem Agrafiotis den Ball knapp verpasste.
Flotho mit dem entscheidenden Kopfball
Die Partie stand nun auf Messers Schneide, doch es war Wiesbaden, das in der Schlussphase alles klar machte. Nach einer Ecke setzte sich der eingewechselte Moritz Flotho im Luftduell durch und köpfte wuchtig zum 2:1-Endstand ein. Der Joker avancierte zum Matchwinner und drehte das Spiel endgültig zugunsten des SV Wehen Wiesbaden.
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