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Vier Personen schlendern durch den Schlosspark.

Schlenderaktion: Bewegung, Begegnung, mitmachen

Gemeinsam gegen die Einsamkeit: Im Schlosspark Biebrich laden Spaziergänge nicht nur zum Flanieren ein, sie stiften jetzt auch neue Verbindungen. Am 27. Mai beginnt eine Schlenderaktion, die Bewegung, Begegnung und gesellschaftliche Teilhabe zusammenbringt – für Menschen jeden Alters.

Grafik: Kathleen Rother Redaktion 4 Wochen vor 0

Spazieren, reden, begegnen: Eine Schlenderaktion in Biebrich will einsame Wege verknüpfen – mit neuen Kontakten, Kaffee und gemeinsamer Bewegung.

Es ist ein Dienstag im Mai, und vor dem Biebricher Schloss versammeln sich Menschen, die eines verbindet: der Wunsch nach Gemeinschaft. Die Abteilung Altenarbeit lädt am 27. Mai zu einer Schlenderaktion ein – einem offenen Spaziergang, der Begegnung ermöglichen und Einsamkeit lindern soll. Unter dem Motto Gemeinsam statt einsam führt der Weg um 14:00 Uhr durch den Schlosspark, begleitet von Gesprächen, Blicken über den Rhein und dem leisen Versprechen: Niemand muss allein gehen. Treffpunkt ist vor dem Biebricher Schloss.

Eine Einladung zum Mitgehen

Stadträtin Gaby Wolf wird die Veranstaltung stellvertretend für Sozialdezernentin Dr. Patricia Becher eröffnen. Die Schlenderaktion ist Teil der bundesweiten Aktionswoche Gemeinsam aus der Einsamkeit, die das Bundesfamilienministerium initiiert hat. Wiesbaden beteiligt sich bewusst – mit einem konkreten, wohnortnahen Angebot. „Wenn Menschen sich regelmäßig begegnen, stärkt das nicht nur das Miteinander, sondern auch die Gesundheit“, erklärt Dr. Becher. „Gerade im Alter zählt jeder Schritt und jedes Gespräch.“

Mehr als ein Spaziergang

Nach dem gemeinsamen Gehen lädt die Stadt zu Kaffee und Kuchen ins Martin-Hörner-Zentrum ein. Die Bäckerei Schröer unterstützt das Angebot mit einer Spende – die Teilnahme ist für alle kostenlos. Damit soll die Hemmschwelle gesenkt werden: Denn wer wenig hat, bleibt oft daheim. Mit der Schlenderaktion schafft Wiesbaden einen offenen Raum, der Begegnungen fördert, ohne zu verpflichten.

Teilhabe braucht Gelegenheiten

Der Hintergrund ist ernst. Der demografische Wandel schreitet voran, die Zahl alleinlebender Seniorinnen und Senioren steigt. Viele von ihnen leiden an chronischer Einsamkeit – mit Folgen für Körper und Psyche. Die Stadt Wiesbaden reagiert mit strukturellen Angeboten: Bewegungsgruppen, Mittagstische, Spielnachmittage. Die Schlenderaktion ist ein Teil davon – niedrigschwellig, lokal, direkt.

Langfristige Perspektive

Die Schlenderaktion ist kein Einzelereignis. Sie fügt sich ein in ein kommunales Netzwerk, das älteren Menschen ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen will. Neben Begegnungsformaten wie dem Spaziergang koordiniert die Abteilung Altenarbeit auch Wohnanlagen, Beratungsstellen und das Gerontologische Netzwerk Gere-NETZ. Die Botschaft: Gesellschaftliche Teilhabe darf keine Frage des Alters, der Herkunft oder des Einkommens sein.

Foto – Senioren schlendern durch den Kurpark ©2025 AI generiert

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Weitere Informationen zur Schlenderaktion.

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