Sankt Martin und der Laternenumzug naht in Riesenschritten. Am Donnerstag strahlen in Nordenstadt die Kinder wieder mit ihren selbst gebastelten Laternen um die Wette.
Warm eingepackt ziehen die Kinder am 10. November durch die dunkele Nacht in Nordenstadt. In den Straßen durchbrechen dann die bekannten Ich geh mit meiner Laterne, Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne oder Sankt Martin ritt durch Schnee und Wind die Stille des Abends
Sankt Martin, kurz gefasst
Menschlich sein – Denke nicht nur an dich selbst, sondern auch an andere
Wann: Donnerstag, 10. November 2022, 17:30 Uhr
Treffpunkt: Platz vor der evangelischen Kirche
Wo:Evangelische Kirche Nordenstadt – Evangelische Kirchengemeinde Nordenstadt, Turmstraße 23, 65205 Wiesbaden (Anfahrt planen!)
Der Carneval- und Brauchtumsverein Nordenstadt (CBVN) der freut sich am Donnerstagabend beim Umzug durch die Straßen des Ortskerns auf viele Teilnehmer. Treffpunkt ist traditionell der Platz vor der evangelischen Kirche am Heimatmuseum.
Laternenumzug
Los geht es um 17:30 Uhr. Angeführt vom Heiligen Martin persönlich, der mit seinem Pferd und langem roten Mantel nach Nordenstadt reist, ziehen die Laternenträger über die Turmstraße und die Herrstraße zurück vor das Haus der Vereine. Wie üblich begleiten die Guggemusiker der Nordenstadter Räubers den Umzug lautstark und laden ein, die in Kindergarten und Schule einstudierten Martinslieder, mitzusingen.
Martinsfeuer
Am Ausgangspunkt wartet auf die Kinder bereits das Martinsfeuer, die Geschichte rund um den gütigen St. Martin und natürlich ein frisch gebackener Martinsweck. Dank der Arbeit der Nordenstadter Narren und Brauchtumspfleger erhalten die kleinen Laternenträger den Weckmann auch in diesem Jahr wieder kostenlos.
Im Anschluss können alle Teilnehmer den gemeinsamen Abend im Museumshof bei Grillwürsten, Glühwein und Kinderpunsch ausklingen lassen.
Die Geschichte …
Martin war ein römischer Soldat, der um das Jahr 316 nach Christus geboren wurde. Der Legende nach ritt der Soldat an einem kalten Wintertag auf seinem Pferd durch den Schnee. Am Wegesrand erkannte er einen frierenden und hungernden Bettler. Auch andere Menschen sahen den Mann, gingen aber an ihm vorüber. Martin aber konnte nicht vorbei reiten. Der Mann tat ihm so leid, dass er mit dem Schwert seinen warmen Wollmantel teilte und dem Bettler eine Hälfte schenkte. So ist es überliefert, so wiederholt sich die Geschichte landauf landab in Deutschland. So wiederholt sich die Geschichte auch in Nordenstadt.
Die Botschaft
Für viele geht es an Sankt Martin vor allem um die schönen, leuchtenden Laternen und um die Süßigkeiten, die in manchen Regionen nach dem St. Martinsumzug an die Kinder verteilt werden. Dabei darf man nicht vergessen, dass von St. Martin eine wichtige Botschaft ausgeht, die für alle gelten muss. Denke nicht nur an dich selbst, sondern auch an andere. Hilf ihnen, sei mitmenschlich. Diese Botschaft ist multikulturell
Foto oben ©2022 Volker Watschounek
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