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Klick Safe Internet Day 2025 ist der 11. Februar

Keine Likes für Lügen: Jugendliche entlarven Manipulation

Am Safer Internet Day 2025 setzt Wiesbadens Schulsozialarbeit ein starkes Zeichen gegen Fake News und digitale Manipulation. Mit innovativen Programmen lernen Jugendliche, sich kritisch mit Social Media auseinanderzusetzen und Verantwortung im Netz zu übernehmen.

Volker Watschounek 4 Monaten vor 0

Safer Internet Day 2025. Mit kritischem Blick durchs Netz: Wiesbadens Schulsozialarbeit sensibilisiert Jugendliche für Fake News, Cybermobbing und Medienkompetenz.

Ein Wisch, ein Klick, eine Lüge: Im Netz verbreiten sich Fake News, Extremismus und Deepfakes in atemberaubendem Tempo. Besonders junge Menschen sind dem Strudel manipulativer Inhalte oft schutzlos ausgesetzt. Der Safer Internet Day 2025 setzt ein starkes Zeichen gegen Desinformation und digitale Risiken – und Wiesbadens Schulsozialarbeit geht mit einem innovativen Programm voran.

Verantwortung statt Verblendung

Unter dem Motto Keine Likes für Lügen! ruft die EU-Initiative klicksafe am 11. Februar 2025 bundesweit zu mehr kritischer Medienkompetenz auf. Das Ziel: Jugendliche befähigen, Desinformation zu entlarven und sich aktiv gegen Hassbotschaften und digitale Manipulation zu wehren. Und die Schulsozialarbeit Jugend der Landeshauptstadt Wiesbaden setzt genau hier an. Sie erkennt die wachsende Bedeutung sozialer Medien als Querschnittsthema und nimmt sowohl jungeNutzer als auch Fachkräfte in den Blick. Um Schüler gezielt zu stärken, bietet sie Workshops an, schult Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter und fördert Aufklärung durch interaktive Programme.

Max & Min@: Jugendliche reflektieren ihre Medienwelt

Besonders hervorzuheben ist das Programm Max & Min@, entwickelt von der Villa Schöpflin gGmbH – Zentrum für Suchtprävention. Dieses Projekt holt Jugendliche genau dort ab, wo sie sich am meisten aufhalten: im digitalen Raum. In interaktiven Einheiten diskutieren Jugendliche im Rahmen des Projekts ihre Social-Media-Nutzung, analysieren problematische Inhalte und reflektieren eigene Verhaltensweisen. Ziel ist es, Medien nicht nur zu konsumieren, sondern sie mit einem kritischen Blick zu hinterfragen. Dabei erarbeiten Schüler eigene Regeln für ein respektvolles Miteinander im Netz und entdecken Alternativen zur exzessiven Smartphone-Nutzung.

Ein Blick ins Klassenzimmer

Ein Beispiel aus einer 5. Klasse zeigt, wie allgegenwärtig digitale Medien sind: Fast jedes Kind besitzt ein Smartphone, nutzt Messenger-Dienste und konsumiert täglich Inhalte auf TikTok, Instagram oder YouTube. Doch mit den Vorteilen kommen auch die Risiken. Cybermobbing, Fake News und endlose Bildschirmzeiten gehören zum Alltag vieler Jugendlicher.

Das Projekt Max & Min@ setzt genau hier an: In einem sechsstündigen Workshop reflektieren die Kinder ihr eigenes Verhalten, hinterfragen digitale Trends und setzen sich mit den Folgen manipulativer Inhalte auseinander. Am Ende stehen klare Verhaltensregeln für eine gesunde Mediennutzung – nicht als Verbote, sondern als selbst erarbeitete Leitlinien.

Mehr Schulen, mehr Medienkompetenz

Nach ersten erfolgreichen Durchläufen plant die Stadt Wiesbaden, das Programm an allen 13 Schulen mit Schulsozialarbeit für die 5. Klassen anzubieten. Sozialdezernentin Dr. Patricia Becher unterstreicht die Bedeutung der Initiative: Digitale Medien sind aus dem Alltag junger Menschen nicht mehr wegzudenken. Umso wichtiger ist es, dass sie lernen, verantwortungsvoll damit umzugehen. Unsere Schulsozialarbeit leistet hier einen entscheidenden Beitrag.

Der Safer Internet Day 2025 macht eines klar: Medienkompetenz ist keine Option, sondern eine Notwendigkeit. Wer sich im digitalen Raum bewegt, muss wissen, wie er sich schützt – und wie er Falschinformationen auf die Spur kommt. Wiesbadens Schulsozialarbeit zeigt, wie es geht.

Foto – TikTok, Instagram … schnell was eigenes ©2025 klicksafe/Marcel Kusch

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