Trotz einer knappen Freiwurfquote behaupten sich die Rhine River Rhinos in einem packenden Spiel und festigen ihre Position in der Rollstuhlbasketball-Bundesliga.
Mit einer tollen Mannschaftsleistung pflügen die Rhine River Rhinos den Fuchsbau in Hannover. Michael Paye führte dabei seine Rhinos mit einem sogenannten dribble double, 20 Punkte, 11 Assists, 11 Rebounds, zum Erfolg über die Füchse von Hannover United. Auch Arinn Young (18P) und Nico Dreimüller (11) Punkteten zweistellig für ihre Rhinos. Einzig die Freiwurfquote von 14:6 hat noch ein wenig Entwicklungspotenzial. Nach vierzig Minuten Spielzeit stand ein 56:63 für die Rhinos auf der Anzeigetafel im Fuchsbau.
1. Rollstuhlbasketball-Bundesliga, 15. Spieltag
Füchse Hannover United vs. Rhine River Rhinos
56:63 (18:17, 18:14, 10:14, 10:18
Für die Rhine River Rhinos punkteten: #4 Michael Paye (20P), #6 Palmer, #10 Kamali (4P), #12 Even (8P), #17 Dreimüller (11/1P), #18 Huber, #19 Lai, #24 Young (18P), #25 Akita (2P)
Schon nach wenigen Spielminuten war jedem Rhinos Fan klar, dass dieses Spitzenspiel eine ganz knappe Angelegenheit werden würde. Von Beginn an waren die Rhinos hell wach und es zeigte sich recht schnell, dass sie sich nach den letzten anstrengenden Wochen gut regeneriert haben. Es entwickelte sich sehr schnell ein offener Schlagabtausch. Bis zur vierzehnten Spielminute waren die Rhinos mit 20:19 in Schlagdistanz zu den Füchsen, ehe Hannovers Jan Sadler mit zwei Dreipunktwürfen in Folge, die Rhinos erstmals auf einen sieben Punkte Rückstand in grübeln brachte. Arinn Young, sichtlich unbeeindruckt lieferte die passende Antwort, punktete und unterdrückte somit einen längeren Run der Füchse. Mit einer, überschaubaren fünf Punkte Hypothek, ging es für die Rhinos in die Halbzeitpause.
Ich war selten persönlich so stolz auf unsere Rhinos und unser Coaching-Team wie heute. Dieser wichtige Spieltag hat der Mannschaft psychisch als auch physisch alles abverlangt.
Mirko Korder
Dass die Wiesbadener ein Rhinos-starkes drittes Viertel spielen, sollte sich auch bis nach Hannover rumgesprochen haben. Nun griff der Spielplan von Trainer Michale Paye noch besser. Die Verteidigung sollte der Schlüssel für den heutigen Spielverlauf sein, deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass die Rhinos die Füchse erstmals auf nur 10 Punkte hielten und ihrerseits 14 Punkte erzielten. Jetzt waren die Dickhäuter mit einem Punkt wieder in Schlagdistanz und die letzten zehn Spielminuten sollten sich zum Nail-biter entwickeln. Die Spannung im Fuchsbau war nun auf dem Siedepunkt und die Rhinos machten sich ans Werk, ihre Verteidigungsschlacht zu vollenden!
Es war genau das harte Spiel um den dritten Tabellenplatz, das wir im Vorfeld erwartet hatten. Egal ob Rückstand, Turnover oder Foultrouble, nichts hat uns aus der Ruhe gebracht. Jeder einzelne Spieler hat heute seinen wertvollen Beitrag zu diesem Team-Sieg geleistet.
Mirko Korder
Michael Pay war es, der die Rhinos nach dem alternierenden Ballbesitz zum ersten Mal in diesem Spiel, in der ersten Minute des vierten Viertels in Führung schoss. Jan Gans brachte seine Füchse bis zur 35. Spielminute jeweils mit einem Punkt nochmals in Führung, doch dann griff die Verteidigung der Rhinos und die Offensive lieferte einen 6:0 Lauf drei Minuten vor Ende des Spiels. Vier Punkte in Front und die Fans von Hannover feuerten die Füchse noch einmal an. Shaun Norris verkürzte noch einmal zum 56:58, ehe Michael Paye mit zwei weiteren Punkten und Nico Dreimüller mit einem sehenswerten Dreipunktewurf das Spiel zum 63:56 Endstand für ihre Rhinos entschieden! Ein Arbeitssieg, der auch vom Spielverlauf her verdient war!
Foto oben ©2024 Ana Sasse
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Die Internetseite der Rhine River Rhinos finde Sie unter rhine-river-rhinos.de.