Osterfeuer am Schlachthof: Flammen, Freude und Fotomotive

Lodernde Flammen, leuchtende Gesichter: Das Osterfeuer am Schlachthof war ein Fest für alle – und jede Menge Handykamera.s

Wenn der Schlachthof zum Festplatz wird, liegt etwas in der Luft – und diesmal war es nicht nur der Rauch vom lodernden Osterfeuer, sondern bei bestem Osterwetter und klarer Nacht auch eine spürbare Frühlingsfreude. Hunderte Menschen strömten am Samstagabend auf das Gelände hinter dem Kulturzentrum, um das traditionelle Osterfeuer zu feiern – für viele ein echtes Muss im Wiesbadener Veranstaltungskalender. Und für Besucher aus der Bundeshauptstadt die Erinnerung an den Mauerpark.

Warum gibt es eigentlich ein Osterfeuer?

Das Osterfeuer ist ein uralter Brauch, der ursprünglich aus heidnischen Frühlingsritualen stammt. Es symbolisiert das Ende des Winters und das Wiedererwachen der Natur – das Licht vertreibt die Dunkelheit. In der christlichen Tradition steht das Feuer für die Auferstehung Jesu und das neue Leben. Die Flamme gilt als Zeichen der Hoffnung und des Neuanfangs.
In vielen Regionen Deutschlands – besonders im Norden – ist das Osterfeuer fester Bestandteil der Osternacht. Es bringt die Menschen zusammen, spendet Wärme und verbindet alte Rituale mit modernem Miteinander. Auch in Wiesbaden ist das gemeinsame Feiern rund um das Feuer längst mehr als Brauchtum – es ist gelebte Gemeinschaft.

Schon bei Einbruch der Dämmerung tanzten Kinder , tobten durch das Gelände, während die Flammen langsam höher schlugen. Mit leuchtenden Augen und Snacks in der Hand drehten sie ihre Runden. Ein Erinnerungsfoto in dem stilvoll dekorierten VW-Bully durfte da natürlich nicht fehlen – das nostalgische Fahrzeug wurde am Abend kurzerhand zum beliebtesten Foto-Spot des Abends.

Burger, Beck’s – und ganz viele Handys

Zwischen Grillduft und Musikduselei standen die Leute in lockeren Grüppchen zusammen, mit einem Beck’s Bier, Radler oder einem anderen Getränk in der einen Hand, Pommes-Schälchen in der anderen. Die Stimmung war entspannt, fröhlich, generationsübergreifend. Ob Familien, Freundeskreise oder Nachbarn – das Osterfeuer brachte alle zusammen.

Auffällig: Fast jede zweite Hand hielt ein Smartphone. Überall blitzten Handylinsen auf, posierten Paare vor dem Feuerschein, wurden Kinder im Glanz der Flammen fotografiert, hielten Besucher ihre Burger kunstvoll in die Kamera. Der Schlachthof wurde zur Fotokulisse, das Osterfeuer zur perfekten Lichtquelle. Es ist gut möglich, dass das Netz an diesem Abend ein bisschen voller wurde – voller Wärme, Geselligkeit und glühender Momente aus Wiesbaden.

Ein Abend, der zeigte: Manchmal braucht es nur Feuer, gute Musik, leckeres Essen und ein paar Menschen – und schon entsteht Magie.

5 Fakten zum Osterfeuer

Vorchristlicher Ursprung: Osterfeuer wurden schon vor Jahrhunderten als Frühlingsritual entzündet, lange bevor sie Teil christlicher Osterbräuche wurden.

Symbol der Auferstehung: In der christlichen Tradition steht das Licht des Feuers für Jesus Christus, der als „Licht der Welt“ gilt.

Osterkerze wird entzündet: In vielen Kirchengemeinden wird am Osterfeuer die große Osterkerze entzündet – ein zentrales Element der Osternacht.

Soziale Funktion: Früher war das Feuer ein Treffpunkt für ganze Dörfer – heute ist es oft ein Anlass für Familienfeste, Gemeindeveranstaltungen oder Kultur-Events.

Regional unterschiedlich: Während das Osterfeuer im Norden Deutschlands besonders verbreitet ist, gibt es in Süddeutschland häufiger kleinere Feuer oder Fackelzüge.

Foto – Osterfeuer am Schlachthof @2025 Volker Watschounek

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Die Internetseite des Kulturzentrums Schlachthof finden Sie schlachthof-wiesbaden.de.