Das Omega-Hoch schwächt sich ab. Ab Mittwoch beginnt ein langsamer Wetterumschwung. Regen bleibt selten, doch das Hoch verliert zunehmend an Einfluss.
Nach Tagen voller Sonne und Trockenheit kommt Bewegung in die Wetterlage. Das stabile Hoch über Mitteleuropa verliert an Kraft. Erste Anzeichen für einen Wetterwechsel zeigen sich ab der Wochenmitte.
Die Ruhe vor dem Regen?
Mitten im April zeigt sich der Frühling von seiner ruhigen Seite. Viel Sonne, kaum Wind, kein Regen – das Wetter über Mitteleuropa steht still. Schuld daran ist eine sogenannte Omega-Lage: ein blockierendes Hochdruckgebiet, das wie ein Bollwerk zwischen zwei Tiefdrucksystemen verharrt. Doch die Statik gerät nun ins Wanken.
Hoch verliert an Einfluss
Noch dominiert das Hoch die Wetterlage, vor allem in der Südhälfte Deutschlands. Regenwolken prallen an der unsichtbaren Mauer ab. Doch ab Mittwoch beginnt sich das Bollwerk aufzulösen. Die Luftmassen geraten in Bewegung. Von Westen tastet sich feuchtere Luft heran, aus Norden schiebt sich kühle Atlantikluft nach. Das Wetter kommt in Gang – wenn auch langsam.
Tropfen statt Guss
Bis zur Wochenmitte bleibt es weitgehend trocken, erklärt Meteorologe Niklas Weise. Aber zum Wochenende hin sehen wir erste Signale für eine Umstellung. Noch sind die Modelle vorsichtig: Eine durchgreifende Regenfront bleibt unwahrscheinlich. Eher kündigt sich ein vorsichtiger Start in einen nassen Frühling an – mit gelegentlichen Schauern, vor allem im Norden und Osten.
Was hinter dem Omega steckt
Meteorologen nennen diese Wetterlage eine Omega-Lage – benannt nach dem griechischen Buchstaben Ω. Auf der Wetterkarte zeigt sich die typische Form: Ein Hochdruckgebiet wölbt sich über Mitteleuropa, flankiert von zwei Tiefs im Westen und Osten. Die Folge: Trockenes, sonniges Wetter, das tagelang anhält. Doch jetzt beginnt die Struktur zu kippen.
Wetterumschwung bleibt zaghaft
Ob der April in den nächsten Tagen sein launisches Gesicht zeigt, bleibt noch offen. Sicher ist: Das stabile Schönwetter weicht allmählich – und der Weg für wechselhafteres Wetter öffnet sich. Wer Regen im Garten vermisst, darf also hoffen. Wer das Frühlingswetter genießt, kann sich zumindest noch ein paar trockene Tage sichern.
Foto – ©2025 Wetteronline
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