Ausbildung: 36 Auszubildende haben nach ihrer erfolgreichen Abschlussprüfung ihr Zeugnisse erhalten. Nahezu alle werden übernommen.
Im Fokus standen die Leistungen der jungen Frauen und Männer, die sich nicht nur bei der anspruchsvollen Abschlussprüfung gezeigt haben – Pandemie-bedingt jedoch nur online. Am Montag wurde der aktuelle Azubijahrgang des Bildungszentrums des Industrieparks verabschiedet. 36 Winterabsolventen – 25 davon haben ihre Ausbildung im Industriepark in den ansässigen Betrieben absolviert – starten nun ins Berufsleben. Ihre Zahl könnte sich noch erhöhen: Ein wegen Corona an der Prüfung gehinderter Auszubildender soll nachträglich geprüft werden. Erfreulich ist, dass rund 95 Prozent aller Absolventen von ihren jeweiligen Ausbildungsbetrieben übernommen werden.
„Sie als fachlich qualifizierter Nachwuchs sind für uns, unser Miteinander und unseren Erfolg sehr wichtig. Sie bereichern uns, machen uns stark und besonders.“ – Cornelia Lentge, ISW-Geschäftsleiterin
ISW-Geschäftsleiterin Cornelia Lentge betonte in ihrer Laudatio die Bedeutung jedes Auszubildenden für den Industriestandort: Sie als qualifizierter Nachwuchs machen uns stark und besonders. Nun beginne ein neuer Abschnitt. Die allermeisten unter den Auszubildenden sind übernommen oder haben eine Stelle als Fachkraft in einem anderen Unternehmen gefunden. Dort werden Sie sehr schnell ein wichtiger Teil der jeweiligen Teams, Schichten oder Abteilungen werden, ist Lentge überzeugt.
„Ihnen, die den überwiegenden Teil Ihrer Ausbildungszeit unter Pandemiebedingungen zugebracht zu haben, gebührt Respekt.
Es war nicht immer leicht, bestätigten die Redner aufseiten der Absolventen Luca Ritzel (Industriemechaniker | ISW-Technik), Jonas Strack (Elektroniker | ISW-Technik) und Joshua Fell (Chemikant | SE-Tylose).
„Sie haben sich dieser Herausforderung gestellt. Das alles kann aber nur in einem gut organisierten und geschulten Team funktionieren und erfordert ein hohes Maß von Zusammenarbeit, gegenseitiger Unterstützung und Verständnis.“ – Dr. Oliver Franz, Wirtschaftsdezernent
Neue Arbeitsabläufe in Pandemiezeiten griff auch Laudator Dr. Oliver Franz auf. Teilweise durch digitale Technologien unterstützte Maßnahmen mussten implementiert, neues Wissen und Kenntnisse erworben werden, sagte Wiesbadens Bürgermeister und Wirtschaftsdezernent. Er lobte die Abgänger sowie das ISW-Bildungszentrum: Das eigene Bildungszentrum mit seinen Mitarbeitern sowie Ausbildern und Fachexperten ist Garant für einen hohen Standard an Ausbildungsniveau.
„Wenn Mechatroniker in die Berufsschule nach Frankfurt ausweichen müssen, ist das keine gute Entwicklung. So müssten auch unsere Azubis längere Wege zur Berufsschule in Kauf nehmen.“ – Alexander Achatz.
Er habe viel positives Feedback von den jeweiligen Ausbildern erhalten, sagte erfreut Alexander Achatz als stellvertretender Leiter des ISW-Bildungszentrums. Ein Wermutstropfen: Betriebe im IHK-Kammerbezirk Wiesbaden würden zuletzt weniger Mechatroniker als früher ausbilden, sodass diese in Zukunft vielleicht in die Berufsschule in Frankfurt ausweichen müssten. Achatz appellierte an die Firmen in der Region, wieder mehr Ausbildungsplätze für Mechatroniker anzubieten.
Ausbildungsbeginn 2022
Für den Ausbildungsbeginn im September 2022 vergibt das ISW-Bildungszentrum noch Ausbildungsplätze. Besonders für angehende Chemikanten und technisch Interessierte ist das Angebot groß. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, sich auf der Website des Bildungszentrums zu informieren oder anzurufen. Eine gute Möglichkeit, das Bildungsangebot kennenzulernen, bietet der „Berufe-Chat“. Darin können Bewerber ihre Fragen live mit einem Ausbilder und ein bis zwei Auszubildenden klären. Die Gesprächspartner informieren unter anderem über den Bewerbungsprozess, den Ablauf der Ausbildung und Wissenswertes zu Ausbildungsberufen und Studiengängen. Auch Weiterbildungsangebote stehen im Bildungszentrum auf dem Programm.
Foto oben ©2022 Infraserv
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