Sie wollen, das Elternrechte geachtet werden. Sie wollen die indoktrinierende Sexualerziehung an Hessens Schulen Stoppen. Sie möchten … Der Verein Warmes Wiesbaden stellt sich dagegen.
Mit einer bunten und friedlichen Aktion für Vielfalt und Solidarität hat das Bündnis für Akzeptanz und Vielfalt am Donnerstagnachmittag auf dem Dern’schen Gelände in Wiesbaden ein deutliches Zeichen gesetzt. Über 100 Organisationen, Vereinen und Parteien –mittendrin der Verein warmes Wiesbaden – hatten sich angeschlossen um den Veranstaltern mit dem sogenannten „Bus der Meinungsfreiheit“ entschieden entgegen zu treten.
„Wiesbaden, Hessen und ganz Deutschland haben sich über Jahrzehnte zu einem offenen und liberalen Land entwickelt.“ – Manuel Wüst, Vorsitzender von Warmes Wiesbaden e.V.
Den Anlass zu der Gegenbewegung gab der Besuch der des auch als Demo für Alle bezeichneten Aktion. Mit der „rollenden Aktion“ und laut Meinung von warmes Wiesbaden pseudowissenschaftlichen Argumenten und Lügen wurde die geltende Sexualpädagogik angeprangert, wie sie 2016 auch Einzug in den hessischen Lehrplan gefunden hat. Der Tatsache, dass „Sexualität der Vielfalt“ als „übergriffiger und nicht kindgerechter Sex-Unterricht“ vehement abgelehnt würde, mache Angst, so Marcel Wüst, Vorsitzender von Warmes Wiesbaden e.V. Er, wie die, die sich angeschlossen hatten, machten deutlich, dass man das nicht so stehen lassen dürfe. Rund 200 Teilnehmer des Bündnis für Akzeptanz und Vielfalt stellte klar, dass es sich bei vielen Behauptungen um Unterstellungen und gezielte Falschinformationen der „Demo für Alle“ handele und diese in Wiesbaden kein Platz hätten.
„Wenn wir den Zusammenhalt in der Gesellschaft stärken möchten, sind Akzeptanz und Vielfalt wichtige Punkte, dir auch uneingeschränkt in die Bildung einfließen müssen.“ – Manuel Wüst, Vorsitzender von Warmes Wiesbaden e.V.
Neben Reden vom Oberbürgermeister Sven Gerich, Vertreter der profamilia Wiesbaden, des AStA der HSRM und der dgti, zeigte eine Gruppe von Aktivist anhand vieler Beiträge, die in den vergangenen Wochen unter dem Stichwort #MeQueer im Netz veröffentlicht wurden, dass Diskriminierung und Ausgrenzung auch heute noch zum Alltag der Menschen aus der Gruppe der LSBT*IQ (Lesben, Schwule, Bi, Trans*, Inter* und Queer) gehören.
Manuel Wüst, Vorsitzender von Warmes Wiesbaden e.V. meint dazu: „Vom Erreichten und Erkämpften werden wir nicht zurückweichen.“