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femorial: Hilde von Nassau Straße

Kulturbeirat unterstützt Initiative des Projekts „femorial“

Wenig Straßen sind nach Frauen benannt. Der Kulturbeirat will an diesem Ungleichgewicht etwas ändern. In seiner letzten Sitzung hat er den Projekt-Bericht „femorial“ entgegengenommen und ausgiebig thematisiert.

Volker Watschounek 2 Jahren vor 0

Femorial: Hilda von Nassau, Ottilie Gerhäuser-Saint-Georges, Julia Kerr sind namhafte Wiesbadenerinnen. Eine Straße die nach ihnen benannt wäre, sucht man vergeblich. 

Wie viele Straßen in den letzten Jahren nach Frauen und wie viele Straßen nach Männern benannt worden sind, können wir nicht sagen. Sicher ist nur, dass das krasse Ungleichgewicht dadurch keinesfalls ins Lot gebracht wurde. Wie der Kulturbeirat jüngst im Rahmen des Projekts femorial festgestellt hat, waren im Jahr 1984 nur zehn Prozent der Straßen und Plätze in Wiesbaden nach Frauen benannt. Bis heute wird sich daran wenig verändert haben, so Wiesbadens Kulturbeirat. Das soll sich ändern.

„femorial“

Initiiert vom frauen museum wiesbaden und Inhaber des Lokals perfect day, Hans Reitz, soll das Projekt femorial auf das Missverhältnis zwischen weiblichen Namensgeberinnen und männlichen Namensgebern für Wiesbadener Straßen und Plätze aufmerksam machen. Demnach waren zu einer Erhebung im Jahr 1984 nur zehn Prozent der Straßen und Plätze in Wiesbaden nach Frauen benannt. Das Verhältnis hat sich bis zum heutigen Zeitpunkt – trotz diverser Neu- und Umbenennungen – nicht geändert. Dies sei dringend zu ändern, um auf historische Frauen mit Wiesbaden-Bezug und ihre Lebensleistungen aufmerksam zu machen. Die Diskussion im Kulturbeirat wurde mit großem Interesse und dem breitem Konsens geführt, die Sichtbarkeit von bedeutenden Frauen im Stadtbild zu erhöhen. Deutlich wurde der intensive Wunsch, den Dialog über die noch wenig bekannten Frauenbiographien mit Wiesbaden-Bezug in Politik und Stadtgesellschaft zu unterstützen.

Straßen nach Frauen zu benennen

Eine erste Forderung ist, bis 2025 insgesamt 60 zusätzliche Straßen und Plätze nach Frauen zu benennen. Vom Kulturbeirat gibt es volle Unterstützung für dieses Projekt, so Ernst Szebedits, Vorsitzender des Beirats. Sollten sich im Laufe des Projekts weitere konkrete Vorhaben abzeichnen, besprechen wir sie gerne wieder im Gremium.

Walhalla

Zu den Arbeitsgruppen Kulturelle Bildung, Sichtbarkeit und Zukunft Walhalla erfolgten Berichte über den Stand der Arbeit. Hervorzuheben ist hier, dass der Beirat Vorschläge für die von ihm geforderte Steuerungsgruppe zum Bauprojekt Walhalla aufstellt und in Kürze Personen für das neue, den Prozess begleitende Gremium benennt.

Kulturbeiratswahl

Die Geschäftsstelle stellte Maßnahmen zur Kulturbeiratswahl vor und wies noch einmal deutlich auf die letzte Möglichkeit hin, sich für die dritte Wahlzeit bewerben. Bis zum 8. Mai noch können sich in Wiesbadens Kultur Aktive für einen Sitz im Beirat bewerben. Das Formular findet sich auf der Website des Beirats unter www.kulturbeirat-wiesbaden.de.

Foto oben ©2020 Volker Watschounek

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Die offizielle Internetseite vom Kulturbeirat finden Sie unter www.kulturbeirat-wiesbaden.de.

 

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Geschrieben von

Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.