Frauenpower unter den ersten Fünf, zwei davon aus Deutschland. bei Großen Preis im Springreiten erreichten für Reiter das Stechen.
Der 20. Mai geht in die Geschichte des Pfingstturniers Wiesbaden ein: Zum ersten Mal stand ein belgischer Reiter ganz oben auf dem Treppchen des Großen Preises, der prestigeträchtigsten Springprüfung des Turniers. Koen Vereecke setzte sich mit seinem 14-jährigen Wallach Kasanova de la Pomme im fehlerfreien Stechen in 54,56 Sekunden durch.
Sieg mit Olympia-Ambitionen
Der Sieg heute bedeutet mir sehr viel, strahlte der 54-jährige Vereecke. In 14 Tagen soll ich meinen ersten Nationenpreis in St. Gallen reiten, da war Wiesbaden als Vorbereitung gedacht – besser hätte es nicht laufen können. Der Sieg in Wiesbaden sei auch ein wichtiger Schritt auf dem Weg nach Paris 2024, wo er mit der belgischen Equipe an den Olympischen Spielen teilnehmen möchte.
Damenpower auf dem Podium
Mit Anna Maria Kuhlmann auf Platz zwei und Nicola Pohl auf Platz drei sorgten zudem zwei weitere Damen für Furore im Großen Preis. Kuhlmann gelang mit ihrer 13-jährigen Stute Pegasus eine fehlerfreie Runde im Stechen, Pohl riskierte im Stechen mit Catz de Sulpice alles, kassierte aber einen Abwurf.
Ich habe die Stute jetzt erst seit drei Monaten, freute sich Kuhlmann. Sie springt einfach wahnsinnig gut, so ein Pferd macht es einem leicht. Gestern hatte ich im Stechen zwei Fehler, deswegen war der Plan heute mit Ruhe doppelnull. Irgendwie wusste ich, dass es nicht so viele Doppelnuller werden würden.
„Total happy“ trotz Abwurfs
Auch Nicola Pohl war trotz des Abwurfs total happy. Dass erste Springen zu gewinnen, hat uns alle schon happy gemacht, lachte sie. Meine Mama ist auch gekommen zum Zuschauen, das passiert gar nicht so oft.
Parcourschef Peter Schumacher zeigte sich mit dem Verlauf des Großen Preises sehr zufrieden. Durch den Regen war die Herausforderung natürlich eine besondere, erklärte er. Wir haben die Hindernisse immer sehr geplant dort aufgebaut, wo einerseits der Boden am besten war und andererseits haben wir gewisse Linien für den Montag geschont.
„Zauberhaft“ und „sensationelle Leistung“
Wiesbadens Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende lobte das Turnier in den höchsten Tönen. Es ist einfach zauberhaft! Wir haben hier vier Tage lang großen Sport gesehen. Die Sportler sind der eine Teil dieses wunderbaren Turniers, die Zuschauer der zweite Teil. Doch das Ganze würde nicht funktionieren, ohne diesen wunderbaren Verein, der das ehrenamtlich organisiert.: Chapeau, das ist eine sensationelle Leistung.
Rundum erfolgreiches Turnier
Das Pfingstturnier Wiesbaden 2024 bot wieder einmal hochkarätigen Springsport. Mit der dem Sieg des Belgiers und der starken Leistung der Damenreiterinnen hat das Turnier erneut seine Bedeutung als eines der Top-Events im internationalen Reitsport untermauert.
Grand Prix der
Landeshauptstadt Wiesbaden
# | Reiter / Name | Nation | Pferd | Preisgeld |
1. | Koen Vereecke | BEL | Kasanova de la Pomme | 26.375,00 EUR |
2. | Anna Maria Kuhlmann | GER | Pegasus Deau Re Mi | 21.100,00 EUR |
3. | Nicola Pohl | GER | Catz de Sulpice | 15.825,00 EUR |
4. | Yuri Mansur | BRA | Vitiki | 10.550,00 EUR |
5. | Antonia Pettersson Häggström | SWE | Zara de Laubry Z | 7.385,00 EUR |
6. | Richard Vogel | GER | Cepano Baloubet | 5.802,50 EUR |
7. | Edward Levy | FRA | Elfy du Pic | 4.220,00 EUR |
8. | Stephi de Boer | GER | Querida | 3.165,00 EUR |
9. | Jos Verlooy | BEL | Origi | 3.165,00 EUR |
10. | Michael Pender | IRL | Hhs Calais | 2.637,50 EUR |
11. | Michael Jung | GER | Fischer Duopower | 2.637,50 EUR |
12. | Abdel Saïd | BEL | Kasanova de la Pomme | 26.375,00 EUR |
Alle Ergebnisse vom Wiesbaden Pfingstturnier auf einen Blick!
Foto oben ©2024 Volker Watschounek
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Mehr über das Internationale Pfingstturnier Wiesbaden finden Sie unter www.pfingstturnier.org.