Viele Kinder unter drei Jahren gehen in die Kita. Wer keinen Kitaplatz hat, wird von der Oma oder einer Tagesmutter betreut: in der Kindertagespflege.
In den letzten Jahren hat sich die Kindertagespflege mehr und mehr zu einem eigenständigen Berufsbild entwickelt, weiß Wiesbadens Sozialdezernent Christoph Manjura. Vor dem Hintergrund negativer Vorkommnisse, hat das Amt für Soziale Arbeit verfügt, das jeder, der in der Pflege arbeiten möchte, eine Erlaubnis des Jugendamts benötigen – der eine Qualifizierung vorausgeht: eine Grundqualifizierung.
„Die Kindertagespflege ist insbesondere bis zum vollendeten dritten Lebensjahr ein ganz wichtiger und unverzichtbarer Baustein unserer vielfältigen Bildungs-und Betreuungslandschaft in Wiesbaden.“ – Sozialdezernent Christoph Manjura.
Die Landeshauptstadt legt im April erneut ein Programm zur Grundqualifizierung in der Kindertagespflege auf. Es startet am 24. April. Wer Interesse an einer Tätigkeit in der Kindertagespflege und an der Maßnahme hat, kann per Mail an kindertagespflege@wiesbaden.de oder telefonisch unter (0611) 344263 Kontakt aufnehmen. Nach Eingang der Bewerbung erfolgen ein persönliches Gespräch und ein Hausbesuch.
„Mit der Fachstelle Kindertagespflege und der Möglichkeit des Einstiegs in das Modell Kinderbrücke, welches den Austausch mit anderen Tagesmüttern- und Vätern und eine Vertretung im Krankheitsfall ermöglicht, unterstützt das Wiesbaden die Kindertagespflegepersonen über die Grundqualifizierung hinaus. – Christoph Manjura
Themen der Grundqualifizierung sind die Entwicklungsgrundlagen und Bildung in der Kindertagespflege für Null- bis Dreijährige, die Erstellung eines Businessplans für die selbstständige Tätigkeit als Kindertagespflegeperson und die Konzepterarbeitung für die Bildung und Betreuung von Kindern in Tagespflege. Die Kosten hierfür übernimmt die Landeshauptstadt Wiesbaden.
Foto oben ©2023 Pixabay
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