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Dezernatsvertretung, Inzidenz, Wahlparty, Das neue Rathaus, gleich gegenüber des alten Rathauses, das heute als Standeasamt genutzt wird.

Inzidenz 99,1: Wiesbaden wird keine Modellregion

In der Chefetage des Wiesbadener Rathauses hatten sich Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende und Bürgermeister Dr. Oliver Franz mehr vom heutigen Tag mehr erhofft. Kurz nach 15:00 Uhr war die die Enttäuschung groß.

Volker Watschounek 3 Jahren vor 0

In Wiesbaden liegt der Inzidenz der Stadt nach bei 109,6. Dem RKI nach bei 99,1 aus. Hessen steht mit 140,1 dagegen. Die Modellregionen weisen Inzidenzen  von 106,5 – 119,0 – 158,1 aus.

Ganze Landkreise, große Städte – rund 100 Bewerber haben die vergangenen Tage ihre Bewerbungsunterlagen als Modellstadt eingereicht. Den Zuspruch haben heute das nordhessische Baunatal mit knapp 28000 Einwohnern, Alsfeld im Vogelsbergkreis mit rund 16000 Einwohnern und das südhesssiche Dieburg mit knapp 16000 Einwohnern erhalten. Man habe bewusst Orte aus unterschiedlichen Versorgungsbezirken gewählt, um keine Regionen im Falle eines Worst Case zu überlasten. Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende und Bürgermeister Dr. Oliver Franz und können am frühen Abend ihre Enttäuschung nicht mehr zurückhalten. In Einklang lassen sie wissen, dass sie vor dem Hintergrund der steigenden Infektionszahlen die Entscheidung des Landes nicht verstünden. Zu vorsichtig agiere das Land aus ihrer Sicht.

„Es darf nicht der Eindruck entstehen, dass Handlungsspielräume eröffnet werden, die tatsächlich jedoch verwehrt sind.“ – Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende und Bürgermeister Dr. Oliver Franz

Die Landesregierung hatte am Nachmittag entschieden, dass anders als angekündigt nur drei Modellregionen bestimmt werden und Wiesbaden erst einmal keine Modellkommune für einen wissenschaftlich begleiteten Versuch sein soll. Den entsprechenden Antrag hatte die Landeshauptstadt unmittelbar nach der Ankündigung des Landes gestellt, solche Modellprojekte zu unterstützen und zuzulassen. In einer Task Force hatte sich Wiesbaden schnell der Thematik angenommen und ein schlüssiges Konzept erarbeitet. In Anlehnung an die Studentenstadt Tübingen sah das Konzept vor, in der Stadt eine ähnliche räumliche Begrenzung vorzunehmen – auf das Historische Fünfeck zu beschränken. Auch wenn Mende und Franz die Entscheidung bedauern und tragen, nutzen Sie am Ende des Tages die Chance, die Hessische Landesregierung wissen zu lassen, das Wiesbaden auch weiterhin dazu bereit sei, ein solches Projekt durchzuführen. Wir wünschen uns von Bund und Land eine in sich stimmige Haltung, zu diesem Thema, so der Oberbürgermeister und Bürgermeister abschließend

Kommentar der IHK Wiesbaden

„Mehrere Kommunen aus der Wirtschaftsregion Wiesbaden hatten sich mit starken Argumenten für die kommunalen Modellprojekte beworben. Dass unsere Region komplett außen vor geblieben ist, können wir nicht nachvollziehen. Die Entscheidung ist eine herbe Enttäuschung für viele unserer Mitglieder, die sich bei der Entscheidung mehr Vielfalt bei der Auswahl im Hinblick auf die Größe der beteiligten Kommunen und auch ein stärkeres Bekenntnis zur Landeshauptstadt gewünscht hätten, so Sabine Meder, Hauptgeschäftsführerin der IHK Wiesbaden.

„Viele Unternehmer waren bereit, auch im Rahmen der Modellprojekte, Verantwortung zu übernehmen. Sie wollten ihren Teil dazu beitragen, durch die wissenschaftliche Begleitung der Modellprojekte, Erkenntnisse für ganz Hessen zu liefern und darüber hinaus dem gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leben in unserer Region wieder etwas Aufwind geben.“ –Sabine Meder, Hauptgeschäftsführerin der IHK Wiesbaden

Verschiedene Parameter, wie zum Beispiel ausreichende Testkapazitäten und Inzidenzwerte, wurden bei der Auswahl der Modellkommunen durch die Landesregierung berücksichtigt. Die Wirtschaftsregion Wiesbaden hätte mit ihrer Kompetenz und ihrer Tatkraft Modellprojekte im Rahmen der Vorgaben verantwortungsvoll aufsetzen können. Die IHK Wiesbaden sieht in der Entscheidung des Landes daher eine verpasste Chance.

Da die Modellprojekte erfreulicherweise eigenverantwortlich umgesetzt werden können, hätte unsere Region ihre Modellprojekte optimal auf die jeweiligen Rahmenbedingungen vor Ort abstimmen können. Es ist völlig klar, dass im Rahmen der Modellprojekte kein ‚Massentourismus‘ in die Kommunen einsetzen darf. Gesundheitsschutz und Wirtschaft können nur gemeinsam gedacht werden. Dass die Ideen unserer Mitglieder nicht mit einbezogen werden, ist mehr als bedauerlich, führt Sabine Meder weiter aus.

Abwarten

Nun bleibt die Hoffnung, dass sich die ausgewählten Modellkommunen gut entwickeln und zeitnah als Prototypen für weitere Modellprojekte, auch im Bereich der IHK Wiesbaden dienen werden.

Fotos ©2021 Volker Watschounek

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Offiziellen Informationen zum Coronavirus den Stadt finden Sie unter www.wiesbaden.de.

 

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Geschrieben von

Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.