Das Buch steht bei Kritikern nicht hoch im Kurs. Geld allein mache nicht glücklich, sei die simple Botschaft, die der Leser nach einer rund sechshundertseitigen Lese-Lektüre mitnehme.
Den Kritikern zum Trotz war Ingo Schulze mit seinem Roman „Peter Holtz. Sein glückliches Leben erzählt von ihm selbst“ für die Shortlist des Wilhelm Raabe-Literaturpreises nominiert und stand damit auch auf der Longlist des Deutschen Buchpreises.
Peter Holtz. Sein glückliches Leben…, kurz gefasst
Buchvorstellung – „Peter Holtz. Sein glückliches Leben erzählt von ihm selbst“
Wann: Mittwoch, 6. Dezember 2017, 19:30 Uhr
Wo: Villa Clementine, Frankfurter Str. 1, 65183 Wiesbaden (Karte / Navigation)
Eintritt: 13,00 Euro, 9,00 Euro ermäßig an der Tageskasse, im Vorverkauf 10,00 Euro und 6,00 EuroKarten gibt es im Vorverkauf bei: Tourist-Information Wiesbaden, TicketBox in der Wiesbadener Galeria Kaufhof und online unter www.wiesbaden.de/literaturhaus.
Mit Peter Holtz hat Ingo Schulze eine Figur geschaffen, die mit ihrer Schelmenhaftigkeit begeistert und uns die Gesellschaft mit anderen Augen sehen lässt. Peter Holtz, geboren 1974 am Vorabend des Endspiels der Fußball WM, wundert sich grundsätzlich über alles und führt dem Leser dadurch die Absurdität der sogenannten Gewissheiten unserer Welt vor Augen. So fragt Peter sich schon als Kind, wieso es in einer Gesellschaft eigentlich Geld geben muss – er möchte dieses lieber abschaffen.
„… was das Buch hätte sein können: eine Parabel über Verstehen und Missverstehen und die Umkehrung autoritärer politischer Verhältnisse im Kopf eines Kindes. Die aufleuchtende tiefere Wahrheit über die DDR aber enthält Schulze dem Leser vor.“ – Paul Jandl, Neue Zürcher Zeitung
Pech für Peter, dass er dann ungewollt zum Immobilienmillionär wird. Was soll er nun mit dem Geld anfangen? Er will dieses nicht vermehren, sondern lieber mit Anstand wieder loswerden, doch mit Wohltätigkeit hat er schlechte Erfahrungen gemacht. Wo also hin mit dem für ihn überflüssigen Geld? Er findet wie immer einen Weg, der seiner ganz eigenen Peter-Logik folgt. Und am Ende stellt sich die Frage: Hat er es geschafft, seinen großen Plan vom Glück aller Menschen Wirklichkeit werden zu lassen?
Über Ingo Schulz
Ingo Schulze wurde 1962 in Dresden geboren und lebt in Berlin. Nach dem Studium der klassischen Philologie in Jena arbeitete er zunächst als Schauspieldramaturg und Zeitungsredakteur. Bereits sein erstes Buch „33 Augenblicke des Glücks“ im Jahr 1995 wurde sowohl von der Kritik als auch dem Publikum mit Begeisterung aufgenommen. Es folgten „Simple Storys“ 1998, „Neue Leben“ 2005, die Erzählungen „Handy“ 2007 und „Orangen und Engel“ 2010 sowie der Roman „Adam und Evelyn“ 2008. Ingo Schulzes Werke wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, zuletzt mit dem Bertolt-Brecht-Preis der Stadt Augsburg 2013 und dem „Rheingau Literatur Preis“ 2017. ∆
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