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Klassenzimmer ©2020 Wokandapix from Pixaba

Infos zum Schulstart: „Keiner bleibt sitzen“

Wenn am Montag für die Abschlussklassen die Schule wieder beginnt, bleiben die Viertklässler nun doch Zuhause. Grund dafür ist die Klage einer Schülerin aus Frankfurt. Sie hatte geklagt, weil einzelne Schüler auf Basis der des Infektionsgesetz bis zum 3. Mai nicht zur Schule dürften.

Volker Watschounek 4 Jahren vor 0

Viertklässler in Hessen bleiben am Montag zum Schulstart zu Hause: Der Verwaltungsgerichtshof Kassel hat die Schulpflicht für sie wegen der Corona-Pandemie vorläufig außer Kraft gesetzt.

Am 27. April sollte für und 160000 Schüler in Hessen wieder die Schule und der Unterricht beginnen. Eine Schule, die Schüler der Abschlussklassen, die Lehrer und ihre Eltern so bisher nicht kennen. Aufgrund der Klage einer Frankfurter Grundschülerin, und der Entscheidung des Hessischen Verwaltungsgericht sind es dann am Montag tatsächlich 110000 Schüler. Die Viertklässler sind von der Schulpflicht entbunden und so bleiben die Grundschule in Hessen geschlossen.

Hygienemaßnahmen

Um größtmöglichen Schutz im Klassenraum und rund um den Schulbetrieb zu gewährleisten, werden Schulen in Hessen mit einer persönlichen Schutzausrüstung, bestehend aus Mund-Nase-Schutz, Schutzhandschuhen, Schutzkittel sowie Händedesinfektionsmitteln, ausgestattet. Mit dieser Versorgung sind die Schulen in der Lage, je nach den örtlichen Gegebenheiten, die Hygieneschutzbestimmungen bestmöglich einzuhalten. Alle Schulen wurde bereits im Vorfeld ein schulischer Hygieneplan sowie Hinweise zum Umgang mit Behelfs- und Alltagsmasken ausgestattet. Um die Einhaltung von Abstands- und Hygieneregeln zu gewährleisten, wurden die Klassen auf eine maximale Größe von 15 Schülern reduziert.

„Wir werden bis zu den Sommerferien keinen regulären Schulbetrieb haben. Wir werden alleine wegen der Gruppengrößen in einer Art Schicht oder Wechseldienst arbeiten müssen. Es wird sogenannte Präsenztage geben, wo alle Schüler zwar an die Schule kommen – aber ein regulärer Schulbetrieb wird während der Pandemie nicht möglich sein.“ – Kultusminister Prof. Dr. Alexander Lorz

Die Schule sei ein Ort des Lernens, aber auch des Miteinanders und der Begegnung. Infektionsschutz und Hygiene stünden im Kontext der Schulöffnungen am Montag an allererster Stelle. Es gebe klare Standards und klare Vorgaben, die von allen eingehalten werden müssten. Damit sich alle an die notwendig gewordenen Vorkehrungen hielten, gebe es für hessische Schulen Schutzpakete des Landes. Unter anderem stehen rund 750.000 Schutzmasken und rund 18000 Liter Händedesinfektionsmitteln zum Schulstart in Hessen bereit. Diese werden am Wochenende an die fünfzehn staatlichen Schulämter verteilt und können dann mit Beginn der Woche von den Schulen für die Schüler abgeholt werden, so Innenminister Peter Beuth und Kultusminister Prof. Dr. Alexander Lorz.

Was machen Lehrer, die zur Risikogruppe zählen?: „Es wird einen großen Raum geben, für schulische häusliches lernen. Lehrer, die zu den Risikogruppen zählen und aktuell noch nicht zur Schule gehen können, werden sicher hier Aufgaben finden. Wie diese im Einzelnen aussehen, kann derzeit noch niemand sagen.“ – Kultusminister Prof. Dr. Alexander Lorz

Die persönliche Schutzausrüstung wurde innerhalb weniger Tage und unter Hochdruck von der Task Force Koordinierung Beschaffungsmanagement organisiert. Dort arbeiten mittlerweile rund 180 Frauen und Männer Tag und Nacht dafür, dass wichtige Schutzausstattung für das hessische Gesundheitssystem, den Alten- und Pflegesektor oder etwa den Schulstart in Hessen beschafft werden kann. Für den Start an Hessens Schulen wurden insgesamt 750.000 Mund-Nase-Schutzmasken, 7.000 Schutzhandschuhe, 4.800 Schutzkittel sowie 18.000 Liter Desinfektionsmittel beschafft.

Prof. Alexander Lorz am 24. April

Eigentlich sollte es um das Thema Lehrermangel an deutschen Schulen und Neueinstellungen gehen. Klar, dass das Thema Schulstart am 27. April zu naheliegend war.

Wissenswertes zum Schulstart

Wer darf am 27. April zurück in die Schule kommen?

Die hessische Kultusministerkonferenz hat sich dazu entschieden, in kleinen Schritten den Schulbetrieb wieder aufzunehmen. Als erstes gehen die Abschlussklassen der Haupt-, Real- und Berufsschulen wieder in den Unterricht. Abiturienten haben frei! Dennoch, auch die Gymnasien werden belebt. Hier werden die Schüler der Q2 unterrichtet, also die Jahrgänge, die nächstes Jahr ihr Abitur schreiben. Viertklässler – siehe oben!

Für alle anderen Klassen steht noch nicht fest, wann diese zurück an die Schule können. Für einen nächsten Schritt ist der 4. Mai im Gespräch.

Was ist, wenn ich zu einer Risikogruppe gehöre?

Schüler, die aufgrund von Vorerkrankungen zu einer Risikogruppe gehören müssen nicht zum Unterricht erscheinen. Laut  Kultusministerium können sie sich mit einem ärztlichen Attest  vom Unterricht befreien lassen. Das gilt auch für Schüler mit Verwandten aus Risikogruppen.

Wie wird der Sicherheitsabstand geregelt?

In den Schulen werden aktuell Klassenzimmer ausgemessen, Tische gerückt, eineinhalb Meter Teilstücke angeklebt. Das Kultusministerium tut viel, um das Bewusstsein der Schüler zu schärfen und überall an Sicherheitsabstand von mindestens eineinhalb Meter Abstand aufmerksam zu machen. Außerdem sollen laut Kultusministerium nicht mehr als 15 Schüler gleichzeitig in einem Raum sein. Größere Klassen werden aufgeteilt.

Nach welchen Kriterien werden Klassen geteilt?

30 Schüler in einer Klasse, das geht nicht. Selbst 20 sind zu viel. Daher werden die Klassen geteilt. Dafür sind die Schulen selbst verantwortlich –. Das heißt aber auch, dass nicht alle zur gleichen zeit unterrichtet werden können. daher findet an manchen Schulen eine  Art Schichtbetrieb statt: Die eine Hälfte einer Klasse hat morgens Mathe-Unterricht, nachmittags Deutsch. Die andere Hälfte hat zuerst Deutsch, dann Mathe. Es kann aber auch sein, dass zwei Lehrer unterrichten und die Schüler auf leere Klassen verteilt werden.

Situation auf den Schultoiletten

Der Hygieneplan des Ministeriums schreibt vor, dass in den Toiletten ausreichend Flüssigseife und Einmalhandtücher vorhanden sind. Außerdem soll an verschiedenen Orten – im Klassenzimmer, im der Umkleide, auf den Toiletten – darauf hingewiesen werden, wie Hände richtig desinfiziert werden. Ing den Pausen haben Lehrer zudem die Aufgabe darauf zu achten, dass nicht zu viele Schüler gleichzeitig zur Toilette gehen. Auch dort gelten die Abstandsregeln.

Gibt es an Hessens Schulen eine Maskenpflicht?

Nein, die Maskenpflicht gilt nicht in Schulen. Wenn die Abstandsregeln eingehalten werden, halten die Verantwortlichen das Tragen von Masken im Unterricht nicht für nötig. Einzelne Schulen verpflichten ihre Schüler allerdings zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes – daher empfiehlt es sich, die Nachrichten auf der Internetseite der Schule zu besuchen.

Welche Fächer werden unterrichtet?

Im Mittelpunkt stehen die Hauptfächer Deutsch und Mathematik, an den Realschulen zusätzlich die erste Fremdsprache.
Finden die Abschlussprüfungen statt?

Ja. Die zentralen Abschlussprüfungen an den Haupt- und Realschulen sind für 25. bis 29. Mai geplant. Auch die mündlichen Abiturprüfungen finden statt.

Keiner soll sitzen bleiben!

Selbst wenn die schulischen nicht für eine Versetzung reichen, sollen Schüler in die nächste Jahrgangsstufe kommen. Die Schulen hoffen darauf dass Eltern versetzungsgefährdeter Schüler das Gespräch suchen und ihr Kind freiwillig ein Jahr zurück setzen.

Weitere Nachrichten zum Thema Coronavirus lesen Sie hier.

Die offizielle Internetseite des Robert-Koch-Instituts mit Fallzahlen finden Sie unter: www.rki.de.

 

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Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.