Halloween für die Familie: Kinder bitte rechts anstellen, links wurde für die Erwachsenen Glühwein und Brandy ausgeschenkt.
Seit Tagen sind in der amerikanischen Siedlung zwischen der Bingertstraße in Sonnenberg und der B455 die Häuser und Gärten mit dichten Spinnweben geschmückt (Wiesbaden lebt! berichtete). An einzelnen Bäumen hängen Skelette, aus dem Rasen ragen skelettierte Hände. Überall stehen Grabsteine, liegen kleine Totenschädel, ziehen kleine Gespenster, Monster und Teufel durch die Vorgärten von Haus zu Haus. Schallt es von der Straße kommend Trick or Treat – lässt die Antwort Happy Halloween, nicht lange auf sich warten. Die Bewohner freuen sich, dass Halloween in Wiesbaden so viele Menschen begeistert.
Das Fest des Grauens
Das Fest des Grauens hat seinen Ursprung in Irland: In vorchristlicher Zeit begingen die Kelten am 31. Oktober Samhain. Die Iren feierten damit ihre Ernte, den Beginn der kalten Jahreszeit und den Start in ein neues Kalenderjahr. Wie so vieles hat sich das Fest weiter entwickelt. In den USA ist das Fest gewachsen und mit den amerikanischen Besatzern nach dem zweiten Weltkrieg nach Deutschland gekommen. Mit der Globalisierung hat sich der 31. Oktober dann in vielen ehemaligen amerikanischen Besatzungszonen zu einem xen Termin für Gespenster, Hexen, Vampire entwickelt. Seit gut zehn Jahren wächst und wächst es, wird Halloween von Hunderten Gästen in der Nachbarschaft gefeiert. So viel waren es noch nie, erzählt Cathy. Sie lebt mit ihrer Familie sein sieben Jahren in Wiesbaden und es ist ihr fünftes Halloween. Ist es um 21 Uhr vorbei, freut sie sich gleich aufs nächste Jahr.
Keine hundert Meter weiter sitzen Greg und Carolin. Funkelt und leuchtet es überall, haben sie ihr Haus in ein furchteinflößendes Dunkel getaucht. Es ist wohl die dunkelste Ecke beim diesjährigen Halloween-Spektakel. Die Tochter, inzwischen schon volljährig Tochter sitzt, vor ihnen und begrüßt die Ankömmlinge freundlich mit Happy Halloween. Es ist das erste mal, dass sie in Wiesbaden Halloween feiern. Seit zwei Jahren in der Stadt, kannten sie das Fest so in Deutschland noch nicht.
Foto oben ©2022 Volker Watschounek
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Die Internetseite mit Informationen zu Halloween bei den Amerikanern finden Sie unter www.dvidshub.net.