Gesunde-Städte-Netzwerk zu Gast in Wiesbaden

Mit rund 100 Mitgliedskommunen steht das Gesunde-Städte-Netzwerk für über über 24 Millionen Menschen, die dort leben. Es sorgt dafür, dass Gesundheitsförderung auch im Alltag der Menschen ankommt.

Wiesbaden ist am 22. und 23. Juni Gastgeber für die Mitgliedskommunen des Gesunde-Städte-Netzwerks sein. Das Bundessymposium steht in diesem Jahr unter dem Titel Gesundheitsverantwortung im Heute und Morgen – Kommunen mittendrin! und verspricht eine gute Plattform für den Austausch von kommunalen Erfahrungen im Gesundheitswesen zu werden. Den Auftakt gibt die Mitgliederversammlung des Netzwerks  am 21. Juni. Allein dazu werden rund 150 Teilnehmer erwartet.

„Ich freue mich sehr, dass wir die Veranstaltung 2023 durchführen können, nachdem wir sie 2020 pandemiebedingt kurzfristig absagen mussten.“ – Dr. Oliver Franz

Die Organisation der Mitgliederversammlung und des Bundessymposiums liegt in den Händen der kommunalen Gesundheitsförderung des Wiesbadener Gesundheitsamtes und unter der Leitung von Johanna Stiller. In enger Zusammenarbeit mit den Bundeskoordinatorinnen des Gesunde-Städte-Netzwerks, Dr. Anette Christ und Jana Bauer, hat sie für die Teilnehmer ein vielfältiges Programm zusammengestellt.

„Als neue Bundeskoordinatorinnen blicken wir sowohl in die Vergangenheit als auch in die Zukunft. Wir sehen, dass zum Thema Gesundheitsförderung und Prävention viel auf den Weg gebracht wurde, aber auch noch viel geschehen muss.“ – Dr. Anette Christ

Die Kommunen stehen heutzutage vor zahlreichen Herausforderungen, sei es in Bezug auf den Klimawandel, globale Krisen und Pandemien, den demographischen Wandel oder die Neugestaltung des Gesundheitswesens. Gerade in diesem Zusammenhang kommt den Städten, Landkreisen und Gemeinden eine besondere Verantwortung für die Gesundheitsversorgung ihrer Bürger zu. Die Gesundheitsverantwortung ist eine gemeinschaftliche Aufgabe, die von allen kommunalen Akteuren mitgestaltet werden sollte.

„Es darf nicht am Engagement Einzelner liegen, dass alle gleiche Gesundheitschancen haben.“ – Jana Bauer

Entscheidungsprozesse sollten partizipativ gestaltet werden, unter Einbeziehung von Initiativen von Vereinen, Selbsthilfegruppen, sozialen Netzwerken sowie kommunalen Verwaltungseinrichtungen und der Kommunalpolitik. Präventive und gesundheitsfördernde Maßnahmen sollten theoretisch alle Menschen erreichen können, unabhängig von ihren Lebensphasen und -lagen. Die Stärkung der Gesundheit in der Bevölkerung bietet vielfältige Möglichkeiten, die jedoch nicht immer einfach umzusetzen sind. Da keine Kommune der anderen gleicht und die Voraussetzungen variieren können, ist es umso wichtiger für Städte und Landkreise herauszufinden, welche effizienten Maßnahmen heute und in Zukunft zur Verfügung stehen.

„Für die Politik sollte es ein zentrales Anliegen sein, bundesweit für die Gesundheitsförderung und Prävention einheitliche und zentrale Strukturen aufzubauen.“ –Dr. Anette Christ

Für Bürgermeister und Gesundheitsdezernent Dr. Oliver Franz sind die Mitgliederversammlung und das Symposium des Gesunde-Städte-Netzwerks die letzten großen Veranstaltungen seiner Amtszeit. Er betont die Bedeutung dieser Veranstaltung und freut sich auf spannende Vorträge, interessante Ansätze und einen inspirierenden Austausch.

Über das Gesunde-Städte-Netzwerk

Das Gesunde-Städte-Netzwerk wurde 1989 in Frankfurt am Main gegründet und setzt sich dafür ein, dass die gesamte Bevölkerung Zugang zu kompetenter Gesundheitsförderung erhält. Heute umfasst das Netzwerk rund 100 Mitgliedskommunen mit insgesamt über 24 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern. Jährlich finden eine Mitgliederversammlung und ein Bundessymposium statt, bei denen über aktuelle Themen und Entwicklungen diskutiert wird. Die Bundeskoordination des Netzwerks liegt seit 2022 bei Dr. Anette Christ und Jana Bauer im Gesundheitsamt in Frankfurt am Main.

Foto oben ©2023 Wiesbaden lebt! / Pixabay

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