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Bundesparteitag der Günen in Wiesbaden, vom 15. bis 17. November in Wiesabden im RMCC.

Franziska Brantner neue Vorsitzende, Felix Banaszak Stellvertreter

Wiesbaden erlebte einen aufregenden Parteitag der Grünen: Neuwahlen, neue Gesichter und eine Partei im Aufbruch – doch Fragen bleiben.

Volker Watschounek 2 Monaten vor 0

Wiesbaden erlebt einen aufregenden Bundes-Parteitag der Grünen: Neuwahlen, neue Gesichter und eine Partei im Aufbruch – doch Fragen bleiben.

Am Freitag, als die Bundesministerin Annalena Baerbock noch entspannt durch Wiesbaden schlenderte, deutete wenig auf die Wahlen und Debatten hin, die den Bundesparteitag prägen. Der Samstag zeigte dann ein anderes Bild: Dienstwagen aus Berlin fuhren vors RMCC vor, und auf der Mittelinsel sammelten sich Aktivisten mit klaren Botschaften. Zwei Gruppen dominierten den Platz: Pro Asyl und das Umweltinstitut München.

Ziviler Protest trifft auf politische Realität

Pro Asyl stellte für sich das Thema Asy und Migration in den Mittelpunkt und kritisierte die Bundespartei in der aktuellen Asylpolitik. Ihre Botschaft war unmissverständlich: Früher standet ihr auf unserer Seite… stand auf einem der metergroßen Banner. Die Partei entfremde sich von ihren traditionellen Werten. Parallel dazu protestierten Umweltaktivisten gegen den EU-Mercosur-Deal und forderten mehr Schutz für die Regenwälder. Die Grünen selbst im Rhein-Main Congress-Centrum versuchten, das Bild einer vereinten Partei zu vermitteln. Der Parteitag begann unter dem Schatten von Kritik und internen Spannungen. Dass die Grünen auf dem Bundesparteitag ihre Haltung zur Migration nicht klar formuliert hatten, ließ viele Fragen offen. Der Fokus am Samstag lag eher auf den Neuwahlen des Vorstandes.

Franziska Brantner und Felix Banaszak an der Spitze

Mit der Wahl von Franziska Brantner zur neuen Parteivorsitzenden und Felix Banaszak als ihrem Stellvertreter verändert sich die Führung der Grünen. Brantner erhielt mit 80 Prozent eine klare Mehrheit, während Banaszak mit fast 93 Prozent Zweiter Vorsitzender wurde. Ihre Wahl markiert eine Wende, und viele hoffen, dass sie die Partei in den kommenden Wahlkampf führen werden. Doch es gab auch Widerstand: Brantners Konkurrentin aus Bayreuth fuhr 14,44 Prozent der Stimmen ein. Und auch bei Banaszak, der vier Mitbewerber hatte, fiel der Widerstand mit insgesamt 3,72 Prozent eher marginal aus. Die Grünen setzen auf Veränderung, doch die Herausforderungen bleiben gewaltig.

Ricarda Lang verabschiedet sich – und was bleibt von der Ampel?

In einer emotionalen Abschiedsrede nahm Ricarda Lang als scheidende Vorsitzende Abschied. Tränen flossen, doch auch die Erkenntnis, dass der Bruch der Ampel-Koalition der Grünen stark zugesetzt hatte, war spürbar. Die Partei will sich nun neu aufstellen – und sich den kommenden Herausforderungen stellen. Mit der Wahl von Brantner und Banaszak ist die Richtung klar: Die Grünen streben nach einer Erneuerung ihrer politischen Identität, und der Bundes-Wahlkampf 2025 wird der härteste, den die Partei je geführt hat.

Migration und Friedenspolitik: Ein ungelöstes Dilemma

Auf dem Parteitag blieben Themen wie Migration und Friedenspolitik weitgehend unberührt. Trotz intensiver Debatten im Vorfeld gab es keine tiefgehenden Auseinandersetzungen über die künftige Asylpolitik oder den Umgang mit internationalen Krisen. Der Kurs bleibt vage, die Unsicherheiten über die grüne Haltung zu Migration und Asyl werden die nächsten Wochen weiter prägen.

Der Wahlkampf 2025: Ein harter Test für die Grünen

Der Bundes-Wahlkampf 2024 wird für die Grünen der kürzeste und intensivste seit ihrer Gründung. Trotz des Erfolgs bei den Neuwahlen und dem Zuspruch von über 9000 neuen Mitgliedern wird die Partei auf die härtesten Herausforderungen stoßen. Wie sich die Grünen in den kommenden Monaten positionieren werden – und ob sie ihre inneren Widersprüche überwinden können – bleibt spannend. Am 23. Februar 2025 wird gewählt, daran rüttelt niemand mehr. Die Grünen stehen vor der Aufgabe, ihre politische Ausrichtung zu festigen.

Annalen Bearbok am Freitagabend

Robert Habeck am Freitagabend

Foto oben – Ministerpräsident Boris Rhein und Sportministerin Diana Stolz verabschieden die hessischen Athleten zu den Olympischen und Paralympischen Spielen in Paris ©2024 Volker Watschounek Weitere Nachrichten aus dem Ortsbezirk Mitte lesen Sie hier. Mehr Informationen zu den Olympischen Spielen 2024 in Paris finden Sie unter olympics.com.Öffnet sich in einem neuen Fenster
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