ESWE-Verkehr: Shuttleservice für Ukrainer

Seit Ende Februar tobt Russlands Krieg gegen die Ukraine. Kurz danach die ersten und sind sind Millionen Ukrainer auf der Flucht. Wie viele es genau sind, kann niemand sagen.

Über 2400 Menschen aus der Ukraine haben in denen vergangenen Wochen Zuflucht gefunden. Mit der Registrierung und dem sofortigen Aufenthaltstitel haben die Ukrainer gleich Zugang zum hiesigen Arbeitsmarkt. Lediglich rund 150 Personen davon wurden Wiesbaden durch die Erstaufnahmestelle in Gießen zugewiesen. Die Landesregierung hat endgekündigt, dass wöchentlich etwa weitere 150 Menschen hinzukommen. Die zugewiesenen Personen erreichen Wiesbaden regelmäßig am Abend. Dementsprechend ist es nicht unmöglich, den Ukrainern alle notwendigen Dienstleistungen gleich zukommen zu lassen. Wiesbadens Sozialdezernent erklärt dazu: Wenn die Geflüchteten am Abend aus Gießen angekommen, ist unsere erste Priorität, diese gut unterzubringen.

„Am Folgetag werden dann alle notwendigen Schritte unternommen, damit die Menschen auch finanzielle Leistungen, sozialdienstliche Betreuung und die Zuteilung einer dauerhaften Unterkunft erhalten.“ – Christop Manjura, Coziealdezernent

Jede Woche Personen. Das entspricht mehrere Busse. Auch logistisch ist das eine Herausforderung. Das Sozialleistungs- und Jobcenter haben deshalb bei Wiesbadens Mobilitätsdienstleister ESWE-Verkehr um Unterstützung gebeten – um so  für die erste Nacht in Wiesbadeneinen geregelten Transfer von der Unterkunft zum Verwaltungsstandort sicherzustellen. Um die Wartezeiten bei der Antragstellung zu reduzieren, sind täglich jeweils mehrere Fahrten geplant.

„Es ist für uns selbstverständlich, dass wir unseren kleinen Beitrag zur unglaublich wichtigen Arbeit der Stadt leisten.“ – Jan Görnemann, ESWE-Verkehr-Geschäftsführer

Wiesbadens Mobilitätsdienstleister hat bei der Zusage der Unterstützung keine Sekunde gezögert. Die Bereitstellung eines Fahrzeugs mit dem dazugehörenden Personals erfolgt bewusst vor dem Hintergrund, dass ESWE Verkehr derzeit corona-bedingt nur einen eingeschränkten Fahrplan fahren kann. Unsere Priorität gilt all jenen Menschen, die derzeit fernab der Heimat bei uns in Wiesbaden Schutz suchen. Diese haben unsere uneingeschränkte Solidarität verdient, so der Geschäftsführer von ESWE-Verkehr: Es ist ein weiterer Beleg für die Solidarität und den Zusammenhalt innerhalb der Stadtgesellschaft.

Archivfoto oben ©2020 Volker Watschounek

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