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Mercedes Benz hat einen Rekordauftrag für den elektrischen Stadtbus eCitaro von ESWE Verkehr erhalten. ©2019 ESWE Verklehr

ESWE Verkehr bestellt 56 Elektro-Busse

Das Ausschreibungsverfahren für die Elektrobusse ist beendet: Mercedes Benz liefert die ersten 56 vollelektrischen eCitaro-Busse und zeichnet für die Ladeinfrastruktur und das Lademanagement verantwortlich.

Volker Watschounek 5 Jahren vor 1

Dank Diesel-Gate und Abgasaffäre geht in Wiesbaden manches schneller. Die Landeshauptstadt befindet sich in einem Elektromnobilitätsrausch.

Wurde in den vergangenen Wochen viel spekuliert steht fest, Wiesbadens Verkehrsdienstleister ESWE Verkehr vergibt den Auftrag für 56 Elektro-Busse an Mercedes Benz. Damit rollt der elektrische Stadtbus eCitaro bald auch in Wiesbaden. Als Anbieter ganzheitlicher Lösungen für Elektromobilität liefert Mercedes?Benz nicht nur die Elektrobusse, sondern übernimmt auch den Umbau des Betriebshofs, die Auslegung und Errichtung der LadeInfrastruktur sowie das Lademanagement. Wiesbaden stellt mit dem Auftrag innerhalb von kurzer Zeit ein Fünftel seines Omnibusfuhrparks auf Elektromobilität um.

„Omnibusse und Infrastruktur aus einer Hand, das ist bisher einmalig aber absolut sinnvoll. Wir sollten uns dieser Aufgabe zumindest einmal projekthaft stellen, um weitere Anstöße zu gewinnen, wie ein Gesamtsystem optimiert werden kann.“ – Ulrich Bastert, Leiter Marketing, Sales und Customer Services Daimler Buses

Das Projekt mit allen seinen Facetten sei nicht nur Pionierarbeit, sondern ein wenig auch wegweisende Grundlagenforschung zum Thema Elektromobilität im ÖPNV, so Gängen. Deutschlandweit gebe es bislang kein Programm, bei dem neben dem Umbau einer großen Busflotte auch das gesamte Betriebshofmanagement komplett neu geplant und vergeben werde.

„Jetzt sind wir am Ziel. Wir haben hart um dieses Leuchtturmprojekt gekämpft und mussten, um eine hervorragende Qualität zu erhalten, auch Verzögerungen hinnehmen.“ – ESWE-Verkehr-Geschäftsführer Frank Gäfgen

Wiesbadens Oberbürgermeister freut sich, dass noch in diesem Jahr der erste Batteriebus durch unsere Landeshauptstadt rollen wird, so Sven Gerich. Wiesbaden habe es als einzige deutsche Stadt mit seinem konsequenten Elektromobilitätskonzept bisher geschafft, ein Dieselfahrverbot abzuwenden und sind für unseren Luftreinhalteplan von der Deutschen Umwelthilfe sogar gelobt worden, so Gerich. Daran habe ESWE Verkehr mit seinen mehr als 1.000 Mitarbeitern und den vielen innovativen Projekten wie der Umrüstung der Dieselbusflotte auf Elektromobilität einen großen Anteil.

„Mit der Einführung der Elektro-Busse gehen wir als Stadt hier mit gutem Beispiel voran.“ – Andreas Kowol, Verkehrsdezernent

Die Umrüstung der Busflotte von ESWE Verkehr auf Elektro-Busse (E-Busse) sei der wichtigste Baustein zur Verhinderung eines Dieselfahrverbots in Wiesbaden gewesen, meint auch Wiesbadens Verkehrsdezernent Andreas Kowol. Daneben gebe es weitere Vorteile: Das Thema Klimaschutz gewinnt erfreulicherweise bei den Menschen zunehmend an Bedeutung, wie wir aktuell jeden Freitag im Rahmen der Aktion ‚Fridays for Future‘ sehen können.

„Durch die Förderung von E-Bussen im Nahverkehr tragen wir zur Marktdurchdringung der Elektromobilität im ÖPNV bei und unterstützen Städte wie Wiesbaden dabei, umwelt- und klimaschonender  zu werden.“ – Jochen Flasbarth, Umweltstaatssekretär

Die Beschaffung der Batteriebusse und der Ausbau der Ladeinfrastruktur werden durch das Bundesumweltministerium (BMU) gefördert. Ein Zuwendungsbescheid an ESWE Verkehr über 14,5 Millionen Euro liegt seit Ende 2018 vor. Das BMU stellt Mittel für 80 Prozent der Mehrkosten bereit, die beim Kauf eines Batteriebusses gegenüberden Kosten eines Dieselbusses anfallen. Die Ladeinfrastrukturen werden zu 40 Prozent mit BMU-Mitteln gefördert.

Förderung durch Bundesmittel

Die Förderung der Umweltbusse kommt der gesamten Stadtbevölkerung zu Gute und habe Modellcharakter für andere Kommunen. Für die hessische Landeshauptstadt werde ein deutsches Unternehmen die ersten 56 Batteriebusse liefern. Das sei ein gutes Signal für den Industriestandort Deutschland, so Flasbarth abschließen.

1 Kommentar

1 Kommentar

  1. Josef Kronreif sagt:

    Salzburg 22. April 2019

    Was sehr interessant wäre: Was kostet jetzt ein elektrischer Bus?
    Vor etlicher Zeit brachten Sie einen Artikel über Wasserstoffbusse
    bei denen Sie die Einzelpreise noch genannt haben, sowie die
    Reichweiten und Tankzeiten.
    Zur Vergleichbarkeit ist so etwas essentiell, und wenn die
    Hersteller oder Käufer das nicht sagen wollen dann dürfen Sie
    das auch mitteilen. Bezahlt wird das sowieso von uns – über Steuern
    bei der Förderung oder den Fahrpreis im Alltag.

    mit freundlichen Grüßen

    Josef K.

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Geschrieben von

Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.