Wiesbaden plant ein neues zentrale Informationszentrum für Kulturinteressierte. Museumstipps und Empfehlungen sollen im Vorbeigehen zu den Bürgern kommen.
Kulturschaffende und Kulturinteressierte sind sich einig. Die Kultur in Wiesbaden braucht mehr Sichtbarkeit und der Kulturbeirat will handeln und hat in seiner Sitzung am 11. März hierzu ein Modellprojekt beschlossen: Ein mobiler Infopoint soll als Hingucker in der Innenstadt die Vielfalt der Kultur sichtbar machen und dafür werben. Die Idee dahinter: Kultur direkt zu den Menschen bringen.
Kultur vor Ort erleben
Der geplante Container soll mehr sein als eine bloße Informationsstelle. Digitale Displays, eine App und interaktive Angebote sollen Passanten einladen, sich direkt oder von unterwegs über das reiche Kulturangebot der Stadt zu informieren. Ob Theater, Konzerte oder Lesungen – alles auf einen Blick und in Echtzeit abrufbar.
Wir wollen ins Machen kommen und mit geringem Aufwand viel bewirken, erklärt Helmut Müller, Vorsitzender des Kulturbeirats. Die freie Szene soll profitieren, mehr Menschen für Kultur begeistert werden. Ein Hingucker im Herzen der Stadt – so beschreibt Müller die Vision.
Mehr als nur Information: Ein neuer Treffpunkt
Das Projekt kann nach Vorstellung vom Kulturbeirat Modular erweitert werden und geht über Information hinaus. Der Container könnte auch als Treffpunkt für Kulturschaffende dienen, vielleicht sogar als Veranstaltungsort für kleine Lesungen oder Musikdarbietungen. Gastronomische Angebote und Sitzmöbel sollen zum Verweilen einladen. Wenn das Pilotprojekt Erfolg hat, könnten weitere Standorte folgen. Wir wollen Kultur erlebbar machen, spontan und niederschwellig, so Müller weiter.
Impulse aus dem Staatstheater
Neben dem Infopoint-Projekt wurde in der Sitzung des Kulturbeirats auch über das Staatstheater gesprochen. Die Intendantinnen Dorothea Hartmann und Beate Heine stellten ihre Pläne vor: neue Stücke, Kooperationen und eine Öffnung für die Stadtgesellschaft.
Wir begrüßen diesen Kurs sehr und freuen uns auf die Maifestspiele als nächsten großen Akzent, betont Dorothée Rhiemeier, stellvertretende Vorsitzende des Kulturbeirats. Auch die anstehende Generalsanierung des Theaters soll im Dialog mit der Kulturszene gestaltet werden.
Foto oben © 2025 Volker Watschounek
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