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Der Vorstandsvorsitzende Norbert Rollinger und Wiesbadens Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende schneiden das Band durch und geben das Kunstwerk frei.

„Die Quadratur des Kreises“

Wiesbaden hat ein neues Kunstwerk: Die R+V Versicherung hat am Mittwoch ihre erste öffentliche Skulptur enthüllt: „Die Quadratur des Kreises – Squaring the circle“. Das Objekt kommt vo dem in England lebenden Künstlerkollektivs Troika und ist auf dem Raiffeisenplatz frei zugänglich.

Volker Watschounek 11 Monaten vor 0

Es ist bemerkenswert, wie die Kunst uns immer wieder dazu inspiriert, neue Perspektiven einzunehmen und Dinge anders zu sehen. „Die Quadratur des Kreises – Squaring the circle“ auf dem Raiffeisenplatz lädt dazu ein.

Mathematiker haben sich über Jahrhunderte an der Quadratur des Kreises versucht. Inzwischen ist bewiesen: Mathematisch ist es unmöglich. Doch für die Kunst gelten andere Regeln. Eva Rucki, Conny Freyer und Sebastien Noel haben eine überraschende Lösung gefunden. Wer die Skulptur Die Quadratur des Kreises – Squaring the circle des Künstlerkollektivs Troika von verschiedenen Seiten betrachtet, sieht je nach Standort die Form eines Kreises oder eines Quadrats – und entdeckt so eine mögliche Einheit scheinbar gegensätzlicher Formen. Auch wir wollen das Unmögliche für unsere Kundinnen und Kunden möglich machen. Deshalb hat uns das Thema des Kunstwerks sofort fasziniert, sagte Norbert Rollinger, Vorstandsvorsitzender der R+V Versicherung, am Montagnachmittag im Rahmen der offiziellen Einweihung auf dem Raifeisenpatz und ergänzte: Auf unserem Campus haben wir jetzt täglich vor Augen, wie wichtig ein Perspektivwechsel auf der Suche nach kreativen Lösungen sein kann.

Die Quadratur des Kreises ist sowohl in der materiellen als auch in der digitalen Welt stark verwurzelt. Wir berufen uns auf natürliche industrielle Materialien und Produktionsprozesse, um zu verstehen warum Dinge erscheinen wie sie erscheinen, und welche neue Verbindungen aus unerwarteten Kombinationen entstehen können.“Conny Freyer

Viele Projekte von Troika setzen sich mit räumlichen Erfahrungen und unterschiedlichen Wahrnehmungen auseinander. Wir interessieren uns für die Funktionsweise und die Wunder von Natur und Materie. Im Laufe der Jahre haben wir gelernt, mit Wissenschaft und Technologie zu spielen und in sie einzugreifen, beschreiben Eva Rucki, Conny Freyer und Sebastien Noel ihre gemeinsame Arbeit. Schon früh interessierte uns die Frage, wie wir die Welt um uns herum konstruieren. Wir wollten verschiedene künstlerische Medien erforschen, insbesondere solche, die durch Zeit und Raum mobilisiert werden – wie Film, Ton, Licht oder Bewegung. So würden sie eine andere Version der Realität erschaffen, – und diesen Überlegungen folgt auch das Konzept der Skulptur Die Quadratur des Kreises – Squaring the Circle, deren Form sich mit der Bewegung des Betrachters verändert und den Umraum kontinuierlich neu definiert.

„Unsere neue Skulptur zeigt auf spielerische Weise, dass wir neue Erfahrungen machen können, indem wir eingefahrene Denkmuster in Frage stellen.“ – Norbert Rollinger

Das Geheimnis hinter den geschwungenen Stahlbögen auf dem Raiffeisenplatz erschließt sich dem Publikum nur in der Bewegung. Um den Kreis und das Quadrat zu entdecken, müssen die Menschen ihre Position verändern und sich der Skulptur von verschiedenen Seiten nähern. Stehen sich zwei Personen gegenüber, sieht jeder eine andere Form – beide Wahrnehmungen sind real und doch komplett unterschiedlich. R+V-Chef Rollinger ist davon überzeugt, dass die Kunst auch im Arbeitsumfeld frische Impulse geben kann:

Wir verwenden und beziehen uns auf digitale Technologien, Computeralgorythmen und 3-D Visualisierung um für uns grundlegende gesellschaftliche Veränderungen verständlicher zu machen. Um viele unserer Werke auch zu produzieren. Wir sind daran interessiert, wie sich die digitale Welt und auch die physische Welt immer mehr Vereinen, austauschen, vernetzen.“Conny Freyer

Ein Gewinn auch für Wiesbaden. Ob auf Plätzen, in Parkanlagen, vor Bürogebäuden oder an Hausfassaden – in Wiesbaden ist Kunst im öffentlichen Raum ein wichtiges Element des urbanen Lebens. Auf Spaziergängen durch Wiesbaden können die Menschen die Vielfalt der Kunst entdecken: Skulpturen, Denkmäler, Wandmalereien und Graffitis, sagt Gert-Uwe Mende, Oberbürgermeister der Stadt Wiesbaden, anlässlich der Enthüllung der Troika-Skulptur auf dem Raiffeisenplatz. Ich freue mich sehr über das neue, spannende Kunstwerk im Südosten unserer Stadt. Jedes einzelne Werk trägt zum positiven Erscheinungsbild sowie zum kulturellen Profil der hessischen Landeshauptstadt bei.

Kunst auf dem Raiffeisenplatz

Mitarbeitende und Gäste der R+V finden auf dem Raiffeisenplatz gleich zwei Kunstwerke. Nur wenige Meter entfernt von der Troika-Skulptur steht die Bronze-Skulptur Spielende Hengste, die die R+V 1962 zu ihrem 40-jährigen Firmenjubiläum bei dem Bildhauer Gerhard Marcks in Auftrag gegeben hat. Die Pferde erinnern an die Anfänge der R+V Versicherung, die ihre Wurzeln in der genossenschaftlichen Organisation hat und im Agrar-Bereich groß geworden ist. Vor 60 Jahren hat die R+V der Stadt Wiesbaden einen zweiten Guss der Spielenden Hengste geschenkt. Dieses Werk steht seit 2010 im Skulpturenpark am Warmen Damm.

Zum 100-jährigen Jubiläum im vergangenen Jahr hat die R+V erneut eine Skulptur in Auftrag gegeben: Die Quadratur des Kreises – Squaring the circle von Troika. Dazu Christa Häusler, Kuratorin der R+V-Kunstsammlung: Die Arbeit von Troika verfügt über eine besondere Qualität: Die Begegnung mit dem Werk überrascht und berührt, ebenso wie sie irritiert und Fragen aufwirft nach der Verlässlichkeit dessen, was wir schon immer als gegeben akzeptieren.

Die Quadratur des Kreises

Die Skulptur „Die Quadratur des Kreises – Squaring the circle“ ist aus Stahl gefertigt und mit einem Goldmischton lackiert. Sie ist 3,90 Meter hoch, 4,60 Meter breit und wiegt 480 Kilogramm. Im Bild erklären die Künstler ihr Werk: v.l..n.r. Eva Rucki, Conny Freyer und Sebastien Noel.

Über das Künstlerkollektiv Troika

Troika ist ein kollaboratives Künstlerkollektiv, das 2003 von Eva Rucki (*1976, Deutschland), Conny Freyer (*1976, Deutschland) und Sebastien Noel (*1977, Frankreich) gegründet wurde. Alle drei leben und arbeiten in London, Großbritannien. Mit einem besonderen Interesse an den subjektiven und objektiven Lesarten von Realität und den verschiedenen Beziehungen, die der Mensch zur Technologie eingeht, untersucht Troika, wie in der digitalen Welt Informationen übermittelt werden und in die physische Realität übergehen. Ihre Werke beschäftigen sich mit unterschiedlichen Systemen von Repräsentation und verdeutlichen, wie der technologische Fortschritt und die menschliche Realität sich gegenseitig beeinflussen.

Foto oben ©2022 Pixabay

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Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.