Auch wenn das Feuerwerk in diesem Jahr ausblieb. Die 40. Ausgabe vom Mosburgfest war ein Fest von Biebrichern für Biebricher: und das ehrenamtlich.
Beim offiziellen Vereinsabend am Weiher der Mosburg wurde schon mal die Illumination getestet und so spiegelten sich bereits am Freitagabend im Weiher die Lichter der Stände. An der Mauer der Burgruine strahlte unterdessen der Schriftzug „40 Jahre“ – Mosburgfest. Daran freuten sich dieses Jahr deutlich mehr als sonst. Für einige war es das erste Mal. Einst als Geheimtipp gehandelt, war der Vereinsabend zum ersten Mal fester Bestandteil des Programms.
Familienausflug Schloßpark
Der Samstag und Sonntag gehörte vorzugsweise den den Familien. Tauschten sich die Eltern mit Bekannten und Freunden aus, hatten Kinder reichlich Gelegenheit sich auszutoben. Und wer vorher beim Kinderschminken war, tat dies als Eisprinzessin, Schmetterling oder – auch als Dämon. Teuflisch nur, wenn es mit dem Salto dann einfach nicht funktionieren mochte. Bei gefühlten 15 Grad war das gar nicht so wichtig – hautsache, einem wurde warm. Und da hilft Bewegen.
Fahrschule oder Hüpfburg
Bewegung war auch in den Hüpfburgen und in der Fahrschule angesagt. Dort durfte jeder mit dem Bobby-Car in ganz regelkonform seine ersten Runden drehen. War die Spur zu schmal, auch egal. Dann ging es eben kurz an die Wand aus Gummi – die einen Blech-Platik-Schaden unmöglich machten.
Glarus, Biebrichs Partnerstadt
Auch wieder mit dabei waren die Freunde aus Glarus, Wiesbadens schweizer Partnerstadt. Ob in Form einer kleinen Delegation oder als großes Team – sie kommen gerne und regelmäßig nach Wiesbaden – um die guten Freundschaften zu Pflegen. Und weil für sie Ehrenamt groß geschrieben wird, beteiligten sie sich und boten den Besucher leckeren Raclette Käse mit Brot an.
40 Jahre Mosburgfest im Biebricher Schlosspark sind schon ein paar Zeilen wert, dachte ich mir und hatte bereits im Vorfeld dieser Veranstaltung einige eher persönliche Reime gewidmet, die ich hier gerne noch nachträglich preisgeben möchte.
Zum 40. Mosburgfest 2018
Ein Jubiläum wird gefeiert
von den Vereinen angeleiert.
Es kommen wieder viele Gäste
zu dem vierzigsten Mosburgfeste.
Der Schlosspark wird zur Attraktion
wie in den letzten Jahren schon.
Für mich bedeutet dies sehr viel,
war er doch früher oft mein Ziel.
Ich sage es ganz unumwunden:
Die Ruhe, die ich dort gefunden,
nach dieser sehne ich mich sehr,
wo ich heut wohn ist viel Verkehr.
Im Herzen Biebricher geblieben,
hab ich nun dies Gedicht geschrieben.
An diesem Tag ich gerne sende
auch an die AG meine Spende.
Zum Jubiläum hoch die Tassen
und dass es klingelt in den Kassen,
damit die Mosburg bleibt erhalten
für all die Jungen und die Alten.
Zu diesem Fest werd ich heut gehn
und freu mich auf das Wiedersehn.
Der Schlosspark war wie mein Zuhaus,
da war ich noch ’ne kleine Maus.
Als Kind war dort mein Paradies,
das keine Wünsche offenließ.
Ob Enten füttern, Roller fahren,
dies meine schönsten Stunden waren.
Wir lebten nicht weit weg sogar,
doch unsre Wohnung winzig war,
so war der Park die erste Wahl
bestimmt gefühlte hundertmal.
Die Freiheit spürte ich im Blut
und so begann mit frohem Mut
auf einer Parkbank ich zu singen,
dies schien mir gut auch zu gelingen.
Die Leute keine Zeit verloren
als mein Gesang drang in die Ohren,
sie applaudierten, wollten mehr,
und damals viel mir das nicht schwer.
Da war ich kaum 3 Jahre jung,
es lebe die Erinnerung!
Danke für den Rückblick und die gelungenen Schnappschüsse!
Das war ein Jubiläumsfest,
wie man es sich nicht nehmen lässt,
die Stimmung fröhlich, ausgelassen,
da wollte man nicht gern verpassen
– wie in den letzten Jahren schon –
das Highlight „Illumination“.
Der Sommer ist so schnell vorbei,
da freut man sich ganz nebenbei,
wenn schöne Fotos sind geblieben,
auch solche, die Geschichte schrieben.
Denn schaut man sich die Bilder an,
so denkt man gerne noch daran,
wenn Wind vom Baum die Blätter weht
und Winter vor der Türe steht.
Ganz tolle Zeilen … die werden wir nächstes Jahr ganz mit nach vorne nehmen.