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Trainer Niels Döring an der Seitenlinie versucht zu steuern: vergeblich.

SV Wehen Wiesbaden verliert klar bei Hansa Rostock

Das war ein gebrauchter Nachmittag für den SV Wehen Wiesbaden. Im Ostseestadion lief fast nichts zusammen. Hansa Rostock spielte mit Leidenschaft, Wiesbaden blieb blass. Der Traum vom 800. Punkt in der ewigen Drittliga-Tabelle muss warten – doch der nächste Gegner steht schon bereit.

Volker Watschounek 2 Monaten vor 0

Hansa Rostock besiegt den SV Wehen Wiesbaden deutlich. Der SVWW verpasste damit die Chance, als erster Klub der Drittliga-Geschichte die 800-Punkte-Marke zu knacken.

Ein Nachmittag zum Vergessen: Der SV Wehen Wiesbaden hat beim 0:3 in Rostock den Anschluss an das Spitzendui der 3. Liga verpasst. Während die Kogge kämpfte, kombinierte und jubelte, suchten die Gäste lange nach Struktur und Mut – und fanden beides nicht.

Wehen Wiesabden – Hansa Rostock, 0:3

Hansa-Mannschaftsaufstellung: Uphoff – Mejdr 🟨 (80. Neidhart), Gürleyen 🟨, Carstens, Bergh – Schuster, Dirkner (70. Stock), Fatkic, Dietze, Harenbrock (85. Pfanne), Naderi, Voglsammer (70.  Holten)

SVWW-Mannschaftsausstellung: Stritzel – Wohlers (84. Mockenhaupt), Gillekens, Janitzek 🟨(61. Lewald), Greilinger – Suarez, Gözüsirin 🟨(84. Fechner) – Schleimer (74. Bogicevic), Kaya🟨, Johansson 🟨- Agrafiotis (74. Becker)

Tore: 1:0 Naderi (12.), 2:0 Mejdr (56.), 3:0 Lewald (65./ET)
Besondere Vorkommnisse: .Wiesbaden und München treffen beide je einmal Alu

Gelbe Karten: Mejdr, Gürleyen / Janitzek, Gözüsirin, Kaya, Johansson
Rote Karte: .

Schiedsrichter: Weisbach (Halle (Saale))
Zuschauer: 24.000

Kaum hatte der Schiedsrichter angepfiffen, lag Wiesbaden schon hinten. Nach zwölf Minuten zappelte der Ball im Netz, und Hansa bestimmte das Spiel nach Belieben. Der SVWW kam kaum über die Mittellinie, der Rhythmus fehlte, die Zweikämpfe gingen verloren. Als die Gastgeber kurz vor der Pause nachlegten, war die Partie fast entschieden.

Verpasster Meilenstein

Nur drei Punkte fehlten dem SV Wehen Wiesbaden, um als erster Klub der Drittliga-Geschichte die Marke von 800 Zählern zu erreichen. Diese Chance blieb nun ungenutzt. Dass ausgerechnet Rostock, gegen das die Wiesbadener in der vergangenen Saison beide Duelle gewonnen hatten, nun den Dämpfer verpasste, passte ins Bild eines gebrauchten Tages.

Fehlende Ideen und Frust

Trainer Döring stellte nach der Pause um, brachte frische Kräfte – doch das Spiel blieb zäh. Der SVWW fand keine Wege durch die dicht gestaffelte Rostocker Defensive. Selbst ein später Elfmeter brachte keine Wende, denn Uphoff im Hansa-Tor parierte glänzend. Der Frust war spürbar, gelbe Karten folgten, die Körpersprache passte sich dem Spielstand an.

Blick nach vorn

„Wir wissen, was wir können. Aber heute haben wir es nicht gezeigt“, sagte Kapitän Sascha Mockenhaupt nach dem Spiel. Lange Zeit zum Grübeln bleibt nicht: Schon am Freitag empfängt Wiesbaden Alemannia Aachen in der Brita-Arena. Ein Sieg soll die Reaktion sein – und vielleicht dann auch der historische 800. Punkt.

Aufsteiger (1–2) Relegation (3) Absteiger (17–20)
# Mannschaft Sp. Tore Pkt.
1MSV Duisburg1022:924
2Energie Cottbus1024:1420
31. FC Saarbrücken1121:1619
4VfL Osnabrück1115:1019
5SC Verl1123:1919
6Viktoria Köln1116:1018
7VfB Stuttgart II1115:1518
81899 Hoffenheim II1124:1717
9Rot-Weiss Essen1121:1917
10Waldhof Mannheim1120:1816
11SV Wehen Wiesbaden1114:1416
12FC Ingolstadt 041120:1514
13Hansa Rostock1111:1214
14SSV Ulm 18461017:1813
151860 München1014:1712
16Erzgebirge Aue1110:1811
17Alemannia Aachen1117:2110
18Jahn Regensburg109:168
19TSV Havelse1011:234
201. FC Schweinfurt 05117:303

Archivfoto – Nils Döring ©2025 Volker Waschounekl

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