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Auf Grundlage des im Filmarchiv des Bundesarchivs erhaltenen Kameranegativs hat die Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung eine digital restaurierte Fassung des Films in einer hochauflösenden 4K-Version geschaffen

Das Caligari zeigt „Das Cabinet des Dr. Caligari“

Kino wie in den 20er Jahren. Am 6. Februar zeigt die Caligari Filmbühne den expressionistischen Stummfilm „Das Cabinet des Dr. Caligari“. Zu seinem hundertjährigen Jubiläum zeigt das Kino den Filmklassiker – die musikalische Begleitung übernimmt die Band Trioglycerin.

Volker Watschounek 4 Jahren vor 0

Siegfried Kracauer sieht Caligari als eine Tyrannen-Figuren des Weimarer Kinos. Der Film zeigt sozialpsychologische Parallele zwischen dem Film und dem aufkommenden Nationalsozialismus.

Das Cabinet des Dr. Caligari feierte am 27. Februar 1920 im Berliner Filmtheater Marmorhaus Premiere. Berühmt ist der Film, wegen seinem außergewöhnlichen, neuartigen Stil. Einzigartig ist die Kombination aus gemalten und gebauten, grotesk verzerrten Kulissen und kontrastreicher Beleuchtung – verbunden mit gemaltem Licht und Schatten.

Caligari Film Bühne, kurz gefasst

Stilkunde – Das Cabinet des Dr. Caligari
Wann:
 Donnerstag, 6. Februar 2020, 20:00
Wo: Caligari Film-Bühne, Marktplatz 2, 65183 Wiesbaden (Anfahrt planen)
Eintritt: 10,00 Euro, ermäßigt 8,00 Euro

Es spielt live die Band Trioglycerin.

Das Cabinet des Dr. Caligari ist der erste Psychothriller, ein expressionistisches Meisterwerk und der wohl einflussreichste deutsche Stummfilm aller Zeiten. In einer vom Umbruch geprägten Zeit, die Republik wurde eben erst ausgerufen, befand sich Deutschland in Aufbruchsstimmung. Die Idee des filmischen Expressionismus und der damit verbundenen Darstellung von menschlichen Abgründen hätte kaum einen besseren Nährboden finden können. Der stilprägende Klassiker wurde von der in Wiesbaden ansässigen Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung und Partnern in zweijähriger Arbeit restauriert und auf der Berlinale 2014 uraufgeführt.

Handlung

Zwei Männer unterhalten sich auf einer Gartenbank. Der ältere erzählt dem jüngeren, Franzis, dass ihn Geister von Haus und Familie vertrieben hätten. Aus dem Hintergrund nähert sich Jane, Franzis‘ Verlobte. Dieser entgegnet, dass er mit dem Mädchen eine weitaus seltsamere Geschichte erlebt habe, die er nun zu erzählen beginnt. Der Film blendet zurück – erzählt die Geschichte des unheimlichen Dr. Caligari, der auf dem Jahrmarkt von Holstenwall einen weissagenden Schlafwandler namens Cesare zur Schau stellt. Der Somnambule sagt einem wissbegierigen Besucher den Tod voraus und tatsächlich wird dieser nachts ermordet. Als ein weiterer Mord geschieht, geraten Caligari und Cesare in den Fokus der Ermittlungen.

Caligari – Wissenswert

Begleitet wird die Filmvorführung von der Band Trioglycerin mit Ulrich van der Schoor am Klavier, Kristoff Becker am Cello und Tobias Becker an der Oboe. Eine Einführung gibt Christiane von Wahlert, Vorstand der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, vor der Vorstellung. (Bild: Von Walter Röhrig – restored version (Februar 2014), Gemeinfrei)

Rückblick Restaurierung

ZDF (1983) – Eine erste Restaurierung des Films stammt von 1980. In diesem auf der zweiten Fassung von 1921 basierenden Film wurden nur die Zwischentitel durch die der ersten Fassung von 1920 ersetzt. Diese Schwarzweiß-Version wurde mit einer von Peter Michael Hamel neu komponierten Begleitmusik erstmals am 15. Mai 1983 im ZDF gezeigt.

Bundesarchiv (1984) – 1983/1984 entstand eine Farbrekonstruktion des Films durch das Filmarchiv des Bundesarchivs (73 min.; Uraufführung am 11. Februar 1984 im Filmforum Düsseldorf). Diese Fassung wurde erstmals mit einer Musik von Giuseppe Becce vom Fernsehsender Radiotelevisione Svizzera am 5. Dezember 1988 sowie am 1. Juni 1994 vom Fernsehsender Arte mit einer neuen Filmmusik von Rainer Viertlböck und Michael Hornstein ausgestrahlt.

Filmmuseum München (1984) – Im Auftrag des Filmmuseums München wurde basierend auf einem Farbnegativ 1984 eine weitere Farbfassung angefertigt. Das Ergebnis war jedoch unbefriedigend, so dass das Filmmuseum diese Fassung nie in Umlauf brachte, sondern nur gelegentlich im Museum zeigte.

Cinémathèque Royale de Belgique (1994) – Die Cinémathèque Royale de Belgique schuf 1994 in Zusammenarbeit mit dem Münchner Filmmuseum ausgehend von viragierten Kopien aus Brüssel und Montevideo zusammen mit den von der Deutschen Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen verwahrten Zwischentiteln ein Schwarzweiß-Negativ, das anschließend eingefärbt wurde. Diese Version wurde zur Il Cinema Ritrovatoin Bologna aufgeführt.

Murnau-Stiftung (2014) – Auf Grundlage des im Filmarchiv des Bundesarchivs erhaltenen Kameranegativs hat die Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung eine digital restaurierte Fassung des Films in einer hochauflösenden 4K-Version geschaffen. (Auszug aus Wikipedia)

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Die offizielle Internetseite der Caligari-Filmbühne finden Sie unter www.wiesbaden.de.

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Geschrieben von

Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.