„In Paris ist kein Platz für Fantasie, hier gibt’s zu viel Geld“, stellt die Protagonistin im Film fest. Ihr Resümee: Paris mag keine Menschen.
Die 31-jährige Paula, gespielt von Laetitia Dosch, lebte zehn Jahre mit dem älteren Fotografen Joachim Deloche, gespielt von Grégoire Monsaingeon, – ihrem ehemaligen Dozenten – zusammen. Mit Ihr als Fotomodell wurde er bekannt.
Caligari Film Bühne, kurz gefasst
Filmvorführung – „Bonjour Paris“ (Originalton mit Untertiteln)
Wann: Donnerstag, 9. August 2018, 20:00 Uhr
Wo: Caligari Film-Bühne, Marktplatz 2, 65183 Wiesbaden (Karte / Navigation)
Eintritt: 7,00 Euro, ermäßigt 6,00 Euro
Nach einem Aufenthalt in Mexiko kehrt Paula zurück nach Paris und landet ungebremst in einer Mid-30’s-Krise: Ohne Geld und einen Plan für die Zukunft klappert sie erfolglos alte Kontakte ab. Selbst ihre Mutter will sie nicht sehen, und ihr ehemaliger Lover, ein Fotograf, lässt die schrille 31-Jährige abblitzen.
„Léonor Serraille präsentiert uns keine liebliche Heldin in einem Postkarten-Paris, sondern eine widerspenstige Frau in einer oftmals menschenfeindlichen Umgebung, in welcher dennoch so etwas wie flüchtige Verbundenheit entstehen kann.“ – Kino Zeit
Für Paula ist das aber kein Grund aufzugeben. Sie ist voller Energie und Eigensinn und weiß: Sie muss einen Neuanfang starten! Sie organisiert sich einen Job als Kindermädchen. Als sie zusätzlich als Verkäuferin eingestellt wird, scheint es, als hätte sie ihr Leben wieder im Griff. Bonjour Paris lebt vom schillernden Charakter der Hauptfigur, die sämtliche Gefühlsextreme durchlebt.
“Regisseurin Léonor Sérraille hat Literatur studiert, bevor sie sich dem Kino zuwandte, und ihr Blick fürs Detail unterscheidet „Bonjour Paris“ von so vielen anderen Indie-Debütfilmen.“ – Variety
Der Spielfilm der französischen Regisseurin und Drehbuchautorin Léonor Sérraille wurde 2017 beim Filmfestival in Cannes mit der „Caméra d´Or“, dem Preis für den besten Debütfilm ausgezeichnet.
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