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CSD Wiesbaden, AI-generiert.

Christopher Street Day: „Laut, bunt, politisch“

Beim Christopher Street Day in Wiesbaden hat Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende zur Verteidigung von Vielfalt, Gleichstellung und Menschenrechten aufgerufen. Auf dem Schlossplatz bekannte er sich klar zur queeren Community – und mahnte: Die Errungenschaften der LSBT*IQ-Bewegung sind keine Selbstverständlichkeiten.

Grafik: Kathleen Rother Redaktion 2 Wochen vor 0

Regenbogenfahnen flattern, Stimmen vereinen sich: Auf dem Schlossplatz rief OB Mende zu Mut, Vielfalt und politischem Engagement am Christopher Street Day auf.

Das Wetter zeigte sich freundlich über Wiesbaden, und auf dem Schlossplatz dominierte: Haltung. Mit klaren Worten hat Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende am Samstag die Teilnehmenden des Christopher Street Day (CSD) empfangen. „Wir stehen heute hier gemeinsam für gegenseitigen Respekt, für die Akzeptanz von Vielfalt und für eine Gesellschaft ohne Diskriminierung“, sagte Mende – und setzte damit ein sichtbares Zeichen gegen Intoleranz und Gleichgültigkeit.

Vielfalt bleibt politisch

Mende erinnerte eindringlich an den Ursprung des CSD als politische Demonstration. Die Gleichstellung sexueller und geschlechtlicher Minderheiten sei nicht vom Himmel gefallen – sie wurde erkämpft. Auch 2025 bleibe die Herausforderung bestehen: Ehe für alle, Schutz vor Gewalt, gleiche Rechte – all das verlange aktives Eintreten, auch in einer liberalen Stadt wie Wiesbaden. Er sprach nicht von abstrakten Werten, sondern von realen Kämpfen. In Europa sei die Akzeptanz fragil, in vielen Ländern rückläufig. „Freiheit ist nie garantiert – sie muss immer wieder verteidigt werden“, so Mende.

Wiesbaden als Regenbogenstadt

Die Landeshauptstadt bekannte sich erneut klar zur queeren Community. Mende verwies auf die Stadtverordnetenversammlung, die sich deutlich zur Unterstützung von LSBT*IQ-Personen positioniert habe. „Regenbogenstadt ist für uns kein Etikett, sondern ein Versprechen“, sagte er. Er erwähnte aber auch die Schattenseiten: homofeindliche Angriffe, transfeindliche Kommentare, Unsichtbarkeit im Alltag. Viele Betroffene meldeten Übergriffe nicht – aus Angst oder Unsicherheit. „Niemand soll mit solchen Erfahrungen allein sein“, betonte Mende und rief dazu auf, Vorfälle zu melden und Hilfe anzunehmen.

Engagement verdient Anerkennung

Besonderes Lob galt dem Organisationsteam des CSD Wiesbaden. Trotz personeller Engpässe und kurzfristiger Hürden habe das Team die Veranstaltung auf die Beine gestellt. Mende nannte namentlich Andrei Starkow und Viktor Ortmann und dankte ihnen stellvertretend für alle Helferinnen und Helfer. „Der CSD soll auch in Zukunft ein fester Bestandteil des städtischen Lebens bleiben – laut und bunt, aber nie belanglos.“

Klares Zeichen für Sichtbarkeit

Der CSD in Wiesbaden war mehr als eine Feier – er war ein Appell. An Politik und Gesellschaft, an Mitgefühl und Verantwortung. In einer Zeit, in der Hass und Ausgrenzung neue Formen annehmen, setzen Menschen wie Mende und das Organisationsteam ein unüberhörbares Zeichen: Vielfalt ist kein Trend, sondern ein Menschenrecht. Foto – CSD Wiesbaden ©2023 Volker Watschounek Weitere Nachrichten aus dem Stadteil Mitte lesen Sie hier. Christopher-Street-Day in Wiesbaden.  
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