Der Abwärtstrend bei den Corona-Infektionen in Hessen und Wiesbaden hält an. Nicht nur der Inzidenz-Wert, sondern auch die Hospitalisierungsrate gehen weiter zurück.
Gegenüber der Badischen Zeitung sagt der Freiburger Epidemiologen und Mediziners Hajo Grundmann, dass die Die Corona-Pandemie an Kraft verliere. Wir müssen uns jetzt nicht mehr so vor Corona in Acht nehmen wie vor 33 Monaten, als es eine Virusinfektion war, gegenüber der die Weltbevölkerung überhaupt keine Immunität aufzuweisen hatte. Das gelte auch für den Fall, wenn die Zahlen wieder nach oben zeigen. Nach Informationen der Deutschen Presseagentur rechnet der Bonner Virologe Hendrik Streeck damit im Winter, wenn viele Menschen gemeinsam die Spiele der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar verfolgen. Er rät aber dazu, nicht in Panik auszubrechen, sondern Ruhe zu bewahren.
Indessen beobachten Hausärzte nach Verbandsangaben weniger Interesse an Impfungen gegen das Coronavirus.
Corona heute
In Deutschland steigt laut Auskunft vom Robert-Koch-Institut (RKI) die Zahl der Neuinfektionen am Freitag um 61063. Das sind rund 3500 mehr als vergangene Montag. Die bundesweite Inzidenz sinkt auf 282,9, – viele Experten gehen weiter davon aus, dass die Zahl tatsächlich drei- bis viermal so hoch ist. Auch die Zahl der Todesfälle, die in Verbindung mit dem Virus stehen, sind wieder gestiegen (Von Freitag auf Dienstag). In Hessen liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei 291,0. Das Robert Koch-Institut (RKI) weist für die letzten 24 Stunden für Heswsen 5355 Neuinfektionen und 13 neue Todesfälle aus. Vor einer Woche hat die Inzidenz darüber gelegen.
Meinungsumfrage
Corona-Inzidenz für Wiesbaden
Das RKI hat am Dienstag, 8. November, die Sieben-Tage-Inzidenz für Wiesbaden mit 310,1 (444,2) ausgewiesen. Die Stadt zählt 125681 positiv (125246) getestete Wiesbadener, inklusive Zweifach- und Dreifachinfektionen. 494 Personen sind in Wiesbaden seit Beginn der Pandemie an den Folgen gestorben. Die Infektionsrate in Wiesbaden liegt damit bei 45,06 Prozent. Die Letalitätsrate bei 0,39 Prozent. Der Anteil der Patienten auf Intensivstationen ist auf 10 Prozent gefallen. Acht Personen werden intensivmedizinisch behandelt, fünf Personen invasiv beatmet.
Impfquotenmonitoring
Die Hospitalisierungsinzidenz wurde vom Land Hessen auf Basis der Daten des RKI zuletzt am 8. November 2022 ausgewiesen und betrug 6,2. Eine Woche zuvor lag sie noch bei 6,8. 162 Intensivbetten waren belegt. Dem gegenüber stand eine Impfquote in Hessen von 75,3 Prozent von Hessen, die vollständig gegen SARS-CoV-2 geimpft sind. Laut dem, RKI Impfquotenmonitoring sind 60,8 Prozent geboostert. Im Vergleich zur Vorwoche sind das keine nenennenswerten Veränderungen.
Resümee
Seit vergangenen Freitag sind in der Landeshauptstadt wieder zwei Personen an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben. Der Inzidenz-Wert ist von 344,5 auf 310,1 gefallen. Insgesamt sind 435 neue Fälle hinzugekommen, wieder weniger als zuletzt. Am stärksten betroffen ist die Gruppe der 35-59-Jährigen. Die Zahlen unten stammen von der Internetseite www.corona-in-zahlen.de
Sieben-Tage-Inzidenz: 398,3 – 339,5 – 344,5 – 316,9 – 316,9 – 316,9 – 310,1 (Di bis Di)
(Samstag und Sonntag werden keine Zahlen mehr ausgewiesen)
Hohe Dunkelziffer
Das RKI macht darauf aufmerksam, dass für Bund und Wiesbaden die Zahlen ein unvollständiges Bild der Infektionszahlen abgeben würde. Seit Längerem gehen Experten von einer deutlich höheren Zahl aus. Die Dunkelziffer sei groß, denn nur positive PCR-Tests werden in der Statistik aufgenommen. Viele lassen sich gar nicht mehr testen oder gehen auf gar nicht mehr zum Arzt. Die aktuelle Situation ist so nicht valide. Daraus ergibt sich die Frage, welche Teststrategie für den Herbst und Winter 2022 angebracht ist.
Corona Fall-Zahlen in Hessen, 8. November 2022
7 Tage | Aktuell | Kumulativ | 7-Tage | Zum letzten Datenstand | ||
Stadt/Kreis | Inzidenz | Fälle | Todesfälle | Fälle | Todesfälle | Fälle |
LK Bergstraße | 276,6 | 181 | 1 | 124.248 | 505 | 750 |
LK Darmstadt-Dieburg | 326,4 | 327 | 1 | 123.052 | 510 | 969 |
LK Fulda | 267 | 214 | 0 | 126.046 | 415 | 597 |
LK Gießen | 347 | 243 | 1 | 127.864 | 436 | 947 |
LK Groß-Gerau | 211 | 237 | 0 | 113.320 | 383 | 583 |
LK Hersfeld-Rotenburg | 260,5 | 66 | 0 | 50.739 | 230 | 313 |
LK Hochtaunuskreis | 293,2 | 189 | 0 | 98.011 | 301 | 695 |
LK Kassel | 325,4 | 172 | 0 | 91.891 | 344 | 772 |
LK Lahn-Dill-Kreis | 399 | 297 | 0 | 120.527 | 376 | 1.011 |
LK Limburg-Weilburg | 295,8 | 226 | 1 | 81.737 | 369 | 511 |
LK Main-Kinzig-Kreis | 358,2 | 425 | 0 | 193.374 | 993 | 1.517 |
LK Main-Taunus-Kreis | 239,9 | 231 | 1 | 103.134 | 346 | 574 |
LK Marburg-Biedenkopf | 260,5 | 208 | 0 | 115.003 | 432 | 641 |
LK Odenwaldkreis | 353,8 | 82 | 0 | 44.372 | 249 | 343 |
LK Offenbach | 295,1 | 300 | 4 | 156.379 | 848 | 1.055 |
LK Rheingau-Taunus-Kreis | 428,9 | 169 | 0 | 84.089 | 251 | 803 |
LK Schwalm-Eder-Kreis | 198,8 | 0 | 0 | 69.953 | 292 | 358 |
LK Vogelsbergkreis | 361,5 | 82 | 0 | 49.527 | 129 | 382 |
LK Waldeck-Frankenberg | 272,2 | 90 | 0 | 63.557 | 212 | 426 |
LK Werra-Meißner-Kreis | 289,8 | 59 | 0 | 42.630 | 229 | 289 |
LK Wetteraukreis | 328,6 | 278 | 2 | 127.843 | 779 | 1.024 |
SK Darmstadt | 295,7 | 153 | 0 | 66.204 | 246 | 472 |
SK Frankfurt am Main | 215,1 | 612 | 1 | 319.726 | 1.482 | 1.633 |
SK Kassel | 278,4 | 105 | 0 | 75.242 | 316 | 558 |
SK Offenbach | 175,9 | 72 | 1 | 57.619 | 314 | 231 |
SK Wiesbaden | 310,1 | 337 | 0 | 125.681 | 494 | 865 |
Hessen | 291 | 5.355 | 13 | 2751768 |
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 35884834 [1]35784912 (+99922 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt und erfasst werden.
Foto oben: ©2021 Volker Watschounek
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References
↑1 | 35784912 (+99922 |
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