Im Rahmen der visionale zeigen junge Menschen ihr Können als Autoren, Filmemacher, Fotografen, Schauspieler, Bühnenbildner, Regisseure oder Musiker und stellen auch ihre Kompetenz beim Umgang mit Schnitttechniken unter Beweis.
Doppelsieg zweier Wiesbadener Studenten und der Schulsozialarbeit Wiesbaden –. Dabei sein zu wollen und anderen jungen Filmemachern das Thema Corona aus Sicht Wiesbadener Schülern an Schulen mit Schulsozialarbeit näherzubringen, das war das Motiv für die 22-jährige Asra Jones und den 20-jährigen Moritz Goebel ihren Film bei der visionale einzureichen – visionale, dem größten hessischen Jugend- und Medien-Festival.
„Der 1. Platz ist ein toller Erfolg für die beiden Filmemacher und unsere Schulsozialarbeit. Vor allem aber ist es eine Anerkennung für unsere Schüler, die über 15 Monate ihren sozialen Lebensraum Schule nur sehr sporadisch und unter sehr belastenden Bedingungen nutzen konnten.“ – Christoph Manjura, Sozialdezernent
Kurz vor den Sommerferien wurden die Schülerinnen und Schülern der 13 Wiesbadener Förder-, Haupt-, Real- und Integrierten Gesamtschulen sowie der fünf berufsbildenden Schulen mit Schulsozialarbeit eingeladen, ihre Ansichten, Meinungen und Stimmungen zu Corona festzuhalten. Über 400 Schülerinnen und Schüler folgten der Einladung und hielten auf Fotos, Zeichnungen, Briefen und Notizen, Audiofiles, Videos, Interviews und Whats-App-Nachrichten fest, was 15 Monate Pandemie für sie bedeuteten. Beim Sichten der durchweg sehr persönlichen Rückmeldungen, die stets reflektiert und mitunter sehr düster sind, entstand die Idee, daraus einen Film zu erstellen. Die Abteilung Schulsozialarbeit beauftragte daraufhin die Wiesbadener Jung-Regisseur Goebel mit der Erstellung eines Filmbeitrages. Corona & ich gibt den Schülern eine Stimme.
„Der Film zeigt, das Schüler den Lockdown nicht nur mit teilweise großen Bildungsrückständen bezahlen müssen, sondern auch mit dem Verlust ihrer regelmäßigen sozialen Kontakte und ihrem Verzicht auf viele Freizeitaktivitäten.“ – Christoph Manjura, Sozialdezernent
Dan Pascal Goldmann, Abteilungsleiter der Schulsozialarbeit, sagte im Rahmen der Preisverleihung: So etwas darf es nie wieder geben. Wenigstens einmal pro Woche müssen alle Schülerinnen und Schüler in die Schule kommen dürfen, in ihren gewohnten Lerngruppen arbeiten, Lehrerinnen und Lehrer, Freundinnen und Freunde treffen können. Das aktuelle Bekenntnis der Politik zu weiterhin geöffneten Schulen befürworten Goldmann und Manjura ausdrücklich.
Der Film: „Corona und Ich“
Foto oben ©2021 LH Wiesbaden
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